Rähmchen waschen

Beehouser

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Hallo,

Rähmchen waschen ist eine typische Arbeit für den Januar.

Habe ich schon erledigt.

Viele tun sich den Aufwand nicht an und kaufen alles neu. Das ist die übliche Streitfrage, Verschwendung oder Recyceln.
 
Jetzt bin ich verwirrt. Gibt es wirklich jemanden, der die Rähmchen immer alle neu kauft? Wozu?
Die kommen schon ziemlich sauber aus dem Dampfwachsschmelzer, dann noch ein bischen abkratzen solange sie noch warm sind, trocknen lassen und mit dem Bunsenbrenner fahr ich meistens noch kurz darüber, dann verteilen sich die allerletzten Wachsreste noch gleichmäßig.Wenn nötig den Draht nachspannen. Waschen tu ich sie nicht.Wegschmeissen nur, wenn eines wirklich kaputt ist....
Und das erledige ich gleich nach dem Ausschmelzen, somit liegen nicht schmutzige Dinger bis zum Winter herum.
 
Jetzt bin ich verwirrt. Gibt es wirklich jemanden, der die Rähmchen immer alle neu kauft?

Ja, ich z.B. und ich garantiere Dir Claudia, bei mir findest ganz sicher keine Rähmchen die älter als ein Jahr sind und dies ist ist nicht nur neu, sondern war in all den vielen Jahren immer schon so.

Josef, der ganz sicher kein Urasser ist, sondern lieber Rähmchen erzeugt, oder auch erzeugen lässt, als welche zu reinigen.
 
Jetzt bin ich verwirrt. Gibt es wirklich jemanden, der die Rähmchen immer alle neu kauft? Wozu?
Die kommen schon ziemlich sauber aus dem Dampfwachsschmelzer, dann noch ein bischen abkratzen solange sie noch warm sind, trocknen lassen und mit dem Bunsenbrenner fahr ich meistens noch kurz darüber, dann verteilen sich die allerletzten Wachsreste noch gleichmäßig.Wenn nötig den Draht nachspannen. Waschen tu ich sie nicht.Wegschmeissen nur, wenn eines wirklich kaputt ist....
Und das erledige ich gleich nach dem Ausschmelzen, somit liegen nicht schmutzige Dinger bis zum Winter herum.

Claudia, als Wiederverwender, solltest Du die Rähmchen in Natronlauge kochen und abwaschen. Eventuelle Krankheitserreger müssen abgetötet werden.
Es gibt Imker, die betrachten die Rähmchen als Teile des Körpers des Bien. Muss also hygienisch sein....
 
Hallo

@ Josef: du machst das, weil es weniger Arbeit ist, aber nicht aus hygienischen Gründen, wenn ich das richtig verstehe?

@ Beehouser:

Denkst du da an die Faulbrut? Da würde ich dann eventuell so harte Bandagen wie die Natronlauge verwenden, aber nur für die Beuten. Die Rähmchen würde ich vermutlich verbrennen und neue kaufen. Für alles anderer finde ich das sehr überzogen.
Ich kann auch nirgendwo eine Empfehlung dazu finden, immer alles mit Natronlauge auszukochen.Woher hast du das? Das hat man doch früher so gemacht, ist aber doch schon lange passe. Der allgemeine Tenor lautet doch: Ausbrennen ist genug.
Übrigens: Natronlauge hat keine Zulassung um es als Biozid (Eu weit nicht) zu verwenden und es als reines Desinfektionsmittel in Holzbeuten/Rähmchen- da fehlt mir echt die Phantasie dazu, warum ich Holz desinfizieren sollte, wo es doch die Bienen besser können ( Propolis wirkt super)
 
Ich wasche meine Rämchen immer, mittlerweile nicht mehr in Natronlauge sondern in Soda, geht auch sehr gut. Ist immer die Frage Rähmchen bauen, ist mir zuviel Arbeit, alle neu kaufen ist mir zu teuer, und warum sollte ich allte Rähmchen die i.O. sind nicht weiter verwenden. Läst sich der Draht nicht mehr spannen oder verziehen sie sich oder sonst was gehen sie in den Ofen.
 
Eigentlich sollte dieser Beitrag unter "Was habt Ihr heute gemacht" erscheinen, nachdem ich gestern ein Foto versprochen habe wird dies hier eingefügt.

@ Josef: du machst das, weil es weniger Arbeit ist, aber nicht aus hygienischen Gründen, wenn ich das richtig verstehe?

Hier sieht man was mit unseren Rähmchen geschieht

Holz für Kachelofen.jpg

findet nämlich als Anzündholz für unseren Kachelofen Verwendung. Wer ganz genau hinsieht erkennt nahezu nigel-nagel-neue Rähmchen, teilweise Ganzwaben, 1,5 Zander, Halbwaben, ja sogar TBH Rähmchen. Bei mir werden niemals Rähmchen eingewintert, nach Abnahme der Honigräume werden die Waben eingeschmolzen und die Rähmchen, die E-Drähte ausgezogen und die Rähmchen zerschnitten.

Man sieht hier, acht volle Transportkisten sind bereits fertig, die neunte begonnen, in Summe werden dies zumindest 18 bis 20 Volle Kisten die uns behagliche Wärme spenden.

Josef
 
Cool, vorallem, weil ein Kachelofen eine ganz wohlig, schöne Wärme abgibt.
Als Kind konnte man mich und die Katze kaum hinter dem Ofen hervorlocken.Sogar oben auf hab ich oft geschlafen ( Oma hatte einen Kachelofen mit Liege obendrauf)
Wenn ich jemals annähernd so viele Stöcke haben sollte wie du, würde ich es auch so machen.
Ich habe einmal 100 Rähmchen gekauft, die selbst zusammengebaut und gedrahtet. Die Ersparnis zu den Fertigen war ca. 50€. Die Zeit die ich dafür gebraucht habe war ungefähr 15 Stunden- schneller gings nicht. Da verdien ich im Akh sogar mehr.
War eine Erfahrung wert, die Finger wund. Jetzt weiss ich wenigstens, dass ich es könnte, aber machen muss ich es nicht unbedingt.
Wie gesagt, wenn ich jemals so viele brauche, dann kauf ich sie auch neu. Wenn ich nur ein paar Stöcke habe, gehts sich`s putzen und flämmen vom Arbeitsaufwand noch gut aus.
 
Damit da kein Irrtum aufkommt Claudia, meine Rähmchen mach ich selber. Ist ganz billiges Bauholz vom Sägewerk Frey-Amon in Wullersdorf, kennst sicher, die Rähmchen sind 22 anstatt der üblichen 25 mm stark, vertikal gedrahtet mit E-Draht, kosten pro Stück in etwa 20 Cent.

Auch hab ich keine Abstandshalter, keine Ösen, pro Rähmchen genügen sechs 30er Nägel, oben vier, unten zwei.

Josef
 
wow. jetzt bin ich echt baff......
 
Rähmchen sind 22 anstatt der üblichen 25 mm stark

Hallo, und sie sind etwas Dicker als 10 mm, wenn mich mein Auge nicht täuscht (Foto LKW), somit spalten die Nägel das Holz nicht, oder? Gibt es einen Grund für die 22 mm?

Liebe Grüße
Börni
 
Hallo, und sie sind etwas Dicker als 10 mm, wenn mich mein Auge nicht täuscht

Nein, Dein Auge täuscht nicht, unsere Jungen experimentieren noch verschiedenen Trägerleisten, auch werden von denen fallweise, aber höchst selten Rähmchen angekauft, auch diese landen letztendlich bei mir.

Gibt es einen Grund für die 22 mm?

Ja, ist mir ein ganz wichtiger, somit kann ich mit nur einem Schnitt pro Seite die (Dick)Waben entdecklen, was bei 25er Rähmchen schon nicht mehr geht.

Josef
 
Damit da kein Irrtum aufkommt Claudia, meine Rähmchen mach ich selber. Ist ganz billiges Bauholz vom Sägewerk Frey-Amon in Wullersdorf, kennst sicher, die Rähmchen sind 22 anstatt der üblichen 25 mm stark, vertikal gedrahtet mit E-Draht, kosten pro Stück in etwa 20 Cent.

Auch hab ich keine Abstandshalter, keine Ösen, pro Rähmchen genügen sechs 30er Nägel, oben vier, unten zwei.

Josef

Zum Rähmchenbauen habe ich wiederum absolut keine Zeit. Geht einfach nicht. Das Rähmchen ist bei uns bei 1,10€.

@Claudia: Die Beuten werden nur ausgeflammt, die wasche ich nicht.
 
Meine Rähmchen kauf ich je nach Ausführung ab 70 Cent.
Dennoch werden sie kochender Sodalauge gereinigt.

Die meisten benötigen einen Klopfer, manche eine zusätzlichen Nagel.
Verheizt werden sie erst wenn gröbere Mängel vorliegen.

Bei meinen 50 Völkern werden jährlich mehr als 1000 Rähmchen ausgeschmolzen.
Diese neu zu kaufen bzw. selbst zu fertigen find ich nicht für sinnvoll.

Beim Auskochen schaff ich 300 Stk. pro Stunde für
neue Rähmchen (ohne Hoffmann) brauch ich für die selbe Menge ein vielfaches an Zeit.
Und das wichtigste, die ungeliebte Arbeit des Drahtens bleibt mir erspart.

Schöne Grüße Sepp
 
..

Beim Auskochen schaff ich 300 Stk. pro Stunde für
neue Rähmchen (ohne Hoffmann) brauch ich für die selbe Menge ein vielfaches an Zeit.
Und das wichtigste, die ungeliebte Arbeit des Drahtens bleibt mir erspart.

Schöne Grüße Sepp

Manchmal muss ich welche neu drahten, das mag ich auch nicht.
Ansonsten sind wir einer Meinung.:g436
 
Einen schönen 1.Jänner - wünsche Gesundheit!

Ich bin in einer Zeit geboren (obwohl Josef und Chrigel auch) wo das Wegwerfen verpönt war. Nicht nur bei den Rähmchen,
sondern auch bei Dingen des täglichen Bedarfes und Gebrauches ist es üblich, die Dinge in der Hand zu drehen und sich zu fragen,
*was kann ich damit noch anfangen*?
Ob das bei unserem Glaslieferanten die Styroportafeln oder andere noch zu gebrauchende Dinge sind, bis hin zu den Rähmchen.
Meine Rähmchen kaufe ich bei der Lebenshilfe in Tamsweg. Sind in der Zwischenzeit schon zu Freunden geworden.
Wenn man da sieht, mit welcher *Hingabe* und Bemühung diese Rähmchen gemacht werden, wäre es eine Schande, um den Preis zu
fragen. Nein, vielmehr gibt´s noch eine Draufgabe für eine Jause oder Getränke. Obwohl ich nur eine kleine Pension habe,
kann ich mir diesen Luxus der Großzügigkeit leicht leisten.
Der Preis beträgt - genagelt, gedrahtet und mit Abstandshalter ca 1.- Euro.
Ich habe zwischen 17 und 20 Völker. Ca 100 Rähmchen werden gekauft, die restlichen werden in einem aufgeschnittenen 50 Liter
Ölfass ausgekocht. Als Zusatz kommt Ätznatron (Laugen oder Seifenstein) Beheizt mit nur einigen Brennholzknippeln.
Nach dem SoWaS oder dem Schmelzer werden die Rähmchen abgekratzt und begutachtet. Bei den gut brauchbaren Rähmchen
heißt es dan "darfst noch eine Runde mitmachen" und diese gehen in die Lauge.
Ob es Einbildung oder Realität ist, kann ich nicht behaupten. Jedenfalls so scheint es, dass die Ausgekochten von den Bienen
gerne (schreibe nicht lieber) angenommen werden.
So bin ich halt kein Centfuxer - sondern lieber oft ein Mehrfachnutzer.

Gruß
Fritz
 
Einen schönen 1.Jänner - wünsche Gesundheit!

Ich bin in einer Zeit geboren (obwohl Josef und Chrigel auch) wo das Wegwerfen verpönt war. Nicht nur bei den Rähmchen,
sondern auch bei Dingen des täglichen Bedarfes und Gebrauches ist es üblich, die Dinge in der Hand zu drehen und sich zu fragen,
*was kann ich damit noch anfangen*?
Ob das bei unserem Glaslieferanten die Styroportafeln oder andere noch zu gebrauchende Dinge sind, bis hin zu den Rähmchen.
Meine Rähmchen kaufe ich bei der Lebenshilfe in Tamsweg. Sind in der Zwischenzeit schon zu Freunden geworden.
Wenn man da sieht, mit welcher *Hingabe* und Bemühung diese Rähmchen gemacht werden, wäre es eine Schande, um den Preis zu
fragen. Nein, vielmehr gibt´s noch eine Draufgabe für eine Jause oder Getränke. Obwohl ich nur eine kleine Pension habe,
kann ich mir diesen Luxus der Großzügigkeit leicht leisten.
Der Preis beträgt - genagelt, gedrahtet und mit Abstandshalter ca 1.- Euro.
Ich habe zwischen 17 und 20 Völker. Ca 100 Rähmchen werden gekauft, die restlichen werden in einem aufgeschnittenen 50 Liter
Ölfass ausgekocht. Als Zusatz kommt Ätznatron (Laugen oder Seifenstein) Beheizt mit nur einigen Brennholzknippeln.
Nach dem SoWaS oder dem Schmelzer werden die Rähmchen abgekratzt und begutachtet. Bei den gut brauchbaren Rähmchen
heißt es dan "darfst noch eine Runde mitmachen" und diese gehen in die Lauge.
Ob es Einbildung oder Realität ist, kann ich nicht behaupten. Jedenfalls so scheint es, dass die Ausgekochten von den Bienen
gerne (schreibe nicht lieber) angenommen werden.
So bin ich halt kein Centfuxer - sondern lieber oft ein Mehrfachnutzer.

Gruß
Fritz

Fritz, beim Verein haben einen alten Waschkessel dazu, so einen hatte meine Oma auch früher zum Wäsche auskochen. Meine Oma lebte am Rauschberg (Inzell) und Holz hatte sie genug.
Sie hatte kein Badezimmer und wir Kinder auf Besuch wurden in der Waschküche in eine Wanne gestellt und abgeschruppt. Das Wasser kam aus dem Waschkessel.
 
Hallo zusammen,

Ich richte meine Rähmchen auch immer sofort nach dem Ausschmelzen wieder her und kaufe sehr selten welche nach. Dabei entferne/verteile ich die Wachsreste wenn sie noch warm sind. Funktioniert problemlos!

LG
 
Hallo zusammen,

Ich richte meine Rähmchen auch immer sofort nach dem Ausschmelzen wieder her und kaufe sehr selten welche nach. Dabei entferne/verteile ich die Wachsreste wenn sie noch warm sind. Funktioniert problemlos!

LG

Hallo liebe BieneLiv,

da gebe ich dir Recht! Mir ist das Geld viel zu Schade, darum versuche ich auch so wenig Rahmen wie möglich nachzukaufen. Direkt nach dem Ausschmelzen benutze immer eine Natronlauge (natürlich mit allen dazugehörigen Schutzmaßnahmen, denn die Natronlauge wirkt ätzend!) zum Reinigen und Entfernen der Reste. Habe nun eine Frage an euch: im Internet habe ich gelesen, dass man auch eine alte Spülmaschine in Kombination mit der Natronlauge benutzen kann (vor allem wenn man viele Rähmchen reinigen muss) - hat jemand schon Erfahrung damit? Oder wie reinigt die Gruppe generell die Rahmen? Habt ihr Tipps für mich? Bin erst seit etwas mehr als einem Jahr Imkerin und bin noch nicht so erfahren auf diesem Gebiet.

Liebe Grüße
 
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