Siebe

Bumble Bee

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Ich hatte heute massive Probleme mit einem Doppelsieb, laufend saß alles dicht. Dieses Sieb habe ich schon von anfang an und bisher hatte ich nicht diese Probleme. Keine Ahnung woran es lag, es nervte wirklich, das man ab und an mal das erste Sieb kurz abschabt kenne ich, aber dass das untere auch dichtsitzt. Da muß es was besseres geben, womit macht ihr das ?
 
Ein sehr leidiges Thema Volker. Es fängt bei der Honigsorte an, Entdeckelungsmethode, größe - Höhe des Abflaufhahnes der Schleuder.... an und hört bei der Betriebsgröße auf.....

Entdeckelst du mit der Gabel hast zum Beispiel mehr Wachs Partikel dabei wie beim entdeckeln mit Heissluftföhns. Bei einer kleinen Schleuder bringst auch nicht viel mehr als einen 25Kg Eimer und ein klassisches Doppelsitzer mit 24cm Durchmesser drunter. Die Siebe mit 30,5 - 31cm passen Millimetergenau auf diese Eimer, nur passt es dan von der Höhe des Abflaufhahnes der Schleuder nicht mehr - sprich du bekommst die Kombination nicht mehr drunter.

Gerade kleineren - mittleren Betrieben empfehle ich diese Siebeimer ....

671_2.jpg

Im Bienenhaus steht bei uns ein Lunzer Honigsieb mit 90 Litern und Doppelmantel welches elektrisch beheizt wird. Wir sind aber sehr bemüht den Honig so Partikelfrei wie möglich dort rein zu bekommen und lassen den Honig durch das grobe Sieb eines Doppelsiebes laufen.

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Von hier es geht es durch ein Nylon Spitzsieb mit 0,3qmm Maschenweite in das endgültige Lagergefäß.
 
So einen Siebeimer hatte ich auch schon im Sinn, bin davon aber abgerückt, da wie du auch schon geschrieben hast, er nicht unter die Schleuder passt. Möglichkeit wäre einen kleineren Eimer unter die Schleuder und dann umfüllen.
Ich habe dieses mal mit der Gabel entdeckelt, das werde ich aber auch nicht noch einmal machen, es dauert einfach zu lange. Werde auf Heißluftfön oder beheizte Messer umsteigen. Immer wieder mal was neues, bei der ersten Schleuderung dieses Jahr hatte ich das Problem , das der Honig sehr zäh war und beim Kontakt mit der kalten Schleuder kaum noch aus dem Hahn lief, jetzt ist der Boden der Schleuder beheizt (Hat sich gestern bewährt) das geht sehr viel besser.
 
Ich siebe meinen Honig laut Tipp von Josef voerst nur durch ein Grobsieb. Dann für 1-2 Tage ins Klärfass mit Tauchwärmer, dann durch Feinsieb abfüllen. Ein Traum im Vergleich zu meinen letzten Jahren!!
Gruß Martin
 
Hallo Bienenfreunde
Um ein sieben von Honig zu ersparen hilft am einfachsten einen Klärbehälter zu verwenden. Dieser wird mit einer Heizschlange auf ca. 35Grad gehalten und nach einer Woche in die Hobogs abgefüllt. Erst der letzte Hobog wird dir ein Sieb abgefüllt.
mfg Walter
 
Ich habe am Samstag geschleudert. Es waren so viele Kristalle drin, dass sogar das Grobsieb (wirklich grob) verstopfte. Sieben unmöglich.
Ich hab in dann ohne Sieben in Eimer abgefüllt.
Wie kann ich so einen Honig (wahrscheinlich Melezitose) sieben?
Wäre ein Meliterm zu empfehlen?
 
Wie kann ich so einen Honig (wahrscheinlich Melezitose) sieben?

Gib einen Tauchwärmer in den Tank und schon hast dieses Problem beseitigt.

Einen Tauchwärmer benötigst immer und überall, sei es zum Honig im Tank erwärmen, Wasser zum besseren auflösen des Zuckers erwärmen und auch Metansatz auf die richtige Temperatur zu bringen.

Josef
 
Schaffe ich damit mit auch MeliHonig ohne ihn zu schädigen?
Soviel ich weiss braucht Melezitose höhere Temperaturen um flüssig zu werden.
 
Schaffe ich damit mit auch MeliHonig ohne ihn zu schädigen?

Ist eigentlich das umgekehrte Prinzip eines Melitherm, flüssiger und erwärmter Honig steigt hoch die Kristalle bleiben unten. Ist der Tauchwärmer der Größe angepasst, so funktioniert dies wunderbar.

Josef
 
Heute war ich in Melk und dann in Aggsbach Marillen kaufen

Unsere Jungen waren beim Marillenfest,möglicherweise hast die sogar gesehen, ist das Team von Honig&Co.

Auch wir hatten im heurigen Jahr eine schöne Marillenernte, ein Teil befindet sich schon im Gärtank, ein weiterer kleiner Teil in der Truhe, somit ist Marillenkuchen bis weit zu Weihnachten hinein gesichert.

Frage, was hast denn bezahlt für die Marün?

Josef
 
Billig waren sie nicht, aber gut. An der Straße 4€.
 
Billig waren sie nicht, aber gut. An der Straße 4€.
Nach Krems zum Marillenfest haben wir es leider nicht mehr geschafft.
 
Hallo

ich hole das Thema nochmal hoch.

Schleuderung steht an, bzw die Wärmekammer voller Honigraumzargen. Morgen gehts los und die neue Schleuder wird mal richtig ausgetestet.

Letztes Jahr haben wir den ganzen Honig in einen 1,2 Tonnen Edelstahltank gefüllt und mittels Bodenheizung warm gehalten. Partikel sind aufgestiegen. Am nächsten Tag konnte in Rührwerke oder Hobbocks abgelassen werden. Da hin und wieder dunkle Partikel mit in den Rührwerk gelandet sind, wurde Sicherheitshalber durch ein Spitzsieb laufen gelassen.

Jetzt ergeben sich mehrere Probleme.
Erstens: Der Tank wird zu klein und fasst keine ganze Tagesschleuderung.
Zweitens: Man muss morgens erstmal Honig ablassen bevor weiter geschleudert werden kann
Drittens: Das abgesetzte Wachs muss oben abgeschöpft werden und da der Tank auf einem Podest steht ist wenig Platz zur Decke.
Viertens: Die Lohnkosten steigen und wenn das Ablassen des Tanks 3 Stunden durch den DN 40 Auslauf dauert sind das direkt wieder 50 Euro für Personal.
Fünftens: Der Tank braucht viel Platz und frisst über Nacht Strom.


Daher bin ich auf das Prinzip des Lunzer Honigsieb gestossen. Im Grunde wäre das eine Hybrid Lösung von Klärtank und Sieb. Das Wachs steigt auf und gleichzeitig läuft der Honig durch die Sieboberfläche und dann in Lagergebinde. Vorteil wäre das der Lunzer Siebkübel deutlich kleiner wäre als mein großer Klärtank und der Vorgang des Siebens parralel zum schleudern stattfände. Damit ließen sich Wartezeiten reduzieren. Energie einsparen und man wäre am Ende schneller fertig.

Ich habe Testweise ein solches Sieb gekauft:


Und dieses in unseren Abfüllbehälter gestellt. 500 Kilo sind problemlos durch gegangen. Allerdings war der Honig auch sehr sauber und hatte keine Kristallanteile.

Ich überlege einen noch größeren Siebkorb zu bauen und diesen in einen doppelwandigen 500 Liter Milchkessel zu montieren. Das ganze dann auch beheizt. Dann würde man seitlich einen Überlauf einbauen, aus dem der Honig direkt in das Rührwerk oder die Hobbock überläuft. Beschickt würde das ganze mit der Pumpe die unter der Schleuder sitz und mit einem Schwimmerschalter gesteuert wird. Kleiner Kniff wäre noch einen Blechteller an den Auslauf des Pumpenschlach zu machen um einen hartes hineinstechen des Honigs zu verhindern. Dann würde der Honig mit dem Wachs garnicht erst tief eindringen sondern direkt an der Oberfläche absetzen. Leer machen bzw komplett ablassen müsste man dann erst wenn die Sorte fertig ist oder Schleudern abgeschlossen ist.

Hat jemand Gedanken? Tipps? Ideen?
 
Da kommt mir sofort der IM Wolfram Peschetz in den Sinn, der schleuderte ebenfalls riesige Honigmengen und indolge der Trachtabläufe war stets höchste Eile angesagt. So hast als Flachlandimker bei 500 Völker im Raps und den erwarteten 40 kg pro Volk (Trio Magazine) hast locker 20 to und hier allerhöchstens drei Tage Zeit um den Raps rauszubringen, klopft doch die Akazie bereits an und wennst hier zu spät kommst so hast frischen Akaziennektar drinnen. Seine Tanks standen auf Brüstungen und wurden Stück für Stück gefüllt, also ähnlich wie dies Winzer mit gepresstem Traubensatz machen.

Lunzersiebe, egal wie groß auch immer sind eine ständige Murkserei, selber hatte ich 28 und 70 Liter, wie das Wort schon sagt, das Grobsieb ist ganz einfach zu grob, das Feinsieb ständig verstopft. Schon klar du benötigst wesentlich größere, aber der Effekt und der Ärger ist der gleiche.

Josef
 
Also ihr werdet jetzt lachen oder sagen für große Mengen ist das Quatsch.

Also ich hänge ein Spitzsieb in den Eimer nicht oben drüber dann lasse ich Honig rein laufen wachsreste etc. schwimmen auf so setzt sich das Sieb nicht zu sobald der Eimer so voll ist wie er sein soll. Ziehe ich das Sieb hoch und lasse es austropfen. Ggf in den nächsten Eimer hängen auch da schwimmt der Dreck dann wieder auf etc....

So gibt es das Problem mit dem zusetzen fast garnicht.


Aber eins steht fest temperierter Honig fließt besser.
 
Ich geb jetzt hier auch mal meinen Senf dazu ... ich hab seit Jahr und Tag 2 Doppel-Plastiksiebe aus DDR-Produktion. Nun ist letztes Jahr eins davon kaputt gegangen und die liebe Familie hat dem Opa zum Geburtstag ein neues geschenkt, aus Edelstahl. Man gönnt sich ja sonst nichts. Jetzt wurde das Teil eingeweiht.
Beim Schleudern meines Frühjahrshonigs, der diesmal sehr zäh war, ist das Edelstahlsieb laufend verstopft, es war zum ... (K) Mäusemelken. Das Plastesieb hatte diese Probleme nicht, es lief langsam (wg. der Konsistenz), aber kontinuierlich. Ob das evtl. am Material liegt ? Ich kann mir das nicht erklären

Wolfgang
 
Hallo,
hat jemand der kleinen Lunzer Siebeimer mit 28l und diesen bereits mit einer Heizung ausgestattet?

@Klosterimker1984: Auf wieviel Grad kann man mit dem großen Honigeimer aufheizen?​

 
An sich hab ich imkerlich nur sehr wenige Fehlkäufe getätigt, das 28 L Sieb, allerdings damals ohne Heizung, dies gab es noch nicht, steht mit großen Anstand ganz hoch oben auf der Liste.

Ein ständiger Murks, 28 Liter sind doch schneller voll als man glauben möchte, Grob- und Feinsieb rasch verstopft, nun beginnt das scheren mit einem langen Messer, nun auch noch die Hände verpackt, also Ärger über Ärger und dies noch dazu um einen horrenden Preis. Meine Bewertung: Null Punkte und rasch schnell weg damit
 
Wie gesagt als Verbesserung von dem 28l Siebeimer könnte man den mit einer Heizung (ähnlich Schleuderbodenheizung) umwickeln.
 
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