Ammengelege

Chrigel

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Ja
In einem weisellosen Begattungsvölklein haben die Ammenbienen tüchtig losgelegt. Das Völklein war mit gut 300 Bienen noch gut besetzt. Mich hat interessiert, wieviele Ammenmütterchen nach dem Abschütteln in einen weissen Behälter am Abend zurückbleiben würden. Heiteres Raten ist angesagt....

Chrigel
 

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Bei uns werden verschiedene Bezeichnungen verwendet:
im Volksmund: Ammämüäterli, Druhnämüäterli
in der Fachsprache : Afterkönigin

Die grosse Eierzahl, ja, ja......lassen wir noch etwas raten. Wer bietet mehr?

Chrigel
 
Ich könnte mir gut vorstellen, dass es auch unter Aterweiseln zu Revierkämpfen kommt. Daher tippe ich auf maximal Fünf.

Neugierige Grüße
DOMMY
 
Noch 300 Bienen? Dann 20-30 Afterköniginnen....
 
maximal 2-3
 
Also alle könnten sie nicht, ein dritel schätze ich könte es sein. Zwei fütern, eine stiftet. ca. 200 komten zurück.
Guten morgen an alle.
Gruß
 
15 bis 20 Stück :-k
 
Da gebe ich auch meine Schätzung ab, 15% vermute ich, also 45 Drohnenmütterchen.
lg Manfred
 
Heiteres Raten, da bin ich dabei und sage : EIN Drohnenmütterchen.

schöne Grüße Ronny
 
Bei einen Drohnenmütterchen bin ich dabei.
Walter
 
Vielleicht erinnert sich der eine oder andere noch an die Untersuchungen zu Bienen mit stärker entwickelten Eierstöcken, selbst in weiselrichtigen Völkern. In weisellosen Völkern haben tatsächlich Bienen im zweistelligen Prozentbereich Eierstöcke, die sie zum Ablegen von Eiern befähigen. So muss es auch in diesem weisellosen Begattungsvölklein eine grössere Zahl legende Arbeiterinnen gegeben haben - ihre Eierstöcke waren aber nur bescheiden entwickelt, sodass
sie allesamt flugfähig blieben. Im weissen 20 cm tiefen Hobbock war nach drei Stunden keine Biene mehr anzutreffen. Das wäre ein Hinweis dafür, dass das Abwischen drohnenbrütiger Völker abseits vom alten Standort kein Garant dafür ist, dass keine Ammenmütterchen zurückfliegen.
Chrigel

PS Das Schöne an dieser Frage ist, dass alle Antworten richtig sein können.:SM_1_11:
 
Da passt meine heutige Erkenntnis.
Ich habe vor ein paar Wochen einen drohnenbrütigen Ableger abgekehrt und die Beute am alten Standort mit neuen Waben aufgestellt. Der Bienen haben sich wieder eingefunden. Dazu gab ich nach ein paar Tagen eine schlupfreife Zelle und zur Verstärkung ein verdeckelte BW.
Heute bat sich folgendes Bild. Typisch Drohnenbrütige Zellen. Und die Königin spaziert munter herum. Keine Brut was terminlich passen könnte. Ich lasse das jetzt laufen und bin gespannt ob sich die Königin durchsetzt.
 
Danke für die Auflösung, ich hab da schon mit großer Spannung darauf gewartet. Solche Testversuche sollte man bei jeden Drohnen brütigen Volk machen, ich denke daraus könnte man wichtige Erkenntnisse erzielen.

Das wäre ein Hinweis dafür, dass das Abwischen drohnenbrütiger Völker abseits vom alten Standort kein Garant dafür ist, dass keine Ammenmütterchen zurückfliegen.

Mag ja sein, aber trotzdem haben sie keine Chance in andere intakte Völker zu gelangen.

Josef
 
Mag ja sein, aber trotzdem haben sie keine Chance in andere intakte Völker zu gelangen.

Josef

Das ist auch nicht der Grund meines Nachsatzes. Vielmehr denke ich an das Vorgehen, ein drohnenbrütiges Volk 20 m entfernt von der Beute abzukehren und dann den zurückkehrenden Bienen eine junge Königin zuzusetzen.

chrigel
 
Mag ja sein, aber trotzdem haben sie keine Chance in andere intakte Völker zu gelangen.

Josef

Das ist auch nicht der Gedanke meines Nachsatzes. Vielmehr denke ich an das Vorgehen, ein drohnenbrütiges Volk 20 m entfernt von der Beute abzukehren und dann den zurückkehrenden Bienen eine junge Königin zuzusetzen.

Chrigel
 
Welches Vorgehen wäre dann empfehlenswert?
 
Das ist auch nicht der Grund meines Nachsatzes. Vielmehr denke ich an das Vorgehen, ein drohnenbrütiges Volk 20 m entfernt von der Beute abzukehren und dann den zurückkehrenden Bienen eine junge Königin zuzusetzen.

chrigel

Ganzzitat und dies aus gutem Grund!

Ganz genau über dieses Thema haben wir bei einer unserer letzten OG Versammlungen leidenschaftlich und ziemlich lange debattiert, da meinte ein an sich guter und auch erfahrener Imker, "hab ich ein Volk welches Drohnenbrütig ist, so kehre ich dies eben weit entfernt ab, stelle an jene Stelle eine gereinigte Beute, in diese Beute gebe ich eine offene BrW, nun errichten, na no na net, die Bienen NsZ, wäre somit der Start eines neuen Volkes".

Nun ja meine Herrschaften, solche Dinge dienen einzig der Statistik, keinesfalls macht dies Sinn, eben weil Aftermütterchen liebe Grüße übermitteln. In diesem Volk haben die das Sagen und dies solange, bis dies letztendlich über den Jordan geht.

Josef
 
Hej

Die Quintessenz dessen: lass den Bienen ihren Lauf...oder genauer Flug!

Ein wenig Hilfe wenn Not am Drohn, klar, eine gute Beute genauso, Futter, selbstverständlich wenn es fehlt.
Und wenn man nicht weiß was man machen soll, dann ist "Nichtmachen" bestimmt die beste Lösung.

Die Bienen wissen immer besser was ihnen vorschwebt als der Imker es meint zu wissen...
 
Hallo Bienenfreunde
Wenn ich ein drohnenbrütiges Volk habe, so geht es mir vor allem um die Nichtdrohnenmütterchen. Das Volk wird etwas weg vom Stand abgekehrt, vorher kommt jedoch an diese Stelle ein mit Königin besetzter Ableger. Danach werden die Bienen des Drohnevolkes abgekehrt. Es hat eigentlich damit noch nie ein Problem gegeben, die Biene fliegen an ihren Standplatz zurück und betteln sich ein. Somit sind die Bienen wieder versorgt.
mfg Walter
 
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