Wetter-und Bauernkalender 16. - 30. Juni

Miguelito

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Schwarmverhinderung wie
Flugling, Saugling, Raum geben.
Eigene Kö Zucht ja/nein
Nein
16. Juni:
Benno, Luitgard, Quirin, Justina, Aurelian, Aureus

Wer auf Benno baut,
kriegt viel Flachs und Kraut.

Blüht der Stock im vollen Licht,
große Beeren er verspricht.

17. Juni:
Adolf, Euphemia, Fulko, Ramwold, Gundolf, Rainer

Juniregen und Brauttränen
dauern so lange wie’s Gähnen.

Juni verdirbt das ganze Jahr,
wenn er kalt und regnerisch war.

18. Juni:
Elisabeth, Gerhard, Amandus, Potentin, Dolores

Wie die Junihitze sich stellt,
so stellt sich auch die Dezemberkält.

Stellt sich der Juni mild ein,
wird’s auch der September sein.

19. Juni:
(Lostag)
Andreas, Hildegrim, Deodat, Gervasius, Rasso, Romuald

Wenn es regnet auf Sankt Gervasius,
es vierzig Tage regnen muss.

Wenn die Johanniskäfer hell leuchten im Garten,
dann ist gutes Wetter zu erwarten.

Wenn Johanniswürmchen schön leuchten und glänzen,
kommt Wetter zur Lust und im Freien zu Tänzen.

Verbrirgt sich das Tierchen bis Johannis und weiter,
wird’s Wetter einstweilen nicht warm und heiter.

20. Juni:
Adalbert, Florentina, Meinrich, Silar, Benigna, Berhtold

Auf Nordwind mit Regen folgt
Hagel oft, der alles erdolcht.

Nordwind, der im Juni weht,
nicht im besten Rufe steht.

Kommt er an mit kaltem Gruß,
bald ein Gewitter folgen muss.

Brauchtum:
In der Zeit vom 20. Juni, dem Tag vor der
Sommersonnenwende, bis zum 24. Juni,
dem Johannistag, werden nicht nur im
Alpenländischen, sondern in ganz
Deutschland wie im hohen Norden Skandinaviens
Sonnwendfeuer abgebrannt.
Um diese Freudenfeuer aus Freude am
längsten Tag und der kürzesten Nacht
ranken sich natürlich viele Orakel. Wer
den Sprung übers Feuer wagt, der soll frei
von Sünde sein und vor allem vor jeglichen
Krankheiten in den kommenden
Monaten sicher sein. Verlobte sprangen
gemeinsam über diese auf Anhöhen entzündeten
Feuer, um so die baldige Hochzeit
zu verkünden. Das zu Johannis gefällte
Holz soll besonders gegen Fäulnis
geschützt sein und Äckern, auf denen ein
Sonnwendfeuer abgebrannt wird, soll
neun Jahre lang eine gute Ernte beschieden
sein.

Der letzte Spargel wird jetzt gestochen,
die Spargelzeit endet um diese Zeit.


21. Juni:
Sommeranfang
Aloisius, Alban, Radulf, Gonzaga, Silverius, Edelmund, Leutfried

Fliegt der Kiebitz tief und die Schwalbe hoch,
so bleibt die trockene Witterung noch.

Neumond und Vollmond im Juni
bringen zumeist beständiges Wetter.

22. Juni:
Albin, Christine, Rotrud, Viktor, Eberhard, Sighild

Kommen die Bienen nicht heraus,
ist’s mit dem schönen Wetter aus.

Wenn im Juni der Schnitter nicht schwitzt,
der Juli dem Bauern auch nichts mehr nützt.

23. Juni:
Basilius, Edeltraud, Hildulf, Zeno, Agrippina, Sidonia

Vor Johanni bitt um Regen,
später kommt er ungelegen.

Vier Tage vor und nach der Sommerwende
zeigen an die Winde bis zum Sommerende.

24. Juni:
(Lostag)
Johannes der Täufer, Theodulf, Richard, Iwan, Gero

Tritt auf Johanni Regen ein,
so werden die Nüsse nicht gedeihen.

Bringt Johanni Sommerhitze,
ist es Korn und Runkeln nütze.

Regnet’s am Johannistag,
nasse Ernte man erwarten mag.

Johannisregen ohne Segen.

Wenn der Kuckuck nach Johanni schreit,
ruft er Misswachs und teure Zeit.

Vor dem Johannistag
keine Gerste man loben mag.

Regnet’s auf Johannistag,
ist’s der Haselnüsse Plag.

Johannes tut dem Winter
wieder die Tür auf.

Wie’s Wetter an Johanni war,
so bleibt’s wohl vierzig Tage gar.

Wie das Wetter war um Johanni,
so wird es sein um Michaeli
(29. September)

Wenn es am Johannitag regnet,
so gibt es keinen Salatsamen.

Vor Johanni müssen Gemeinde und Pastor um Regen bitten,
nach Johanni kann’s der Pastor allein.

25. Juni:
Dorothea, Eleonora, Wilhelm, Gohard, Prosper, Adalbert

Fliegen die Fledermäuse abends viel umher,
kommt anhaltend schönes Wetter her.

Ameisen und Spinnen auf allen Pfaden,
dann wird das Wetter gut geraten.

26. Juni:
Jeremias, Johannes, Paulus, Virgilius, Anthelm, Harald

Wenn die Wachteln fleißig schlagen,
singen sie von Regentagen.

Ein Gewitter wird losbrechen,
wenn die Bremsen stärker stechen.

27. Juni:
(Lostag)
Siebenschläfertag
Cyrill von Alexandrien, Daniel, Eppo, Hemma, Ladislaus

Wie’s Wetter heut am Siebenschläfertag,
es sieben Wochen bleiben mag.

Wenn nach Siebenschläfer der Kuckuck noch lange schreit,
ruft er Missernte und teure Zeit.

Nach den Siebenschläfern richten sich
sieben Tage und sieben Wochen.

Ist der Siebenschläfer nass,
regnet’s ohne Unterlass.

28. Juni:
Ekkehard, Diethild, Heimerad, Irenäus, Serenus, Leo II.
So heiß es im Juni,
so kalt im Dezember;

so nass oder trocken im Juni,
so nass oder trocken der Dezember.

Tritt eine Sonnenfinsternis ein,
wenn das Getreide blüht,
so sind wenig Körner
und daher Teuerung zu erwarten.

29. Juni:
(Lostag)
Peter und Paul, Beata, Gero, Hemma, Judith, Salome, Emma

Schön an Sankt Paul
füllt Taschen und Maul.

Ist Peter und Paul sonnig,
wird der Wein wonnig.

Regnet’s am Sankt-Peters-Tag,
es dreißig Tage regnen mag.

Petri Paul klar – ein gutes Jahr.

Peter und Paul machen dem Korn die Wurzel faul.

Der Petrus schwimmt im Schiff daher oder im Schiff dahin.

Am Peterstag da labt die Kuh,
da heckt der Has, da legt das Huhn,
da kriegt die Hausfrau viel zu tun.

Um Peter und Paul bricht dem Korn die Wurzel,
nun reift es Tag und Nacht.

Regnet es an Peter und Paul,
wird des Winzers Ernte faul.

30. Juni:
Otto vom Bamberg, Ernst, Donatus, Theobald, Erentrud, Ehrentraud

Im Juni bleibt man gerne stehn,
um nach Regen auszusehn.

Wie die Holunderblüte,
so die Rebenblüte.







 
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