Bauern- und Wetterkalender 16. - 31.Mai

Miguelito

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Schwarmverhinderung wie
Flugling, Saugling, Raum geben.
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Nein
16. Mai:
Johannes Nepomuk, Ubald, Adelphus

Erst in der Mitte des Mai
ist der Winter vorbei.

Hörst Du im Mai die Wachteln schlagen,
künden sie von Regentagen.

Ist der Mai recht heiß und trocken,
kriegt der Bauer kleine Brocken.

Ist er aber feucht und kühl,
dann gibt’s Frucht und Futter viel.

17. Mai:
Dietmar, Walter, Bruna, Erich, Paschalis

Fliegen Kiebitz und Schwalbe hoch,
bleibt trockenes Wetter lange noch.

Wenn im Mai die Frösche knarren,
kannst du getrost auf Regen harren.

18. Mai:
Claudia, Felix, Johannes I., Venantius

Weht der Wind jetzt aus dem Süden,
ist uns Regen bald beschieden.

Abendtau im Mai
gibt das rechte Heu.

19. Mai:
Bernarda, Ivo, Kuno, Alwin

Auf nassen Mai
kommt ein trockener Juni herbei.

Viel (wenig) Regen im Mai,
wenig (viel) Regen im September.

20. Mai:
Bartholomäus, Bernhardin von Siena, Valeria, Pilgrimm
Schreit der Kuckuck viel im Mai,
klappert der Storch und
zieht die Wilde Gans ins Land,
so ist ein schöner Frühling zur Hand.

Bienenschwärme im Mai
bringt uns viel Heu.

21. Mai:
Hermann, Ehrenfried, Konstantin der Große, Wiltrud

Ein Bienenschwarm im Mai –
ein Fuder Heu;
ein Schwarm im Jun –
ein fettes Huhn;
ein Schwarm im Jul –
ein Federspul.

Schwärmen im Mai die Bienen,
lass Dir’s zum Troste dienen.

22. Mai:
Julia, Renate, Rita, Romanus, Helena, Romuald

Wird im Mai das Korn dünn stehn,
wird’s teuer stehn.

Gerät die Eichelblüt im Ausgang des
Maien wohl,
so machet sie das Jahr schmalzig voll.

23. Mai:
Desiderius, Johann, Wigbert, Wiprecht

Im Mai soll der Weidmann ausschlafen
und der Förster Augen nichts tun.

Wer Hafer sät im Mai,
der hat viel Spreu.

24. Mai:
Afra, Susanne, Hildebert, Johanna, Magdalena

Willst du wissen des Weines Frommen,
so lass den Mai erst zu Ende kommen.

Die Liebe und der Mai
gehen selten ganz ohne Frost vorbei.

25. Mai:
(Lostag)
Urban, Heinrich, Heribert, Gregor VII., Maria Magdalena

Ist’s an Sankt Urban hell und rein,
gibt es reichlich Korn und Wein.

Ist am Urbanstag das Wetter schön,
so wird man volle Weinstöck sehn.

St. Urban säe Flachs und Hanf.
Scheint am Urbanstag die Sonne,
so gerät der Wein zur Wonne,
regnet’s aber, nimmt er Schaden
und wird selten wohlgeraten.

Urban gibt den Rest,
wenn Servaz (13. Mai) noch was übrig lässt.

Danket St. Urban, dem Herrn,
er bringt dem Getreide den Kern.

Wenn St. Urban kein gut Wetter gibt,
wird er in die Pfützen geleit.

Die Witterung auf Sankt Urban
zeigt des Herbstes Wetter an.

Scheint die Sonne am Urbanitag,
wächst Wein nach alter Sag’
und das Korn im Getreide;
wenn’s aber regnet,
ist nichts gesegnet.

26. Mai:
Augustin, Maria Anna, Paulinus, Godo

Je mehr die Maikäfer verzehren,
je mehr wird die Ernte bescheren.

Sind der Maikäfer und Raupen viel,
steht eine reiche Ernte am Ziel.

27. Mai:
Hildebert, Rainulf, Augustinus

Wenn der Mai ein guter Gärtner ist,
so ist er auch ein guter Bauer.

Ein kühler Mai und nasser Jun’
das beste bei dem Feldbau tun.

28. Mai:
Margareta, Wilhelm, Rudhard, Germanus, Dietland

Der Frost, der im Mai kommt spät,
ist schädlich dem Hopfen und Wein,
den Bäumen, dem Korn und dem Lein.

Ein heißer Mai
ist des Todes Kanzlei.

29. Mai:
Irmtrud, Maximin, Walram, Bona, Gerda

Stehend Wasser im Mai
bringt die Wiesen ums Heu.

Im Maien fällt der meiste
und nach halbem Mai der gesundeste Tau.

30. Mai:
Wigand, Johanna von Orleans, Reinhild, Ferdinand, Hubert

Wigand, dieser böse Tag
zuletzt noch Nachtfrost bringen mag.

Im Mai zartes und duftiges Gras
gibt gute Milch ohne Unterlass.

31. Mai:
Petronilla, Helmtrud, Aldo, Mechthild, Sigewin

Auf Petronellentag Regen –
wird sich der Hafer legen.

Ist es klar an Petronell,
messt den Flachs ihr mit der Ell.

Christi-Himmelfahrts-Tag:
Wie das Wetter am Himmelfahrtstag war,
so wird es im Herbst sogar.

Regnet’s am Auffahrtstag,
so regnet’s ein Drittel von der Frucht ab.

Scheint am Himmelfahrtstag die Sonne,
bringt der Herbst uns große Wonne.

Regnet’s am Auffahrtstag, so misslingt das Heu;
wenn am Pfingsttage, so regnet’s sieben Sonntage;
wenn am Dreifaltigkeitsfest (1. Sonntag nach Pfingsten),
so regnet’s den dritten Teil der Früchte ab.

Am Himmelfahrtstag kommen die Gewitter zurück.

Wenn an der Auffahrt d’Reben
scheinen über den Rhein,
so gibt’s guten Wein.

Pfingstfest:
Helle Pfingsten – dürre Weihnachten.

Nasse Pfingsten – fette Weihnachten.

Regnet’s am Pfingstsonntag,
so regnet’s sieben Sonntage.

Pfingstregen kommt nie gelegen.

Regnet’s am Pfingstsonntag,
so regnet’s sieben Sonntag.

Dreifaltigkeitssonntag:
(1. Sonntag nach Pfingsten)
Wenn’s am Dreifaltigkeitssonntage regnet,
so regnet’s dreizehn Sonntage.

Regen am Trinitatistag –
sieben Wochen es regnen mag.

Fronleichnam:
Fronleichnam schön und klar
sagt an ein gutes Jahr.

Corporis Christi schön und klar –
guter Wein in diesem Jahr.

Fällt auf die Fronleichnamsprozession Regen,
so regnet’s vierzig Tage allerwegen.

Wenn am Fronleichnam die Blumen welken,
so welkt im Heumond das Heu.

Brauchtum:
Das Pfingstfest, vor allem aber der
Pfingstmontag, wird regional höchst unterschiedlich
gefeiert. Zumeist wird es zu
Wallfahrten und Pferdeumritten genutzt.
Der Kötzinger Pfingstritt (Ostbayern) zieht
alljährlich am Pfingstmontag an die 400
Reiter an. Deutschlandweit bekannt ist
auch die Pfingstwallfahrt zum Bogenberg
an der Donau bei Straubing, wo fromme
Pilger eine 13 m (!) lange Kerze 75 km weit
zur Muttergottes vom Bogenberg tragen.

Brauchtum:
Fronleichnam gilt in den Gegenden mit
vorwiegend katholischer Bevölkerung als
die jährlich größte öffentliche Glaubensbekundung.
Erstmalig wurde das Fronleichnamsfest
aufgrund der Vision einer
Nonne im Jahre 1246 in Lüttich abgehalten.
Im Volksmund wird dieser Tag auch
Prangertag genannt, weil die beim festlichen
Umzug mitmarschierenden Gläubigen
sich dafür so richtig herausgeputzt
haben.





 
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