Neue Direktive von Nahrungsergänzungsmitteln in der EU

Samani

Mitglied
Registriert
29 Apr. 2009
Beiträge
30
Punkte Reaktionen
0
Ort
Schloss Rosenau/Waldviertel
Ein sehr aktuelles Thema,

ich denke sie werden Bienenprodukte wie Propolis usw. nicht verschonen.

Hoffentlich setzen sich die Gesellschaften für Apitherapie in Österreich und Deutschland entsprechend ein!

untenstehend ein Mail das uns alle auffordern sollte zu handeln. Vielleicht habt ihr ja schon davon gehört.

Bitte leitet es an so viele Menschen wie nur möglich weiter, es geht um das Unterbinden weiterer Machtausdehnung von Pharmakonzernen!

Diese streben an, die Wirkstoffgrenzen in Produkten wie Schüssler Salzen, Bachblüten, Kräuterkonzentraten, sämtlichen homöopathischen Produkten und generell bei allen Heilkräutern so herabsetzen zu lassen, das sie wirkungslos werden. Viele, seit Jahrhunderten verwendete Kräuter und Pflanzen wurden im Zuge dessen bereits als "giftig" deklariert.

Wenn Ende 2009 diese Verordnung in Kraft tritt werden es noch sehr viele mehr sein die einfach aus dem Handel verschwinden werden.

Die Initiative von Frau Mag. Walcher ist aus diesem Grund mehr als unterstützenswert!

"Gesundheit geht uns alle an!"

Lieben Gruß

Thomas


Eine wichtige Nachricht für uns ganzheitlich-orientierte Menschen!

Ende des Jahres, am 31. Dezember 2009, soll eine neue EU Direktive unter Zuhilfenahme des *"Codex Alimentarius"* eine weitreichende Begrenzung der zulässigen Inhaltsstoffe auf dem Gebiet der alternativen Medizin in Kraft setzen, wenn sie beschlossen wird. Dies wird zur Folge haben, dass die Mittel die es heute zu kaufen gibt (betrifft auch Homöopathie, Bachblüten, Schüsslersalze und alle Mineral- oder Vitaminprodukte u.v.m.), derart in der Menge der Inhaltsstoffe begrenzt werden, dass sie unwirksam werden oder gänzlich vom Markt müssen, weil sie nach den neuen Bestimmungen keine Lizenz mehr bekommen.

Diese Nachricht, die mich über Hintertüren erreichte, hat mich doch sehr erschreckt, denn eine solche Begrenzung würde für uns Alternativmediziner und Heilpraktiker sowie für unsere Naturheilmittel-Lieferanten das absolute Aus bedeuten.

In England in den "Health Stores" gibt es DIN A5 große Karten, auf welchen die Konsumenten aufgefordert werden, sich schriftlich an ihre Abgeordneten zu wenden um diese Entwicklung zu stoppen! Ganz offen und offiziell wird dort diese Information gehandelt und diskutiert, um dagegen anzugehen.

Die Hauptinitiative für die EU-Neuregelung geht übrigens von Deutschland, Frankreich und Italien aus............
Hier kann man Informationen auch in deutscher Sprache einsehen und eine Petition unterzeichnen, sowie einen anhängenden Musterbrief, an die zuständige Abgeordnete in Brüssel, finden. Der Brief dient nur als Vorlage, eigener Text ist selbstverständlich möglich und eigentlich auch erwünscht.

Ich bin entsetzt, dass eine solche Direktive, in welcher es vor allem um ein Ansinnen der Pharmalobby geht, die Verbreitung von alternativen Naturheilmitteln möglichst weit einzuschränken,zu Gunsten pharmazeutisch erzeugter Stoffe, in England klar erkannt und öffentlich bekämpft wird, hier hingegen nur über Hintertüren zu erfahren ist und von den meisten Bürgern als "Verschwörungstheorie" abgetan wird.

Bitte versucht euch darüber zu informieren, gebt diese Informationen weiter und schreibt Euren zuständigen Abgeordneten. Wir werden hier ganz klar in unserer Eigenschaft als "Mündige Bürger" übergangen.

http://www.kulturleben.at/medienpool/458/walcher.pdf

Mag. Maria Walcher

ÖUK/Nationalagentur für das Immaterielle Kulturerbe

Traditionelle Medizin als lebendiges Kulturerbe

Die Interessen der UNESCO an überliefertem Wissen

http://www.kulturleben.at/Themen/IKE/IKE_Aufgaben.xml

bitte weiterleiten und briefe an zuständige politiker schicken!

Ich bitte freundlichst um Weitersendung dieser Mail und rege Beteiligung.

DANKE!

Mit besten Grüßen

Barbara Thielmann /-Vorstand-/-die alternative- Verein zur Förderung der ethischen und staatsbürgerlichen Bildung in der Gesellschaft > e.V.i.G.
 
Beide Links werde ich selbstverständlich und unverzüglich anklicken und Dankeschön Thomas für diese Information. :bravo:

@ All User

dieses Thema ist sehr wichtig, bitte macht möglichst alle davon Gebrauch.


Josef
 
Wieder mal eine Panikmachemail gegen die EU ohne Hinweis auf tatsächlichen RL-Entwurf, RL, VO oder sonstigem.
In den angeführten Links nach einiger Suche wird irgendwo erwähnt, dass es sich angeblich um 2004/24/EG und 2004/27/EG handeln soll, die hier Gott und die Welt in das Chaos stürzen sollen.
Abzurufen unter: http://ec.europa.eu/enterprise/pharmace ... ol1_en.htm
Wie man sieht, sind diese bereits aus dem Jahr 2004!

Irgenwie kommt mir aber vor, dass hier Kraut und Rüben vermischt werden und Arzneimittel, Nahrungsergänzungspräparate, Vitaminergänzung und alles was einem sonst noch so zum Thema einfällt vermischt wird.

Es geht hier einerseits angeblich um die "zulässigen Höchstmengen von Vitaminen in Nahrungsergänzungspräparaten" - kein Wort davon wie hoch diese Mengen tatsächlich sind oder was unter Nahrungsergänzungpräparaten einzuordnen ist.

Andererseits um Arzneimittel. Die müssen Kontrollen und Zulassungen unterliegen. Na das ist ja ganz was neues - oder doch nicht? Kaum jemand möchte seine Gesundheit und im Ernstfall sein Leben von irgendwelchen gapanschten Präparaten abhängig machen, wo ohne Kontrollen im Keller mit Mitteln fraglicher Herkunft irgendetwas zusammengerührt wird.

Warum wohl, darf auf den selbst entwickelten Imkereisalben, Kräutertees und sonstigem nichts von "gegen Halsschmerzen", "hilft bei Kopfweh", "enzündungshemmend" oder sonst was stehen? Genau, weil wir - die Kleinhersteller in der Regel keine Pharmazeuten, Drogisten oder sonst etwas sind und im Grunde keine Ahnung von den möglichen Auswirkungen haben.

Samani vielleicht kannst du uns erörtern, worin jetzt konkret die neuen Hürden für Bienenprodukte liegen sollen. Ich blick da nämlich nicht wirklich durch.
 
Bin da auch etwas skeptisch. Eine Richtlinie zur Begrenzung der Inhaltsstoffe wurde schon umgesetzt. Zum Beipiel sind nur noch Johanniskrautpräparate käuflich die unter einer bestimmten WIrkstoffgrenze liegen.
Das eine Inititative gegen die Homöopathie von D ausgeht erscheint mir unwahrscheinlich, da es NUR in D eine staatlich geregelte Homöopathenausbildung gibt (stammt zwar noch aus Adolfs Zeit...)
Schüsslersalze und Homöopathische Präparate in ihrer Menge der Inhalsstoffe zu begrenzen ist wohl ein grossees Missverständnis der Wirkungsweise. Chemisch gesehen ist da meist sowieso "nix drin".
Also irgendwie viel Lärm um nichts!?
 
wobei ja gerade bei Hypericum die Anwendung leicht ins Auge gehen kann. Und meiner Meinung nach Grenzwerte nicht nur gerechtfertigt sondern sehr sinnvoll sind. Denn leider ist der Konsument und Anwender immer wieder der Ansicht, dass "Natur=immer gut --> tolle Wirkung --> es sind keine Nebenwirkungen zu bedenken".
 
Liebe Leute,

ich kann euch dazu nur sagen, dass sowohl Ärzte die mit traditioneller chinesischer Medizin arbeiten, als auch Heilpraktiker und Naturheilkundler sehr dahinter sind dass die UNESCO so viele "alte" Rezepturen wie nur möglich bekommt um diese zu schützen. Es geht in erster Linie darum dass mittlerweile hoch wirksame Kräuter und Pflanzen verboten wurden weil sie in einer astronomischen Dosierung toxisch sind. Wenn man danach geht wäre so gut wie alles irgendwann toxisch. Verboten und aus dem Verkauf genommen wurden zum Beispiel Kräuter die seit Jahrhunderten hoch wirksam gegen chronische Krankheiten angewandt wurden, ohne Nebenwirkungen. Was die Wirkstoffreduktion in Johanniskrautkapsel betrifft, liegt das daran weil tasächlich eine starke Linderung von Depressionen nachgewiesen wurde. Was die Pharmakonzerne nicht gut heissen können, da Psychopharmaka mittlerweile jedem 3ten Patienten in Mitteleuropäischen Praxen verschrieben werden. Wenn da nun etwas daherkommt das auch wirkt, über das aber keine Kontrolle ausgeübt werden kann, dann fürchten sie um ihren Umsatz.
Diese Information kommt aus der ersten Reihe. Eine gute Freundin arbeietet als Marketingmanagerin bei einem solchen Konzern.

Auf Ö1 wurde dieses Thema im übrigen schon mehrfach diskutiert und auch darauf hingewiesen, und die recherchieren erfahrungsgemäß sehr gut ........

Bezogen auf die Bienenprodukte möcht ich nur sagen, dass schon länger über den freien Verkauf von Propolis und Gelee Royal diskutiert wird. Und die Wahrscheinlichkeit nicht zu gering ist

Es ist definitiv keine Panikmache oder Verschwörungsthorie, sondern einfach eine Massnahme um mündig zu bleiben.

Übrigens gibt es in den letzten 10 Jahren keinen einzigen Fall in Österreich, wo Menschen nachweislich an einer "Pflanzenvergiftung" oder Überdosierung von homöopatischen Mitteln Schaden genommen hätten (ausgenommen Maiglöckchen, psychoaktive Pflanzen und Gartenblumen und Beeren bei Kindern). Die hochgiftigen Stäucher und Stauden auf Spielplätzen und in frei zugänglichen öffentlichen Gärten werden nämlich nicht diskutiert. Obwohl es da mehrmals jährlich Vergiftungen gibt. Aber die "schaden" ja niemandem in der Jahresbilanz ..........

Wie auch immer, jeder kann selbst entscheiden wofür er sich einsetzt. Ich weiß dass in Zeiten von schnellem Informationsaustausch eine ganze Reihe von "Panikenten" unterwegs sind.
Dies ist definitiv keine!

..... und ich denke wir alle wollen weiterhin unsere Produkte aus dem Bienenstock verkaufen "dürfen".

Lieben Gruß

Thomas
 
Samani schrieb:
..... und ich denke wir alle wollen weiterhin unsere Produkte aus dem Bienenstock verkaufen "dürfen".

Genau darum geht es mir, denn ich möchte schon mein Bio-Propolis hochoffiziell bei Weihnachtsmärkten ect. verkaufen dürfen und wünsche mir keine Zustände wie in der BRD. Angeblich dürfen dort Imker/innen dieses Produkt nicht -mehr- direkt an Kunden verkaufen.

Josef
 
Übrigens gibt es in den letzten 10 Jahren keinen einzigen Fall in Österreich, wo Menschen nachweislich an einer "Pflanzenvergiftung" oder Überdosierung von homöopatischen Mitteln Schaden genommen hätten.
Bei homöopatischen Dosen natürlich nicht verwunderlich. Weiters heißt es ja nicht, dass alle Fälle erfasst sind - es geht bei Nebenwirkungen nicht um Todesfälle! Es wird kaum jemand wegen der Nebenwirkung "Übelkeit" oder "zweitägiger Durchfall" zum Arzt gelaufen sein und dort sofort Alamgeschlagen haben das Heilkraut XY eingenommen zu haben.
Samani, könntest du uns die betreffende "nachweisliche" Studie nennen? Würde mich interessieren wer da der Autor bzw. Auftraggeber war.
Kräuter die seit Jahrhunderten hoch wirksam gegen chronische Krankheiten angewandt wurden, ohne Nebenwirkungen.
Ja, was man etwas nicht zuschreiben will oder aufgrund Unwissenheit nicht kann wurde auch nicht als Nebenwirkung dokumentiert.

Betreffend dem Hypericum.
Hypericum hat ernst zu nehmende Nebenwirkungen! Das ist nicht ein Kamillentee gegen Kopfweh oder so was man sich am Wochenende schnell mal zusammenkocht. Das Kraut bewirkt phototoxische Reaktionen. Aber das Bedenkliche an der Sache ist, dass es die Wirksamheit andere Medikamente hemmt bzw. beeinflusst. Und das Problem an der Sache ist, dass darauf den Konsumenten aber i.d.R. keiner hinweist. Der ist dann immer im Glauben "Natur=immer gut" und rein damit. Irgendwie kommt man plötzlich drauf, dass man als hellhäutiger Typ extremen Sonnenbrand bekommt oder man irgendwo in der Ecke liegt, weil das Kreislaufstabilisierungsmittel wegen dem Blutdruck dass man täglich einnimmt plötzlich nicht mehr wirkt.

Ich möchte klarstellen, dass ich keinesfalls gegen natürliche Heilmittel, klassischen Halswehteerezepturen oder ähnlichem bin, ganz im Gegenteil ich nutzte diese gerne. Es gibt aber Pflanzen, die einfach bei falscher Anwendung oder in Kombination mit etwas anderem böse Folgen haben können. Ich möchte nicht eines Tages damit schlafen müssen, dass einer meiner Kunden aufgrund meines "Heiltees" in Kombination mit einem Medikament, dass er seit Jahren einnimmt plötzlich irgendwo zusammengebrochen ist und der Verkäfer (also ich) den Kunden nicht aufgeklärt hätte, dass die Pflanzeninhaltsstoffe Komplikationen hervorrufen können. Woher denn auch ich bin weder Humanmediziner noch Pharmazeut.

Nochmals zu dieser Petition oder wie sich die Sache nennt: Steht irgendwo um welche Präparate was es sich genau handelt? Ich habe nichts entdeckt.
 
Lieber schöll 13,

ich weiß nicht was dich so sehr aufregt, Hypericum (Johanniskraut) hin oder her und ich möchte hiermit auch meine bereits begonnene Rechtfertigung beenden, die ich nicht für angebracht halte. Studien zu den Themen gibts in Unmengen, und immer gefärbt durch die Augen des Betrachters.
Mit dieser Diskussion sind wir hier im Forum falsch ....

Eines bemerke ich nur noch, es geht darum ALLE Heilmittel ausserhalb der schulmedizinisch anerkannten aus dem Heilmittelkodex zu streichen ...... oder sehr stark einzuschränken .....

Mir gehts zwar auch um die Kräuterheilkunde, aber hier in erster Linie um die Bienenprodukte

Lieben Gruß

Thomas
 
Wäre sehr Schade Samani, wenn Du als Experte in dieser für uns alle wirklich sehr interessanten Fragen aussteigen würdest, zumal der schoell 13 doch auch wirklich vernünftige Argumente vorbringt.

Ich möchte zB nicht haben, dass ich meine Arnika Pflanzen und den dazu notwendigen Vorlauf nur noch aus der Apotheke beziehen kann.

Josef
 
Tja, also ich halte das wie mit vielem anderen.

Wir können die Dinge die uns zur Verfügung stehen zu unseren Gunsten nutzen, oder aber zu unserem Schaden.

Das Messer ist das beste Beispiel. Ich kann es nutzen um zu töten, aber auch um meine Nahrung zu schneiden. Ich möchte aber nicht dass mir die EU verbietet ein Messer frei zu erwerben!

Ich bin für eine Informationspflicht, gehe aber auch davon aus dass Menschen eigenverantwortlich handeln. Sprich, wenn ich etwas einnehme dann sollte ich mich auch darum kümmern entsprechend informiert zu sein.

Zur Toxizität möchte ich auch noch bemerken, dass zB Alkohol etwas hoch toxisches ist. Aber ich kanns in jedem Supermarkt kaufen. Abgesehen davon ... wenn ich die Eigenverantwortung mit rein bring .... nach dem Konsum von 4 Bieren bin ich nicht mehr fahrtüchtig .... das sollte man auch wissen.

Was den Einwand zum Johanniskraut betrifft ..... es ist meines Wissens jedem Präparat ein Hinweis beigepackt gewesen, der darauf hingewiesen hat während der Zeit der Einnahme nicht in die Sonne zu gehen.

Abgesehen davon wäre ich für ein Hand in Hand gehen von Schulmedizin und Alternativmedizin. Dann könnte auch vieles vermeidbar sein. Vor allem unangenehme Situationen durch Unwissen und diese ewige Streiterei.

Man kann sich im übrigen sicher sein dass in Klöstern und bei Heilkundigen sehr genau auf Wirkung und Nebenwirkung geachtet wurde. Wenn man sich nach entsprechenden Rezepturen von Hildgard von Bingen oder Maria Treben hält, wird selten was schief gehen.

Aber ich gebe recht dass viele Menschen einfach einwerfen ohne nachzudenken. Nur wäre es fatal, angesichts der Tatsache dass es keine dokumentierten Fälle von schweren Nebenwirkungen oder gar Todesfällen nach Heilkräuteranwendungen gibt (ihr könnt euch gern erkundigen, das stimmt) einfach die DInge zu verbieten. Und auch mündigen Anwendern diese Möglichkeit zu entziehen. Interessanterweise gehts da nämlich wirklich um "Kraut und Rüben" wie das so schön von Schöll 13 bezeichnet wurde.

Was mich unter anderem bei der Sache zum nachdenken bringt ist, dass jährlich mehrere tausend Menschen weltweit an den Nebenwirkungen von Aspirin sterben (die Studien darüber füllen ganze Bücher), aber das Zeug nach wie vor frei erhältlich ist.

Schlussendlich bin ich auch sicher dass es nicht von ungefähr kommt dass die UNESCO bemüht ist eben dieses Wissen zu schützen und damit eine Einschränkung oder gar ein Verbot diverser Heilmittel zu unterbinden.

Die san jo a net auf da Nudlsuppn dahergschwumman ;-)

Lieben Gruß

Thomas
 
Kurze Aktualisierung,

wie ich soeben in den Medien gehört habe, wird die Initiative nun auch vom Gesundheitsministerium unterstützt ....

trotzdem ist die UNESCO nach wie vor auf der Suche nach traditionellem, überliefertem Heilwissen (aus dem Pflanzen und Tierreich), um dieses schützen zu lassen und somit einem Verbot oder Eingriff seitens Interessensgruppen wie Pharmakonzernen (über den Weg von EU Direktiven) vorzubeugen.

Aus allen Bereichen ...........

Lieben Gruß aus dem Waldviertel

Thomas
 
Nachdem mich solche Nachrichten doch schockieren, habe ich mal bei einer unserer EU-Parlamentarierinnen angefragt, was es mit der Meldung von Samani auf sich hat und folgende Antwort erhalten.

Eva Lichtenberger schrieb:
Sehr geehrter Herr Gwiggner,

habe bei Fachleuten Informationen eingeholt und diese haben mir versichert, dass Imkereiprodukte wie Propolis und Gelee Royal nicht von dieser Richtlinie betroffen sind. Die Regelungen betreffen die Zugabe von Vitaminen und Mineralien - alle anderen Lebensmittelzusätze bleiben im Zuständigkeitsbereich der Mitgliedsstaaten. Nach Aussagen der zuständigen Stellen in der Kommission bestehen derzeit auch keinerlei Pläne, Regelungen für weitere Substanzen zu treffen.

Hier die entsprechende Passage aus dem Text, den Sie in Gänze im Anhang finden:

"Für die Herstellung von Nahrungsergänzungsmitteln legt die Richtlinie allerdings nur Regeln zur Verwendung von Vitaminen und Mineralstoffen fest. Die Verwendung anderer Stoffe als Vitamine und Mineralstoffe für die Herstellung von Nahrungsergänzungsmitteln unterliegt somit nach wie vor den eventuell geltenden einzelstaatlichen Rechtsvorschriften, die im Rahmen der Artikel 28 bis 30 EG-Vertrag zur Anwendung kommen, unbeschadet anderer allgemein verbindlicher Bestimmungen des Gemeinschaftsrechts, die in diesem Kontext möglicherweise ebenfalls anwendbar sind.

.... durch den die Festlegung von spezifischen Vorschriften über andere Nährstoffe als Vitamine und Mineralstoffe oder über andere Stoffe mit ernährungsspezifischer oder physiologischer Wirkung, die als Zutaten von Nahrungsergänzungsmitteln Verwendung finden, auf einen späteren Zeitpunkt verschoben wird."

Behauptungen zum "Codex Alimentarius" in der von Ihnen übermittelten Art sind seit einiger Zeit im Internet im Umlauf und es haben uns schon zahlreiche E-mails besorgter Bürger erreicht.

Der Codex Alimentarius ist eine gemeinsame Einrichtung der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) und der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Ziel ist es, auf globaler Ebene die Gesundheit der Verbraucher zu schützen, den internationalen Handel mit Lebensmitteln fair zu gestalten, und die Lebensmittelvorschriften weltweit zu koordinieren. Zu diesem Zweck entwickeln inzwischen 180 Codex-Mitgliedstaaten und eine Mitgliedsorganisation (die Europäische Gemeinschaft) unter Beteiligung von z.Zt. über 160 Beobachterstatus genießenden Nicht-Regierungsorganisationen aller - von der Produktion bis zum Verbraucher - an der Lebensmittelkette beteiligten Interessengruppen in der Codex Alimentarius Kommission bzw. ihren Fachgremien international abgestimmte Standards und Leitlinien. Diese Regelungen dienen den Mitgliedstaaten als Orientierung für die Erarbeitung nationaler Rechtsvorschriften und als Richtschnur für den internationalen Lebensmittelhandel. Sie haben damit Empfehlungscharakter und enthalten deswegen weder Fristen oder Umsetzungsvorgaben (z.B. - wie verschiedentlich behauptet - den 31.12.2009) noch kann die Codex Alimentarius Kommission diese für verbindlich erklären. Von Bedeutung ist, dass die Normen des Codex Alimentarius Referenznormen im Rahmen der Welthandelsorganisation (WTO) darstellen und von dieser u.a. bei Streitbeilegungsverfahren in Handelskonflikten herangezogen werden.

Zusätzlich möchte ich darauf aufmerksam machen, dass in den "Guidelines for Vitamin and mineral food supplements" (CAC/GL 55-2005 - im Internet einsehbar unter der Adresse http://www.codexalimentarius.net/downlo ... g_055e.pdf ) keine Höchstmengen von Vitaminen und Mineralstoffen zur Verwendung in Nahrungsergänzungsmitteln festgelegt sind.

Sollte es in der nächsten Legislatur eine Initiative der Europäischen Kommission für eine Richtlinie geben, die auch die Imkereiprodukte betreffen, werde ich mich gerne in Ihrem Sinne engagieren.

Mit freundlichen Grüßen
Eva Lichtenberger

Also ändert sich einstweilen mal noch nichts.

lg
Konrad
 
Danke, Konrad, für diese Klarstellung!
Die Nebel lichten sich...
Gruss, franz.
 
Danke - jetzt wissen wir um was es geht bzw. um was nicht.
Alles bleibt im Imerkereiverkaufslokal :D
 
Na dann vertrauen wir mal Frau Lichtenberger,

ich hoffe es geht da wirklich ums gleiche Thema .... denn wer, ausser Industriebetriebe, dosiert schon selbst Vitamine und Mineralstoffe?! Und weshalb sollte sich das Gesundheistministerium einsetzen und die Initiative unterstützen?!

Ich find das mittlerweile selbst etwas verwirrend, denn die Ärzte die ich kenne engagieren sich im Zuge dessen für "natürliche Heilmittel" .... und die werden da ja scheinbar gar nicht berührt .....

Hm .....

Gruß

Thomas
 
Zurück
Oben