Das ist der Monat März

Miguelito

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Schwarmverhinderung wie
Flugling, Saugling, Raum geben.
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Nein
Der März wächst um eine Stunde und 59 Minuten:

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Der März verdankt seinen Namen dem
römischen Kriegsgott Mars, der aber
auch als Gott der Natur verehrt wurde,
maß man ihm nämlich nicht nur die
Macht zum Sieg oder Niederlage einer
Schlacht zu, sondern auch den Gedeih
und Verderb eines Erntejahres. Mit
dem Mars-Monat begann einst das altrömische Jahr.
Doch auch die Etrusker wussten sich
über den Frühlingsmonat zu freuen.
Sie tauften ihn nach ihrem Fruchtbarkeitsgott
Maris, der über Tod und Wiedergeburt
entschied. Mit dem 21. März,
dem Tag der Tagundnachtgleiche, beginnt
der Frühling. In Schaltjahren ist
der Frühlingsanfang bereits am 20. März.
Im deutschsprachigen Raum ist der
März bis zum heutigen Tage auch noch
als Lenz, also Frühling in sprichwörtlicher
Person, bekannt. Der Begriff
„Lenz“ leitet sich vom angelsächsischen
„Lenet-monath“ ab, der seinen Ursprung
im Mondmonat hat.

Tierkreiszeichen:
Vom 20. Februar bis zum 20. März
beherrschen noch die Fische (Pisces)
das astrologische Feld. Sie werden
dann, am 21. März, vom Widder
(Aries) abgelöst.

Schwendtage im März:
Verworfene Tage sind der 13., der 14.,
der 15. und der 29. März.

Das März-Klima:
Alle Frühlingshoffnungen sind auf den
März gerichtet, da dann die Sonne wieder
zu neuer Kraft gekommen ist und
sich damit auch die Erde so gut erwärmt,
dass das erste Saatgut in den
Boden gebracht werden kann. Denn zu
Kunigund (3. März) kommt auch „die
Wärm’ von unt’ “. Und wenn dann erst
einmal Sankt Josef (19. März) auf dem
Kalender steht, so endet der Winter
ganz gewiss. Dass es aber dennoch regelmäßig
noch zu Nachfrösten kommen
kann, gilt so wie das Amen in der Kirche.

Wenn in diesem Monat die mittleren
Tagestemperaturen in der Alpenregion
(–0,8 °C), an der Nord- und Ostsee
(–0,3 °C) und im Rheintal (–2,8 °C)
im Minusbereich liegen, kann die
Quecksilbersäule bei ihrem Tagesmaximum
bereits auf 10,5 °C (Freiburg) ansteigen.

Je nach Region sehr unterschiedlich
ist die Zahl der Frosttage. So wurden
im Zeitraum der Jahre 1961 und 1990
im Fichtelgebirge noch durchschnittlich
27 Tage mit Bodenfrost gezählt,
während es in Essen im März nur etwa
8 Tage sind, an denen die Temperaturen
unter 0 °C absinken.

Natürlich ist man im März noch keineswegs
vor neuerlichem Schneefall
gefeit. Bei der Wetterstation Fichtelberg
ist um diese Zeit noch eine
Schneedecke von 30,5 cm, in Schleswig
von 12 cm und auf der Wasserkuppe
von 13 cm die Regel.

Die Niederschläge, ganz gleich ob
sie als Schnee oder Regen kommen,
schwanken im Bundesgebiet wie auch
in den Nachbarländern Schweiz und
Österreich zwischen 38 mm (Potsdam)
und 87,4 mm (Fichtelberg).

Doch Sonnenarmut kann man dem
Lenzmonat keinesfalls nachsagen. Vom
Meer über die deutschen Mittelgebirgsgegenden
bis ins Alpenland lässt sich
die Sonne im März bereits zwischen
102 und 122 Stunden sehen.
Nicht verleugnen kann der März
auch gewisse Wetterlaunen, wie sie eigentlich
erst für den April sprichwörtlich
sind. Zur Tagundnachtgleiche am
21. März erreicht die Sonne den Äquator
und läutet damit den Frühling ein.

Aus streng meteorologischer Sicht dagegen
beginnt der Vorfrühling bereits
am 1. März und endet am 31. Mai.
Fürchten muss man sich im März
vor allem vor den Morgenfrösten, die
an bis zu 20 Tagen aufkommen können,
was jedoch nicht verhindert, dass
die Tagestemperaturen häufig auf
10 °C plus ansteigen. Insgesamt gesehen
bringt der März 7 % der Jahresdurchschnittsmenge
an Niederschlag.

Den Beobachtungen der Meteorologen
zufolge kann zum Märzwetter
festgestellt werden, dass einem kalten
März meist ein ebenso sonnenarmer
und unfreundlicher April folgt. Ist es
um die Zeit des Frühlingsanfangs
(20./21. März) überaus warm, so kann
gut und gern mit einem heißen Sommer
gerechnet werden. Auch der
Sankt-Ruprechts-Tag (27. März) gilt,
wenn er sonnig und warm ist, als ein
Vorbote für einen sonnenreichen Juli.

Meteorologische März-Rückschau:
Wenn auch die meisten Wetterregeln
davon sprechen, dass ein „trockener
März und ein nasser April nach des
Bauern Willen“ sei, stellt sich diese
Wunschkombination im langfristigen
Mittel nur alle vier Jahre ein. Den bislang
wärmsten März erlebte zum Beispiel
Halle im Jahre 1938 mit einer
Monatsmitteltemperatur von 8,8 °C.
Als einziger Sommertag dieses Monats
seit Aufnahme der Messungen im Jahre
1851 ist der 30. März 1968 mit einer
Tageshöchsttemperatur von 25,1 °C in
den Beobachtungsunterlagen von Halle
vermerkt. Andererseits wurden dort im
März 1987 sage und schreibe 13 Tage
mit geschlossener Schneedecke registriert.
Und anno 1771 fiel „am 26. März
ein so großer Schnee, dass er auf den
Straßen drei Ellen hoch lag“.

Blütezeit im Garten:
Im Garten fangen zu blühen an: Tulpen,
Blaustern, Märzenbecher, Krokus,
Lungenkraut, Duftschneeball, Magnolie,
Seidelbast, Blutjohannisbeere, Primeln,
Narzissen und Winterzierkirsche,
um nur ein paar wenige zu nennen.

Aussaat- und Pflanzkalender:
Jetzt wird wieder zum Spaten gegriffen,
dem ersten Unkraut keine Chance
gelassen. An frostfreien Tagen können
bereits der Rasen gesät, Bäume und
Sträucher gepflanzt und die erste Saat
von Spinat, Erbsen, Gartenkresse, Heilkräutern,
Wirsing, Rosenkohl, Kohlrabi,
Steckzwiebeln und Rettich unter
die Erde gebracht werden.
Wer rechtzeitig im Sommer einen
blühenden Garten haben will, der
sollte vielleicht bereits jetzt auf dem
Fensterbrett eine kleine Auswahl zum
Keimen bringen, was auch für die
Knollenbegonien gilt.

Allerlei nützliche Ratschläge für Garten, Haus und Hof:
Der Winzer ist im März voll und ganz
mit dem Rebschnitt beschäftigt, während
er im Keller den Wein vom Vorjahr
vom Fass in Flaschen abzieht. Die
Reben müssen nun auch gedüngt, der
Boden gelockert werden. Nun beginnt
also die mühevolle Arbeit rund um den
Weinstock, der mindestens sieben
Male im Jahr seinen Herrn sehen will,
bis die Weinlese beginnen kann. Im
Obstgarten werden die jungen Bäumchen
veredelt, das heißt mit Edelreisern
gepfropft. Die alten Leimringe sollen
von den Obstbäumen entfernt und
neue aufgezogen werden.

Volksmedizin:
Zum Ausgang des Winters sterben die
meisten vom Alter gekennzeichneten und
von Krankheit geplagten Menschen, die es
nicht mehr schaffen, die Frühlingssonne
zu erleben. Ältere Menschen sagen beim
Anblick der ersten Zugvögel, dass sie nun
noch ein weiteres Jahr leben würden, weil
ja der Frühling dann unmittelbar bevorstünde.
Eine Weisheit, die nicht verleugnet werden kann.
Früher, als es noch kein Frischobst und
Gemüse rund um das Jahr im Supermarkt
oder auch beim Gemüsehändler zu kaufen
gab, war es vor allem der Vitaminmangel,
der die Menschen auslaugte und ihnen jegliche
Widerstandskraft gegen Krankheiten
nahm. Einzig und allein das an Vitamin-C reiche
Sauerkraut wussten sie als wahres
Gesundheitselixier zu schätzen.
In ländlichen Gegenden galt vor jedem
Hausbau zu beachten: Zum Einen durfte
das Haus keinesfalls auf einer Wasserader
stehen, zum Andern musste aber unweit
des Hauses eine Quelle zur Trinkwasserversorgung
auffindbar sein. Doch genauso
wichtig war es, dass direkt auf dem Hausplatz
ein Granitstein oder ähnlich festes
Gestein gefunden wurde, in dem ein Steinmetz
einen so genannten Krautstein schlagen
konnte. In diesem „eingewachsenen“
steinernen Fass ließ sich nämlich das Vitamin-
C-reiche Sauerkraut bei gleich bleibender
Temperatur aufbewahren.












 
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