Wabenbau

Piet....

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Moin Moin
Aufgrund von fehlenden Wissen habe ich ein paar Fragen:
ich schlage mich mit der Idee herum ob ich meine Honigmittelwände ausbauen lasse. Wie mache ich das am besten? Einen Rahmen mit Draht einhängen und vorher Wachs oben anbringen oder muß es ein gekaufter Wachsstreifen sein?
Wieviel Wachs muß oben angebracht werden?
Wenn ich den Honig schleudere bricht die Wabe oder ist die genauso stabil wie eine gegossene?
Wielange brauchen meine Damen um den Honigraum auszubauen?
Bei der Erweiterung des Honigraumes muß ich dann bereits fertige Waben verwenden oder wieder ausbauen lassen?

Fragen über Fragen aber ich trage mich doch schon länger mit diesem Gedanken herum.
Vielen Dank
Gruß
Piet
 
Honigmittelwände

Offenbar meinst Honigwaben, gehen wir davon aus.

* an sich genügt es inmitten der Trägerleiste dünne Wachsstreifen/Wachsbahnen zu ziehen

* besser wäre ein Streifen MiW, diese ebenfalls unterhalb des Rähmchenträgers mittels Wachsbahnen anlöten

* noch besser wären ganze MiW

* optimal wären ausgebaute BrW, hier scheiden sich jedoch die imkerlichen Geister, den Bienen jedenfalls wäre dies bedeutend lieber


Eines muss Dir klar sein, Honigwaben ohne MiW sind sehr, sehr filigran, diese schleudern erfordert sehr viel Geschick und noch mehr Geduld, beides habe ich leider nicht.

Josef
 
Bei einen kleinen Rähmchenmaß zb. Zander flach, Dadant Honigraum Rähmchen.... welche nur eine Höhe von 159mm haben durfte ich mich schon mehrmals davon überzeugen wie gut die Waben, welche nur mit einen Anfangsstreifen versehen worden sind, ausgebaut und mit Honig gefüllt worden sind.

Allerdings brauchst selbst hier, beim schleudern, sehr viel Feingefühl.
 
Wielange brauchen meine Damen um den Honigraum auszubauen?
Bei der Erweiterung des Honigraumes muß ich dann bereits fertige Waben verwenden oder wieder ausbauen lassen?

Wie lange es dauert, kommt auf HR-Größe, Volksstärke und Tracht an. Wenn sie einmal angefangen haben und Tracht ist, dann geht es sehr schnell.

Beim Erweitern nur Rähmchen mit Anfangsstreifen oder Wachsleiste zu geben hat bei mir nicht funktioniert. Sie sind einfach nicht raufgegangen.
Also ein paar MW oder ausgebaute Waben in der Mitte als Aufstiegshilfe wäre schon von Vorteil.
 
Beim Erweitern nur Rähmchen mit Anfangsstreifen oder Wachsleiste zu geben hat bei mir nicht funktioniert. Sie sind einfach nicht raufgegangen.

In solchen Fällen hilft Schummeln und Nachhelfen, zieh eine offene BrW mit den aufsitzenden Bienen nach oben und schon wird oben gearbeitet und gebaut. :thumbright:

Josef
 
Sehr gut funktioniert hat bei mir das untersetzen 8 gedrahteter Rähmchen und von zwei ausgebauten Waben die als Zentralwaben gedient haben, bei der Erweiterung 1 auf 3, wobei hier der Honigraum über ASG mit Mittelwänden gegeben wurde.

Es lag wohl an der Tracht und des Bautriebes der Bienen zwischen Mai und Juni. Im Juli wurden die beiden Bruträume getauscht. Waben die zum Zeitpunkt noch nicht ganz ausgebaut waren, wurden nach der ersten Auffütterung fertig ausgebaut. Auch scheint es mit wurden bei diesen Versuch die Honigwaben gleichmäßiger gefüllt ?

Werde ich eventuell bei der Almrosentracht so beibehalten.
 
In solchen Fällen hilft Schummeln und Nachhelfen, zieh eine offene BrW mit den aufsitzenden Bienen nach oben und schon wird oben gearbeitet und gebaut.

Ich schummel da auf eine andere Art und Weise, da ich im BR Zander und im HR Zander flach habe:

Statt des Drohnenrähmchens hänge ich ein Zander flach ohne MW in den BR, wo natürlich sofort Drohnenbau entsteht. Wenn ich dann 1 Woche später den 1. HR über ASG aufsetze, dann nehme ich dieses Drohnenrähmchen nach oben in die Mitte und schwups sind die jungen Baubienen oben. Was mit den Drohnenrähmchen danach geschieht, kann man nach Bedarf entscheiden.. Runterhängen, schneiden, ...
 
So geht's natürlich auch. Du hast also Mischbetrieb Voll- und Flachzargen ...
 
Ja, auf kurz oder lang möchte ich aber auf Jumbo im BR umsteigen. Vielleicht probiere ich es heuer mit den ersten Völkern. Volle Ganzzargen-Honigräume sind mir zu schwer.
 
Moin,

ich verlinke als Antwort mal einfach auf mein (derzeit einziges) Youtube-Video :) .



Gruß,
Hermann
 
Sehr schön Hermann, eine Wabe schöner als die andere.

Mit großer Freude habe ich auch gesehen wie sehr behutsam Du die Zargen ablegst, bist ein echter Bienenflüsterer.

Jsoef
 
Moin Moin
Vielen Dank für die vielen Beiträge und Informationen. Ich werde es mal ausprobieren und schau mir dann mal an, ob dies für mich in der Praxis umsetzbar ist.
Gruß
Piet
 
Ein sehr schönes Video. Hast du eventuell Vergleichsvölker wo ganze Mittelwände gegeben werden ? Es wäre wirklich interessant wieviel KG Honig - Energie in den Wabenbau landet und es hier einen spürbaren Unterschied gibt.

Übrigens der Beitrag ist in der Rubrik [h=2]Initiative Neonicotinoide[/h]
 
Moin Christoph,

habe leider keine Vergleichsvölker. Wegen Rücken hatte ich komplett auf 0,5 Honigräume und die auf Naturbau umgestellt. Da diese Waben aber unbebrütet sind, kann ich sie mehrjährig einsetzen.
Ich möchte noch zu bedenken geben, dass ich nur ein Kleinimker mit geplant maximal 12 (derzeit 9) Völkern bin.

Gruß,
Hermann
 
Schönes Video Herrmann. Du bist ein wahrer Wachsschnitzer! Gute Idee mit dem Pizzaschneider. Eine ebenfalls gute und effektive Variante zum Schneiden ist eine gerade Holzlatte zu nutzen mit einem guten Cuttermesser.
Kennst du den youtube Imker "foldissimo"? Er ist auch ein Spessartimker.
 
Moin Thomas,

danke, die Idee vom Pizzaschneider stammt wenn ich recht erinnere ursprünglich vom Timsen, der allerdings nicht mehr groß im Forum aktiv ist.
Foldissimo kenne ich nur von seine Youtube-Filmchen und amtlichen Bekanntmachungen (er ist seit letzem Jahr Belegstellenleiter der Belegstelle Spessart) und wohnt am Rande des Spessarts - ich mitten drinnen ;) .

Gruß,
Hermann
 
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