Ein Völk (chen) begonnen mit 20 Bienen

einstein

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Z,FZ
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Ja
Ich hatte 2 schwache Ableger ausgewintert, die habe ich vereinigt und die Königin sollte weiterleben, also was machen - einen Aufbau als Volk mit wenig Bienen - ich will wissen wie wenig Bienen ausreichen um ein Volk zu beginnen.
Ich werde die Runde informieren, die Bienen sitzen jetzt im Apidea mit genug Futter, die Königin hat schon die mittlere Wabe zum Teil bestiftet, es sind genau 20 Bienen um die Queen herum.
Seit gestern sind Stifte vorhanden, bin gespannt, wie lange die Winterbienen leben und ob es gelingt.
Was ich sicher weiss, die sind varroafrei!!!
Gruß Einstein
 
Man kann jetzt sagen es geht nicht mit so wenig Bienen.
Werde es bei einem neuen Versuch mit 100 Bienen versuchen.
Gruß Einstein
 
Interessante Versuchsreihe! ;) Wie wäre's mit ein paar mehr Informationen? Wie weit sind sie gekommen und nach welcher Zeitspanne ist die Alte gestorben/verschwunden?
 
Die Königin ist ab dem Zeitpunkt, wo nur mehr 10 Bienen im Kästchen waren weg gewesen.
Ich werde wie schon geschrieben mit 100 Bienen erneut beginnen, ohne Brut mitzugeben.
Gruß Einstein
 
Also nur mal zum Nachdenken

Aus der Notgeboren könnte ich es ja noch verstehen, aber absichtlich ?????

So was nenne ich eindeutig Tierquälerei

Verhungern und Erfrieren.

Nein das finde ich nicht gut.


Milb
der gleich Haue kriegt
 
Milb schrieb:
Also nur mal zum Nachdenken

Aus der Notgeboren könnte ich es ja noch verstehen, aber absichtlich ?????

So was nenne ich eindeutig Tierquälerei

Verhungern und Erfrieren.

Nein das finde ich nicht gut.


Milb
der gleich Haue kriegt

:n139: ....dem schließe ich mich an. Wieso machst du das, Einstein? Eine neue Art von Bonsaibienenhaltung? :n36:
 
Auch wenn die Kritik durchaus berechtigt ist meine Herren, bitte hier niemanden wegen seiner Methoden attackieren. Einstein hat ja einleitend geschrieben, dass eine Königin zu viel vorhanden war und da kam er eben auf diese Idee.

Josef
 
Hallo Einstein, ich finde deine Versuchsreihe durchaus interessant.

Wenn ich daran denke wieviele "Imker" es gibt, die wegen ein paar Euros Ersparnis ihre Völker verhungern lassen, oder einfach nur so die Königinnen abdrücken, dann scheint mir dein Versuch eher positiv zu sein, denn er könnte Manchen dazu bewegen ein vermeintlich hoffnungsloses Volk doch noch mal aufzubauen.

Wolfgang
 
Genau, das ist es, ich mache es nicht aus Jux, denn wenn eine Handvoll Bienen reicht um ein Völkchen zu beginnen, um die Queen zu retten, dann passt das, denn Brutwaben zuhängen kann ich immer.
Gruß Einstein.
 
Ich frage mich, wieso es denn nur 20 Bienen waren? Wäre es nicht günstiger gewesen mit einer Bienenanzahl anzufangen, die dichter an einem kleinen Kunstschwarm liegt?
 
Hallo Albert,

lass Dich nicht abbringen... m. E. ist das Problem das Futter. Als ich voriges Jahr meine letzte Überlebende auf 3 "besetzten" Waben Deutschnormalmaß aus dem Bienenhaus in das abseits stehende Magazin mit offenem Gitterboden umlogieren musste !! hab ich denen ja auch noch die spärlichen Flugbienen entrissen ...
Allerdings wurden mit offenen Futterwaben -davon waren ja mehr als genug da- in die Zarge aufgefüllt und im Herbst waren aus 9 dann schon 27 besetzte Waben geworden. Geerntet hab ich so gut wie nichts (6 Waben Lindenhonig), aber das war den Versuch wert.
Bei der letzten Kontrolle 2008 war die Queen noch da (eine weiß gezeichnete !!) und jetzt sitzen sie wieder auf den berühmten 27 Waben. Vom HR wollen sie wahrscheinlich wg. Absperrgitter nichts wissen, ich werde es also noch mal für einige Tage entfernen, bis der Raps "richtig" erblüht. Los geht das schon ... einfach Wahnsinn.
Wobei ich zugeben muss, dass meine Maßnahme schon aus der Not heraus entstanden ist - wg. Beutenumbau.

freundliche Grüße

Wolfgang

P. S. Wollte damit ausdrücken, eine Handvoll reicht eben manchmal doch zum Überleben ... :)
 
Füttern mit Honig ist angesagt. Andernfalls flüssig mit invertiertem Zucker. - Leider ist ja Einstein nicht besonders gesprächig was den Versuchsaufbau und seine Beobachtungen angeht. 100 Bienen? Ok. Die nächste Stufe ist dann 200? - Viel Spaß beim Auszählen! :D

Man muß auch an die Sozialstruktur eines Volkes denken. Es kommt sicher auch darauf an, welche Bienen man da reintut. Alte Flugbienen tun sich sicher schwer, rechtzeitig auf Futtersaftproduktion umzustellen. 20 Bienen sind auch offensichtlich nicht genug, um die vielfältigen Aufgaben eines "Völkchens" auf die Reihe zu bringen. Und dann desertieren sie eben.

Das Thema "Wärmehaushalt und Umgebungsbedingungen" wäre dann das nächste. Am besten man gibt eine Heizung dazu.
 
Hier wurde von mir in Beitrag von Hans-Joachim Heyer editiert, dazu folgendes: Links von nicht Partnerforen sind bei uns nicht gestattet.

Zitat Hans-Joachim Heyer

Her eine kleine Hilfe beim Ermitteln der ungefähren Mindestzahl. Entscheidend ist die Wärme. Je besser die Beute warm hält - isoliert ist - oder je wärmer es in der Beute ist, desto weniger Bienen werden zum Heizen gebraucht. Können die Bienen genug Wärme für die Brut produzieren, kann das Experiment gelingen. Sei kein Tierquäler: nimm wenigstens 150 Bienen und packe sie gut in Styropor ein...

Bitte um Kenntnis Hans-Joachim, auch wir gehen unseren eigenen Weg, zudem ist Einstein alles andere als ein Tierquäler.

drohne
 
Dabei sollte man auch bedenken:

Trotz unserer Liebe und Faszination zu unseren Bienen.
Sie sind nur Insekten. Zu viel Sentimentalität ist auch nicht gut.
Nur durch Forschung lernen wir weiter.

Ich habe auch mal 2008 - 09 einen ganz kleinen Ableger sicher über den Winter gebracht, die Königin war es wert.
Mein Nachbarimker meinte auch das der Ableger keine Überlebenchance über den Winter hat.
Im Frühjahr gab ich eine verdeckelte Brutwabe dazu und das Volk steht heute stark in meinem Garten.
 
Bei einigen meiner Völker muss ich heuer wohl auch einen Versuch wagen, sie sind nicht besonders stark :cry: aber mitlerweile stehen sie mitten im Schlaraffenland Obstblüte da werden sie sich hoffentlich gut erholen. Aber im allgemeinen sollte man nicht unbedingt zu schwache Völker mitziehen, denn sie ziehen Krankheiten an bzw. sorgen für deren Ausbruch und könnten andere Völker anstecken. Aber bei Gelegenheit manches ausprobieren ist immer gut, man muss immer wieder dazulernen.
 
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