Wetter- und Bauernkalender 16. - 31. Dezember

Miguelito

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Flugling, Saugling, Raum geben.
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Nein
16. Dezember:
Adelheid, Ado, Albine, Tanko, Rainald, Eusebius, Hartmann

Die Adelheid macht große Freud,
wenn es dicke Flocken schneit.

Dezember lind und nass
gibt leere Speicher und Fass.

17. Dezember:
Yolanda, Brunhilde, Abt Sturmius von Fulda

Laufen die Haselmäuse,
fehlt es im Januar am Eise.

Mehr Kälte als der Fichtenbaum
erträgt der Rebstock lobesam,
wenn im Christmond trocken er einfriert.

18. Dezember:
Wunibald, Philipp, Desideratus, Gratianus, Sibilla, Cantianus

Einem Dezember mit tüchtigem Schnee
folgt ein fruchtbares Jahr mit üppigem Klee.

Wie der Dezember pfeift,
so tanzt das Frühjahr.

19. Dezember:
Abraham, Fridbert, Urban, Konrad von Liechtenau, Nemesius

Nässe schadet der Saat mehr vor als
nach dem Weihnachtstag.

Christmond kalt mit Schnee
gibt Korn auf jeder Höh.

20. Dezember:
Amon, Christian, Eido, Heinrich, Holger, Regina, Vitus

Wenn den Christian recht friert,
Maria im Schnee gebiert.

Im Dezember sollen Eisblumen blühn,
Weihnachten sei nur auf dem Tische grün.

21. Dezember:
(Losnacht)
Winteranfang
Bezala, Anastasius, Severin, Heinmar, Flavia, Thomas

Thomas dreht die Stund um.

Taut im Dezember das Eis schon auf,
gibt’s wetterwendischen Jahreslauf.

22. Dezember:
Demetrius, Bertheid, Jutta von Sponheim, Marian, Zeno

Friert’s am kürzesten Tag im Jahr,
ist’s an Weihnachten hell und klar.

Sind im Dezember die Nächte hell und klar
und besonders die Milchstraße hell schimmernd,
so soll große Fruchtbarkeit folgen.

23. Dezember:
Agnes, Dagobert, Gregor, Johannes von Krakau, Viktoria, Thorlak

Vor Weihnachten viel Wasser – nach Johanni (24. Juni) kein Brot.

Schnee vor der Christnacht bringt eine gute Hopfenernte.

24. Dezember:
(Lostag)
Heiligabend
Adam und Eva, Adela, Erkenbert, Irmina, Christoph

Wie die Witterung zu Adam und Eva,
so pflegt sie bis Ende des Monats zu sein.

Ist die heilige Christnacht klar,
so hoffe auf ein gutes Jahr.

Christnacht hell und schön –
soll der Segen zu Lande gehn.

Wer Weihnachten in der Sonne begeht,
zu Ostern an dem Feuer steht.

Nebel in der heiligen Nacht
einen heiteren Karneval macht.

Hängt zu Weihnachten Eis an den Weiden,
kannst du zu Ostern Palmen schneiden.

Wenn es um Weihnachten schneit,
dann der Hopfen gut gedeiht.

Windige Weihnacht verspricht einen reichen Obstsegen.

Klappern die Bäume von Eis in den Weihnachtstagen,
so werden sie im nächsten Jahr viele Früchte tragen.

Ist Weihnachten gelind, erst im Januar die große Kälte beginnt.

Ist Weihnachten kalt,
kommt der Winter hart und der Frühling bald.

Weihnachten gefroren und klar gibt ein gutes Weinjahr.

Wenn vor Weihnachten der Rhein friert zu,
so friert er dann noch zweimal zu.

Vom Eise eine Brücke muss
zu Weihnachten haben Bach und Fluss.

Wenn die Christnacht fällt in den wachsenden (zunehmenden) Mond,
so gibt’s ein Jahr, das sich lohnt.

Zu Weihnachten der Mondenschein
meint’s für Scheuer und Keller fein.

Wenn um Weihnachten sich der Wein im Fass erhebt,
den Winzer die Hoffnung auf ein gutes Weinjahr belebt.

Hat’s Weihnachten Fliegen,
so hat es zu Ostern Eisschollen.

Wenn’s Christkindlein Tränen weint,
vier Wochen keine Sonne scheint.

Ist es grün zur Weihnachtsfeier,
fällt der Schnee auf d’Ostereier.

25. Dezember:
(Lostag)
Geburt des Herrn, Christtag Anastasia, Eugenia, Theresia

Scheint die Sonn am Christtag hell und klar,
so hofft man auf ein gutes Jahr.

Grüner Christtag, Ostern weiß –
der Regen verwüstet des Landmanns Fleiß.

Ist’s zum Christfest feucht und nass –
leere Scheuer, leeres Fass.

Der heilige Christ hat zur Eisbrück gelicht;
sollt sie nicht sein, so beschert er sie ein.

Der Tag wächst von Weihnacht bis Neujahr:
so weit als die Mücke gähnt;
von Weihnacht bis zum heiligen
Dreikönigsfest:
so weit als der Hahn schreitet;
und von da bis Lichtmess:
so weit der Hirsch springt.

Wenn man an Weihnachten näht, wird ein Blinder geboren.

Wer will fette Ochsen schlachten,
muss sie fett han bis Weihnachten.

Weihnachtskälber und Osterferkel machen
die Bauern reich und weise.

Wenn man Holz um Weihnachten, Korn um Pfingsten
und Wein um Bartholomäi kauft, da wird Schmalhans Küchenmeister.

Wenn das Christkind ist geboren,
haben Rüben und Möhren den Geschmack verloren.

26. Dezember:
(Lostag)
Zweiter Weihnachtsfeiertag
Stephanus, Dionysius, Thiemo

Der Stephanstag soll windstill sein,
sonst gibt es wenig guten Wein!

War’s windig an denWeihnachtstagen,
werden die Bäume viele Füchte tragen.

27. Dezember:
Johannes Evangelist, Edburg, Ezzo, Fabiola, Walto

War’s auf Weihnacht arg gelind,
sich sicher noch viel Kält einfind.

Je dicker das Eis um Weihnacht liegt,
je zeitiger der Bauer Frühling kriegt.

28. Dezember:
(Lostag)
Unschuldige Kinder
Franz, Hermann, Otto Castor, Cäsarius

Haben’s die unschuldigen Kindlein kalt,
so weicht der Frost noch nicht so bald.

Schlagen die Nachtigallen in den
Stuben nach Weihnachten schon,
so wird der Frühling bald kommen.

29. Dezember:
David, Jonathan, Lothar, Tamara, Egwin, Isai

Wie sich’s Wetter vom Christtag bis Dreikönig hält,
ist es das ganze Jahr bestellt.

Von Weihnachten bis auf Dreikönigstag
aufs Wetter man wohl achten mag;
ist’s regen-, nebel- und wolkenvoll,
viel Krankheit es erzeugen soll.

30. Dezember:
Felix I., German, Richard, Sabinus, Reiner, Luitberga

Je trüber und nasser die Wintertage,
desto mehr Arbeit für den Leichenwagen.

Der Winter ist ein unwerter Gast für alte Leute.

31. Dezember:
(Lostag)
Silvester, Apollonia, Balduin, Gunther, Maro, Melanie

Silvesterwind und warme Sonn’
verdirbt die Hoffnung auf Wein und Korn.

Silvesternacht Wind, früh Sonnenschein –
bringt keinen guten Wein.

Raureif auf der Flur
ist der milden Witterung Spur.

Schneit es klein und fein,
wird anhaltend die Kälte sein;

schneit es aber große Flocken,
hat der Winter leise Socken.

Die Adventstage:
Wenn’s in der ersten Adventswoche
gut Wetter ist,
so bleibt’s gut bis Weihnachten.

Viel Wind soll’s zeigen an,
wenn’s im Advent noch donnern kann.

Wenn’s donnert im Advent,
der Raps danach verbrennt.

Wenn die Kälte in der ersten
Adventswoche kam, so hält sie zehn Wochen an.

Wenn Winde wehen im Advent,
so wird uns vieles Obst gesend’t.

Die zwölf Raunächte:
Die zwölf Tage und Nächte zwischen
Weihnachten und dem Dreikönigs -
tag sollen ebenfalls entscheidend für
das Wetter in den Wintermonaten
wie auch für das kommende Jahr sein.
Zudem: in Süddeutschland wie in
den angrenzenden Alpenländern werden
ihnen gar geheimnisvolle Kräfte
zu geschrieben, in denen vor allem
böse Geister und Hexen Gewalt über
Mensch und Tier haben sollen. Der
gläubige Mensch schützt sich mit Ge-
beten, Weihwasser und Ausräuchern
der Wohnräume wie Stall und Hof
vor diesem nächtlichen Spuk. Diese
„Raunächte“ wurden früher auch
mit „Kalten Hundstagen“ bezeichnet.
Überliefert sind uns dazu folgende
Bauern- und Wetterregeln:

Von Weihnachten bis Dreikönigstag
aufs Wetter man wohl achten mag.
Ist’s regen-, nebel-, wolkenvoll,
viel Krankheit es erzeugen soll;

leb mit Vernunft und Mäßigkeit,
bist du vor allem Wetter wohl gefeit.

Wenn der Wind nicht wehet
in den zwölf Nächten, damit sich die
Bäume rammeln, so tragen sie auch nicht.

Wenn in den Zwölfen der Wind stark
geht, gibt es viel Obst.





 
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