Das ist der Monat Dezember

Miguelito

Administrator
Teammitglied
Registriert
9 Jan. 2011
Beiträge
3.969
Punkte Reaktionen
140
Alter
63
Ort
Ybycui ; Paraguay ; Suedamerika
Imker seit
2005
Heimstand
2 + Schwarmfangplaetze
Wanderimker
Nein
Rähmchenmaß/Wabengröße
483 * 232 * 35
Schwarmverhinderung wie
Flugling, Saugling, Raum geben.
Eigene Kö Zucht ja/nein
Nein
Der Tag nimmt im Dezember um 29 Minuten ab.
Ashampoo_Snap_2016.11.27_08h16m22s_003_.png

Im Kirchenjahr gilt der Dezember als der erste Monat, den Römern galt er
als zehnter Monat, woher auch der Name kommt, denn Dezember leitet
sich von lateinisch „decem“ (= zehn) ab. Vor der Christianisierung galt er
den heidnischen Vorfahren als besonders freudvoller Monat, weil am
21. Dezember die Wintersonnenwende gefeiert werden konnte. In der längsten
Nacht und dem kürzesten Tag des Jahres wurde den Göttern geopfert und
Freudenfeuer abgebrannt, weil ab der Wintersonnenwende der Tag wieder zu
wachsen begann. Man glaubte an eine Wiedergeburt der Sonne, was zu Lichterfesten
anregte. Anzunehmen ist, dass unser heutiger Christbaum, den es
erst an die 300 Jahre gibt, auf die germanische Lebensrute zurückgeht.
Der Dezember ist von Anfang an mit uraltem Brauchtum wie dem Binden
eines Adventskranzes, dem Nikolaustag, den Namenstagen der heiligen
Barbara und der heiligen Luzia, dem schicksalhaften Thomastag und nicht
zuletzt den vielfältigen Bräuchen zur Weihnachtszeit erfüllt.

Schwendtage im Dezember:
Im Dezember gibt es keine verworfenen Tage.

Tierkreiszeichen:
Das Sternzeichen Schütze (Sagittarius) beginnt am
23. November und ist bis zum 21. Dezember dominant.
Es wird vom Steinbock (Capricornus) abgelöst,
der bis zum 20. Januar dominiert.

Das Dezember-Klima:
Der Dezember ist der Schlüsselmonat schlechthin, um eine Wettervorhersage
für das nächste Jahr wagen zu können.
Zeigt sich nämlich der Dezember besonders freundlich und warm, kann
fast zu zwei Dritteln damit gerechnet werden, dass es im nächsten Jahr ein
mildes Frühjahr gibt. Auch zwischen dem Dezember und Juni soll es einen
wettervoraus sagenden Zusammenhang geben.
Bei langjährigen Beobachtungen wurde festgestellt, dass ein Dezember
mit mittleren Tages temperaturen um 0 °C einen sehr warmen Juni verspricht.
Die Tage um die Weihnachtszeit herum sollen zu 60 % den Verlauf des
weiteren Winters anzeigen. Eine zu kalte Weihnacht lässt einen warmen
Februar und einen baldigen Winterausklang vermuten.
Wie die mittleren Temperaturen für das Tagesmaximum verraten, muss der
Dezember nicht unbedingt ein kalter Gesell sein. In den vergangenen 30
Jahren lag das Tagesmaximum zwischen 5,3 °C (Freiburg) und –1,5 °C (Wetterstation Fichtelberg).
An der Nord- und Ostsee bewegt sich das Tagesmaximum
bei 3,6 °C (Schleswig) und 3,9 °C (Warnemünde), während
es in Oberbayern durchschnittlich 2,6 °C warm ist. Das Tagesminimum
beträgt im Schnitt zwischen –0,6 °C (Schleswig), –0,1 °C (Warnemünde) und –4,3 °C (Wasserkuppe).
Nicht zu spaßen ist im Dezember mit dem Frost, der zwischen 12 Tagen
(Essen) und 28 Tagen (Mittelgebirgslagen) auftritt. In letzteren raueren Gegenden
muss auch an 27 Tagen mit Schnee gerechnet werden, während im
Ruhrgebiet wie in Freiburg im Dezember in der Regel nur fünf bis sechs Tage Schnee liegt.
Die meisten Niederschläge fallen im Dezember auf der Wasserkuppe mit
103 mm, in Warnemünde dagegen nur 47 mm.
Der Dezember gilt als sehr sonnenarmer Monat. Der Planet lässt sich
nämlich selbst im sonnenreichen Freiburg nur ganze 53 Stunden blicken.
Die Sonnenscheindauer in Süddeutschland (Alpenregionen) liegt um 49 Stunden.
Am sonnenärmsten ist im Dezember Mecklenburg-Vorpommern, wo sich
die Sonne lediglich an 36 Stunden zeigt.


Meteorologische Dezember-Rückschau:
Der Dezember, der eigentlich so recht den Winter einläuten sollte, ist für jede
Überraschung gut genug. So richtig Verlass ist eigentlich nicht auf die für
den ersten Advent geprägte Wetterregel:
Ist der erste Advent schon sehr kalt,
so wird die Kälte 18 Wochen alt.
So herrschten zwar im Jahre 1989 um den ersten Advent herum bundesweit
wie in großen Teilen Mitteleuropas Temperaturen zwischen –6,7 °C und
7,2 °C, ohne dass darauf der Winter das Land 18 Wochen in den Griff bekommen hätte.
Langjährige Beobachtungen haben ergeben, dass die ersten zehn Tage im
Dezember zu 80 % dank milder Meeresluft durch Westwind-Wetterlagen sich eher mild als eisig zeigen.
Da trifft dann schon eher die Wetterregel zu, nach der zu Nikolaus (am 6. Dezember)
mit den sprichwörtlichen „Nikolaus- Güssen“ die Bäche ausgespült werden, damit es erst dann zuschneien
kann. So sind am 6. Dezember 1991 beispielsweise 0,5 Liter Regen pro Quadratmeter gefallen.
Der Traum von einer weißen Weihnacht wird zumeist enttäuscht. Schuld
daran ist das unmittelbar vor dem Christfest eintretende Weihnachtstauwetter,
das langjährigen Beobachtungen nach zu 72 % eintritt. Demnach
können die Menschen im Binnenland in einem Jahrzehnt zwei- bis dreimal
mit einer weißen Weihnacht rechnen, jene an den Küsten sich nur ein- bis
zweimal auf Schnee zum Christfestfreuen. Ein Beispiel: In Halle wurde
seit dem Jahre 1946 lediglich elfmal eine weiße Weihnacht registriert. Als
besondere Seltenheit muss aber gewertet werden, dass dort in den Jahren
1960 bis 1963, also viermal hintereinander, zur Weihnachtszeit Schnee lag.
1961 gab es dort sogar einen Kälterekord von –14,3 °C. Im Gegensatz dazu
steht der Heilige Abend 1977, der Mitteldeutschland Tageshöchsttemperaturen
um die 15 °C bescherte. Nicht nur in Frankreich gilt bei solchen Weihnachten,
an denen man die Mücken und nicht die Schneeflocken tanzen
sieht, die Bauernregel:
Wer auf dem Balkon sitzt zur Weihnachtsfeier,
der isst am Kamin seine Ostereier.

Phänologie – der Kalender der Natur
Im Dezember ruht bekanntlich die Natur, weshalb auch dem phänologischen
Beobachter eine kurze Ruhepause gegönnt ist. Für ihn geht das Jahr mit
dem Spätherbst und der Beobachtung der Blattfärbung von Rosskastanie und
Eberesche wie dem Anbau von Winterweizen und Roggen zu Ende. Es beginnt
dann aber bereits wieder im Vorfrühling, wenn das Schneeglöckchen zu blühen beginnt.

Blütezeit im Garten:
In rauen Mittelgebirgsgegenden sind es oft einzig und allein die Schnee- und
Eiskristalle, die im Garten „blühen“. In milderen Gegenden dagegen kann es
durchaus vorkommen, dass einen die
Blüten des Duftschneeballs, der Christrose oder der Zaubernuss erfreuen –
günstige Lage und Witterung natürlich vorausgesetzt.
Im Zimmer dagegen erfreuen einen, wenn rechtzeitig gesetzt,
zu Weihnachten Hyazinthen, Tulpen und Tazetten.

Aussaat- und Pflanzkalender:
Die Dezemberaussaat spielt sich für den Normalbürger, der kein beheiztes
Treibhaus besitzt, auf der Fensterbank ab, wo er als Vitaminspender Kerbel
und Kresse aussäen kann. Ist der Boden noch nicht gefroren, können selbst um
diese Jahrszeit noch robuste Gehölze gepflanzt werden. Auch Spargelbeete
können angelegt werden, wenn der Boden noch „offen“ ist.

Allerlei nützliche Ratschläge für Garten, Haus und Hof:
Wer sich fürs Zimmer aus dem Garten Blühendes holen will, für den gibt es
gleich mehrere Möglichkeiten. Nicht nur die am Barbaratag (4. Dezember)
geschnittenen Kirschzweige können in der Wohnung erblühen. Bestens eignen
sich dazu auch Winterjasmin, Forsythien, Pfirsichzweige, Blutjohannisbeere,
Japanische Quitte und Zierpflaume.
Das ganze Augenmerk sollte aber dem Keller gehören. Dort sollte man
regelmäßig die eingelagerten Bestände an Obst und Gemüse kontrollieren. Ist
der Keller zu warm und daher sehr trocken, sollte der Boden mit Wasser
besprengt oder eine Kiste mit feuchtem Stand aufgestellt werden.
Bei eingelagerten Balkon- und Kübelpflanzen sollte darauf geachtet
werden, dass alles welke Laub ständig entfernt wird. Jeder frostfreie Tag
sollte dazu genutzt werden, den Keller tagsüber gut durchzulüften.

Volksmedizin:
„Wie man sich bettet, so schläft man.“
Diese alte Volksweisheit hat ihren Wert auch heutzutage keineswegs verloren.
Es ist nicht nur eine Modeerscheinung, sich gerade zum Zubettgehen der verborgenen
Kräfte von Hanf-Matratzen, Hanf-Schlaf kissen und Hanf-Kuscheldecken
anzuvertrauen. Die Hanfdecke ist immerhin wärmender als eine
Baumwolldecke und fast so warm wie eine Schurwolldecke. Sie lässt Luft an
die Haut kommen und kann etwa 30 % ihres Eigengewichts an Feuchtigkeit
aufnehmen, wobei sie sich auch dann noch immer atmungsaktiv anfühlt. Für
einen wohligen Schlaf ist deshalb gesorgt. Die Hanffaser ist außerdem sehr
langlebig und hautfreundlich. Hanf- Kuscheldecken gewährleisten auch,
dass sie nicht klumpen. Früher wurde ja vielerlei aus Hanf hergestellt: Segel,
Zelt planen, Kleidung. Seile und Leinwand zu vielen Zwecken. Und seit altersher
gilt das Hanf-Sprichwort:
Schiffe gelenkt,
Glocken geschwenkt,
Bettstellen verschränkt
und Diebe gehenkt!



 
Zurück
Oben