Kugelblitz
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- Wien
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- 2017
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- Wien-Klosterneuburg
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- Dadant hoch in ERB
- Schwarmverhinderung wie
- Brut-/Flugling
- Eigene Kö Zucht ja/nein
- Nein
Ich will (vorerst nur für mich) untersuchen, wie weit mir eine Hyperthermie-Behandlung gegen die Varroa helfen könnte.
Vor allem wäre dies für Imker interessant, daß man vor der Honigernte noch rückstandsfrei brütende Völker behandeln und auf die chemische Keule im Frühling/Sommer und Bruteingriffe verzichten könnte bzw. den Varroa-Druck niedrig halten kann. Ein Restentmilbung mit OS in der brutfreien Zeit scheint aber derzeit dennoch angebracht, während mir AS und OS-Dauerbehandlung vor dem Winter als ein Dorn - besser, Ast - im Auge erscheint, wenn man an einer wesensgemäßen Bienenhaltung interessiert ist.
Seit 10-30 Jahren wird darüber debattiert, seit einigen Jahren scheinen auch erfolgsverprechende, kommerzielle Gerät am Markt. Über deren Wirksamkeit und Anwendung wird überall gestritten, die Hersteller machen einem möglicherweise ein A für ein O vor und lobpreisen ihre Geräte, während andere (weil sie keine kostenlosen Testgeräte erhielten) diese verteufeln oder nicht ganz unberechtigte Zweifel hegen. Es mögen auch noch Konstruktionsfehler vorliegen, zumind. räumte dies ein Hersteller für 4 Jahre alte Geräte ein. Ein neuer Glaubenskrieg ist ausgebrochen, zumal auch Imker von erfolgreicher und weniger erfolgreicher Anwendung berichten. Leider hüten ALLE Anbieter die genauen Abläufe und angestrebten Zustände (über zeit, Temperaturen, Luftfeuchtigkeit, Strömunggeschwindigkeiten, etc.), eine Versions-Historie, Changelog besser als ihre intimsten Geheimnisse. Um dieses zum Schutz ihrer Betriebsgeheimnisse, eigener Umfähigkeit oder Angst vor Kritikern geschieht, sei dahingestellt. Auch von den Anwendern sind bisher kaum sinnvolle Daten zur Analyse zu erhalten.
Jetzt will ICH es wissen und baue meinen "Kugelblitz's OpenSource Schwitzkasten" - hoffentlich mit Eurer Hilfe
Ich entschied mich als Konstruktionsgrundlage die Konstruktion des Varroa Kill II zum Vorbild zu nehmen. Begründung:
Die heutig Mikroelektronik ist techn. ausreichend fortgeschritten und (in China im Vergleich zu ortsansässigen Händlern wie C*) spottbillig, sodaß ein Pi x Daumen-Material-Preis der Eigenbau-Konstruktion bei € 60,- (ohne Netzteil) liegen dürfte und sich niemand abgezockt fühlen muß.
Die Parameter, zu denen ich noch Infos suche und die ein Problem darstellen könnten:
Ich ersuche um Euren Input !
Projektbericht wird fortgesetzt. An dem Kasten wird bereits gebaut, aber erst zu X-Mas/Neujahr werde ich ausreichend Zeit haben, wenn bessere Hälfte außer Haus
LG
Erwin
Vor allem wäre dies für Imker interessant, daß man vor der Honigernte noch rückstandsfrei brütende Völker behandeln und auf die chemische Keule im Frühling/Sommer und Bruteingriffe verzichten könnte bzw. den Varroa-Druck niedrig halten kann. Ein Restentmilbung mit OS in der brutfreien Zeit scheint aber derzeit dennoch angebracht, während mir AS und OS-Dauerbehandlung vor dem Winter als ein Dorn - besser, Ast - im Auge erscheint, wenn man an einer wesensgemäßen Bienenhaltung interessiert ist.
Seit 10-30 Jahren wird darüber debattiert, seit einigen Jahren scheinen auch erfolgsverprechende, kommerzielle Gerät am Markt. Über deren Wirksamkeit und Anwendung wird überall gestritten, die Hersteller machen einem möglicherweise ein A für ein O vor und lobpreisen ihre Geräte, während andere (weil sie keine kostenlosen Testgeräte erhielten) diese verteufeln oder nicht ganz unberechtigte Zweifel hegen. Es mögen auch noch Konstruktionsfehler vorliegen, zumind. räumte dies ein Hersteller für 4 Jahre alte Geräte ein. Ein neuer Glaubenskrieg ist ausgebrochen, zumal auch Imker von erfolgreicher und weniger erfolgreicher Anwendung berichten. Leider hüten ALLE Anbieter die genauen Abläufe und angestrebten Zustände (über zeit, Temperaturen, Luftfeuchtigkeit, Strömunggeschwindigkeiten, etc.), eine Versions-Historie, Changelog besser als ihre intimsten Geheimnisse. Um dieses zum Schutz ihrer Betriebsgeheimnisse, eigener Umfähigkeit oder Angst vor Kritikern geschieht, sei dahingestellt. Auch von den Anwendern sind bisher kaum sinnvolle Daten zur Analyse zu erhalten.
Jetzt will ICH es wissen und baue meinen "Kugelblitz's OpenSource Schwitzkasten" - hoffentlich mit Eurer Hilfe
Ich entschied mich als Konstruktionsgrundlage die Konstruktion des Varroa Kill II zum Vorbild zu nehmen. Begründung:
- kann sowohl auf ERBs als auch Magazinbeuten aufgesetzt werden
- bauliche Abmessungen lassen sich leicht anpassen
- kein anheben einzargiger Bruträume, nur Rand-Futterwaben entnehmen und Leerrahmen aufsetzen
- kein Hitzestau am unteren Ende der Rähmchen, da Luft aus den zentralen Rähmchen angesaugt wird und warme Luft gegen die Thermik an der Seite hinunter gezwungen wird (dabei fast das gesamte Luftvolumen relativ gleichmässig im Vergleich zur Bienensauna erwärmt)
- bessere Regelmöglichkeit des Luftstroms
- integrierbare Luftbefeuchtung (falls sich dies als notwendig erweist)
Die heutig Mikroelektronik ist techn. ausreichend fortgeschritten und (in China im Vergleich zu ortsansässigen Händlern wie C*) spottbillig, sodaß ein Pi x Daumen-Material-Preis der Eigenbau-Konstruktion bei € 60,- (ohne Netzteil) liegen dürfte und sich niemand abgezockt fühlen muß.
Die Parameter, zu denen ich noch Infos suche und die ein Problem darstellen könnten:
- Temperaturabläufe mit der jeweiligen Soll-Dauer
- Feuchtigkeitsabläufe mit -"-
- angestrebte, max. Luft-Strömungsgeschwindigkeiten im Stock
- wie reagieren Rückstände von AS, OS, MS bei der Erwärmung des Stocks bzw. muß mit solchen überhaupt gerechnet werden
- sind die Spermien in der Kö wirklich so empfindlich auf Temp. über 40°, wie an einer Stelle berichtet wird bzw. wie lange darf solch eine Temp. schadlos auf Kö angewandt werden - alternativ Kö in der Hosentasche käfigen?
- gibt es eine Auswertung von Temp./Feuchtigkeit/Dauer als Auswirkung auf die vorhandenen offen und geschlossene Brut
Ich ersuche um Euren Input !
Projektbericht wird fortgesetzt. An dem Kasten wird bereits gebaut, aber erst zu X-Mas/Neujahr werde ich ausreichend Zeit haben, wenn bessere Hälfte außer Haus
LG
Erwin