Verdampfung / Zersetzung von Oxalsäure

Wasti123

Mitglied
Registriert
30 Nov. 2015
Beiträge
463
Punkte Reaktionen
0
Ort
Eierbach
Imker seit
2015/2016
Heimstand
Bienenhaus Eierbach
Gib bei unserer Suchfunktion einfach GTM Verdampfer ein, da kommen mehrere Beiträge, hier einer davon

http://www.bienenforum.com/forum/sh...eine-Erfahrungswerte&highlight=gtm+verdampfer

Josef

Also von diesen Gasbrennern bin ich kein Freund von - da man die optimale Temperatur zum verdampfen nie unter Kontrolle hat. Wenn man das Ganze überhitzt zersetzt sich die Oxalsäure in Kohlenmonoxid und Kohlendioxid. Des bekommt der Anwender gar nicht mit - weil so oder so weißer Rauch vorne raus kommt.

Der Schmelzpunkt von 135-152 Grad ist da schnell überschritten da ja schon die Zersetzung bei 170 Grad einsetzt.

Ist nun die Flamme/Hitze zu stark - kommt vorne nur Kohlenmonoxid und Kohlendioxid raus.

Beim Oxamat z.B. ist die Temperatur der Glühbirne immer konstant - d.h. die Oxalsäure verdampft immer bevor sie sich zersetzen würde. In den Verschlussdeckel habe ich ein Guckloch mit durchsichtigem Kunststoff eingebaut. Somit kann ich genau beobachten - wie beim Oxalsäure Dihydrat zuerst das Kristallwasser verdampft - sich dann eine Oxalsäure-Kruste bildet - die sich dann kurz darauf ebenfalls verflüssigt und verdampft.

Habe das ganze auch schon mal im Test absichtlich überhitzt ....kommt natürlich auch weißer Rauch raus - was aber leider nichts bringt ....

Soll heißen man wiegt sich da in Sicherheit weil man ja "bedampft" hat .... aber eigentlich nur mit "zersetzter" Oxalsäure.


Möchte hier keine Schleichwerbung machen - des is nur meine Meinung dazu. :h430:
 
AW: Oktober u. Milbenzahlen sinken nicht

Diese Thematik habe ich beim Alfranseder mal angefragt. Schließlich bietet er mittlerweile auch einen Gasbetriebenen Oxamat an.
Zum Thema Überhitzung meinte er

...auch wenn die Temperatur am Kännchen Boden über 189°C liegt, wird die Oxalsäure nicht überhitzt, weil sie vorher verdampft.
Die Oxalsäure würde sich in einem geschlossenen Gefäß erst unter einem Druck über 189°C aufspalten.

demnach wäre eine Überhitzung gar nicht möglich.

Aber damit sind wir nun ein wenig OT


Nils
 
AW: Oktober u. Milbenzahlen sinken nicht

demnach wäre eine Überhitzung gar nicht möglich.

Aber damit sind wir nun ein wenig OT

Ist aber sehr spannend, eventuell erstellt und Mod Beehouser hierzu einen neuen Thread.

Josef

Anmerkung moniaqua: Was hiermit erledigt ist, auch wenn ich nicht Beehouser heiße ;)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
AW: Oktober u. Milbenzahlen sinken nicht

Ich hätte auch behauptet dass sich die Oxalsäure in einem offenen System nicht zersetzt, kann ja über das Verdampferrohr wieder hinaus. Hab dabei an das Prinzip von Wasser gedacht. Das kann man in flüssigem Zustand auch nicht über ca. 100 Grad erhitzen, weil es dann einfach verdampft. Bei Ox sehe ich es genauso. Also überhitzen geht nicht.

Aber ... ich bin kein Chemiker.
 
AW: Oktober u. Milbenzahlen sinken nicht

Bei Ox sehe ich es genauso. Also überhitzen geht nicht.
Doch eben verbrennen, wenn noch nicht alles sublimiert ist und mehr als 300° erreicht werden, dann ist alles ganz schwarz verkohlt verbrannt

Aber vorher ist schon genug Ox Nebel entstanden, ich gehe mit meinen Neblern nie höher als 275°
 
Die Oxalsäure zersetzt sich immer zu geringen Teilen.
Dabei entsteht Kohlenmonoxis, Kohlendioxid und auch
Ameisensäure.

Der "weiße Nebel" der vorne heraus kommt, ist jedoch
Oxalsäurestaub - so zu sagen.
Feinste Partikel von Oxalsäurekristalle.

Kohlenmonoxid und auch Kohlendioxid sowie die Ameisensäure
sind im Gasförmigen Zustand absolut Farblos und nicht sichtbar.

Sobald "Nebel" entsteht, sind das feinste Oxalsäurekristalle.

VG
Hagen
 
AW: Oktober u. Milbenzahlen sinken nicht

wenn noch nicht alles sublimiert ist und mehr als 300° erreicht werden, dann ist alles ganz schwarz verkohlt verbrannt

Dies konnte ich bei den OxS Hüttchen des GTM Verdampfers noch niemals beobachten, die kommen genauso sauber raus wie sie befüllt wurden.

Josef
 
AW: Oktober u. Milbenzahlen sinken nicht

Zitat von edlBee
wenn noch nicht alles sublimiert ist und mehr als 300° erreicht werden, dann ist alles ganz schwarz verkohlt verbrannt
Dies konnte ich bei den OxS Hüttchen des GTM Verdampfers noch niemals beobachten, die kommen genauso sauber raus wie sie befüllt wurden.

Josef

Könnte es sein dass es da einen Unterschied gibt zwischen purem OX und dem Tiermedikament ApiBioxal? ApiBioxal ist ja kein reines OX.
Diese schwarze Schicht kenne ich beim Varrox mit ApiBioxal.
 
Hab am Anfang die Tabletten vom Resch verwendet, da bleiben graue Rückstände im Gtm Kupferhütchen, bei reiner Oxalsäure in Pulvervorm bleibt nix über. Bei Apibioxal muss auch ein rest bleiben, weil ziemlich viel unnützes zeug beigemischt ist.

LG Lisi
 
AW: Oktober u. Milbenzahlen sinken nicht

Könnte es sein dass es da einen Unterschied gibt zwischen purem OX und dem Tiermedikament ApiBioxal? ApiBioxal ist ja kein reines OX
Ganz klar ja, hab ja schon mal geschrieben, das ich das künstliche unnütze Gemisch ApiBioxal niemals verwenden würde

Dies konnte ich bei den OxS Hüttchen des GTM Verdampfers noch niemals beobachten, die kommen genauso sauber raus wie sie befüllt wurden.

Ja eben weil da die Temperatur langsam ansteigt und bevor die kritische Grenze erreicht wird ist alles sublimiert ist
 
AW: Oktober u. Milbenzahlen sinken nicht

Ja eben weil da die Temperatur langsam ansteigt und bevor die kritische Grenze erreicht wird ist alles sublimiert ist

Danke, beruhigend zu wissen ein gutes Produkt im Einsatz zu haben.

Josef
 
Zurück
Oben