
Zitat von
drohne
Zu den Wespen, um hier nicht OT zu werden, kommen wir schon noch, dies etwas später, besprechen wir doch vorerst einmal den Reinigungsfaktor, was ich ebenfalls als eine Art von Abwehrverhalten sehe, ich denke da werden so manche mit den Ohren wackeln.
Bekanntlich beschäftige ich mich bereits seit zumindest 10 Jahren mit den verschiedensten Boden, darunter waren offene, geschlossene, lediglich nur Doka Platten mit Fräsung als Flugloch, nur ganz wenig hohe wie eben Hinterbehandler und bis zu ganz hohen Böden mit bis zu 10 cm Innenhöhe.
Die stets saubersten und am leichtesten vor Feinden zu schützen waren die Böden aus Doka Bretter und Böden von bis zu fünf Zentimeter. je höher, desto mehr Gemüll blieb liegen, bei den ganz hohen gab es sogar einen deutlich sichtbaren Ring welcher bis zum Flugloch hin immer sauberer wurde, je weiter hinten, desto mehr Unrat blieb unbeachtet liegen.
Diese Erkenntnis mag für manche nicht von großer Bedeutung sein, als Gesundheitswart sehe ich dies jedoch mit anderen Augen, Beispiel Kalkbrut: Ammenbienen räumen Kalkbrutmumien aus, diese landen auf dem Boden bis hin zum Flugbrett. Ab nun übernehmen Putzbienen die Aufgabe um im Stock für Sauberkeit zu sorgen. Je mehr Bienenfrequenz, desto sauberer die Beute, somit haben Völker der Bewertung 4 stets die saubersten Beuten, jene bis hin zu 1 die unsaubersten. Nun soll bitte niemand sagen, ha, ich hab nur 4er Völker, der lügt sich selbst ins Gesicht.
Fallen nun die erwähnten Kalkbrutmumien zu Boden und diese werden nicht unverzüglich entsorgt, so bildet sich um diese Mumien sehr rasch ein für Bienen nicht mehr zu beseitigendes Gespinst, was nun eine ernsthafte Dauerinfektion für weitere Ausbreitung von Kalkbrut darstellt.
Soweit zum Thema Kalkbrut und Putzverhalten der Bienen, demnächst werden wir uns über Wespen, Hornissen und deren Abwehr unterhalten.
Josef