Hallo Chrigel,
danke für Dein Interesse. Auch wenn es hier OT ist.
@mod. Wenn nicht gewünscht bitte verschieben oder löschen.
Nein ohne Brutstopp, die Brut geht zurück bis auf ca. eine halbe Brutwabe und einen Handteller rechts und links davon. Die Völker schaffen in der Heide.
Der Honig wird vorzugsweise da eingetragen, wo sich vorher das große Brutnest befand und bei guter Tracht auch im Honigraum darüber.
Sind noch viele schöne Brutflächen vorhanden, bilde ich SBA mit je 4Zargen auf separatem Stand die dort schlüpfen und sich reichlicher AS Behandlung erfreuen dürfen.
Sind nur noch handteller-große Brutflächen vorhanden, werden diese samt der Milben eingeschmolzen, da dann die Wärme der Brutflächen nicht mehr ausreicht. Die SBA werden nur mit der Brut und räubernden Bienen gebildet, ich fege keine Bienen hinein, sondern die Waben ins Volk ab, lasse die Zargen offen stehen - wer sich freiwillig meldet, darf auch ein wenig härter schaffen als andere...
Die behandelten Bienen ohne Kö verwende ich zur Verstärkung spätgebildeter Völker oder ehemals drohnenbrütiger Völker oder zur Verstärkung meiner mini plus. Nach Einbruch der Dämmerung werden diese vor der Beute auf ein Brett abgeklopft. Sie marschieren schnell rein und bleiben dann auch in diesem Volk.
Zurück: Ich fege also die Völker in eine leere Zarge ab, gebe ihnen eine reichliche Befeuchtung mit MS, stecke eine der Pollenwaben nach links und eine Futterwabe nach rechts in die Zarge. Eine MW die angefangen wurde auszubauen mit einem Hauch Futter ca. 100Gramm kommt in die Mitte (wie bekomme ich diese? Auf fertig eingefütterte starke Völker eine Zarge MW drauf und 3x 1Kg Futtergeben Abstand 4Tage, so bleiben die jungen Bienen zum Bauen oben).
Der freie Raum wird mit Mittelwänden aufgefüllt und mit Anbruch der Dämmerung erhalten die Völker einen halben Eimer Futtersirup.
Nach 2-3 Tagen ist ein neues Brutnest größer angelegt, die mittleren MW sind ausgebaut, das Futter in dicken Futterkränzen eingetragen. Am 4. Tag gibt es die Restfütterung, nach 10Tagen können bei fast allen Völkern die Futterzargen ausgeschleckt und trocken entnommen werden.
Es folgt die erste AS Behandlung mit Schwammtuch und ca. 2Wochen später die 2. AS Behandlung.
Danach werden die Vorräte kontrolliert und Futterwaben wo nötig (bei kleineren Völker) umgehängt und größere Völker nachgefüttert.
Diese Vorgehensweise sorgt für nahezu komplett neuen Wabenbau, entspricht bis auf Kleinigkeiten einer Faulbrutsanierung. Auf jeden Fall verlieren die Völker evtl. eingebrachte Keime, Erreger, Gifte und die Kö starten noch einmal richtig durch, das ergibt starke Völker mit geringer Milbenbelastung.
Mit freundlichen Grüßen