Futterzargen

Wasti123

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Servus beinand,

ich würd mir gern Futterzargen bauen, weil ich sie praktischer finde als mit Eimern mit Siebdeckel zu füttern.

Habe Zander - Hohenheimer Einfachbeute.

An alle Bastler und Tüftler hier im Forum: >>> Postet doch mal eure Futterzargen mit Tipps und Tricks zum selber bauen ;-)

Fotos dazu - des wäre spitze.


Merci

Gruß Wasti
 
Hallo.

Ich würde mich an den Bauplänen der bekannten Futterzargen-Modelle orientieren, denn in meinen Augen gibt es da beim Eigenbau kaum etwas zu optimieren. Auf eine ausreichende Abdichtung mit Bottichlack oder Bienenwachs ist zu achten.
 
Hallo,

ich hab einige Futterzargen im Einsatz, aber heute würde ich mir Futtertröge aus Kunststoff anschaffen, sind absolut dicht, zum Reinigen viel einfacher und nehmen viel weniger Platz in Anspruch, weil man sie ineinander stecken kann.

Gruß Franz
 
ich würd mir gern Futterzargen bauen, weil ich sie praktischer finde als mit Eimern mit Siebdeckel zu füttern.

Genau umgekehrt ist der Fall, Futterzargen sind wesentlich unpraktischer als Kübel, Gläser etc.

Aber wennst unbedingt willst, so geht´s, aber auf Dauer wirst damit ganz sicher nicht glücklich. Nimm eine Zander Halbzarge, setz auf einem unten eingeleimten Rundumrahmen eine Hartfaserplatte. Nun kommt inmitten der Zarge ein 5 x 8 cm Steg, inmitten des Steges kommt ein etwa 30 x 1 cm Schlitz, dieser dient als Bienenaufstieg.

Nun hast zwei Futterkammern, jede dieser Kammern fasst etwa 4,5 Liter, also beachtliche 9 Liter pro Fütterung. Nicht zu vergessen wären zwei Schwimmer aus Holz, dies damit die Bienen nicht ertrinken.

Wennst dies machst, so verrate ich Dir ganz privat noch einen weiteren und ganz wichtigen Trick. :n3:

Josef
 
...dafür das die Futterzargen so unpraktisch sind, weist du aber super gut wie man die Dinger bastelt :l435:
 
Josef das hat mit dumm nichts zu tuen,
man probiert hier und probiert dort und übernimmt dann das was einem gefällt, ganz klar :)
geht mir zumindest so.
 
Mir wurde dies in unserer alten Imkerschule in Wr. Neustadt unter IM Altenhofer so gelehrt, was damals unterrichtet wurde, dies wurde auch ohne Wenn und Aber so übernommen.

Darf ich schildern, darunter waren Bausperren, mit Bitumen gestrichene Weichfaserplatten, Schiede welche um 180 Grad gedreht als Maischelade dienten, eben auch besagte Futterschalen, die Liste könnte fortgeführt werden. Keine Ahnung, möglicherweise findet sich all dies nun im Mistelbacher Nonseum.

Josef
 
Genau umgekehrt ist der Fall, Futterzargen sind wesentlich unpraktischer als Kübel, Gläser etc.
Das kann ich unterstreichen, ich habe zwei Jahre mit Futterzargen verschiedenster Art gefüttert, seit Jahren nur noch mit Eimern und Gläsern, hauptsächlich nur mit Gläsern und ohne Leerzarge.

Die Gläser werden über Spundloch im Deckel gefüttert.
Ich meine natürlich der Sirup wird im Spundloch mit Gläsern gefüttert.
Nein, der Sirup kommt ins Spundloch mittels Gläser und füttert ....

ich gebs auf ......... :)
 
Die Gläser werden über Spundloch im Deckel gefüttert.

Hast Glück gehabt, ohne der versuchten Korrektur wärst nun ein Vernaderter und dies sogar zurecht, Gläser über Spundloch verfüttern, na sowas. :l435:
 
Hallo Wasti!

Wenn du solche Futtertröge baust:
- nimm nur fehlerfreies Holz
- bei der Bodenplatte würd ich dir eine wasserfeste Mehrschichtplatte empfehlen
- maßlich achte darauf, dass du eventuell und irgendwann den Nassenheider proff einsetzen kannst

Der oben angesprochene Kunststoff Fütter hat den Nachteil, dass du den Nassenheider proff nicht unter den umgedrehten Fütterer verwenden kannst.

Generell haben die Beutenteile aus Holz den Vorteil, dass sie bei nichtgefallen, im Heizkessel nochmals dienlich sind.

Schöne Grüße Sepp
 
Das mit der wasserfesten Mehrschichtplatte für den Boden des Fütterers kann ich bestätigen.
Ich habe selbst zuerst verleimte Bretter benutzt. Diese haben alle Risse bekommen und sind undicht geworden.
Darum nehme ich jetzt nur noch Multiplexplatten 9mm.
 
Das mit der wasserfesten Mehrschichtplatte für den Boden des Fütterers kann ich bestätigen.

Ist gut gemeint, kann, muss aber nicht sein. Meine 4 mm Hartfaserplatten, glatte Fläche nach oben, eh klar, hielten ewig, irgend wann einmal landeten sie im großen Feuer, vermutlich würde ich mich noch heute damit abärgern.

Ach ja, wir verwendeten Doka Platten, die gab anno dazumal sogar schon, die reißen garantiert nicht.

Josef
 
Danke Leute für eure bisherigen Kommentare ! Bin gespannt was andere noch zu berichten haben ;-)
Ich spekuliere momentan auf diesen Adams-Fütterer.

Wenn ihr über das Spundloch im Deckel mit Gläser füttert - is dann drunter keine Folie ? oder hat diese etwas Abstand zum Rand oder in der Mitte ein Loch ? Hör mir a gern alternative Fütterungsmethoden an. Was schnell und unkompliziert funktioniert - am besten ohne Bienenkontakt beim nachfüllen.
 
Guten Morgen!
Auch ich hab mich geweigert extra Futterzargen zu kaufen/ bauen, stehen diese doch die meiste Zeit im Jahr unnütz im Weg!
Nach der Ernte sind die Honigräume eh nicht mehr in Gebrauch, deshalb habe ich mir 4 mm Hartfaserplatten zuschneiden lassen, die genau von oben in die Zarge passen und in der Mitte ein etwa 8 cm Loch haben.
Also Folie mit passendem Loch auf die Völker, 2 Leisten mit ca.8 mm als Abstandhalter auf die Folie/ Rähmchen, dann die Honigraumzarge drauf und die Platte rein.
Darauf nun den Plastik Adamfütterer, Deckel drauf und fertig.
Und bei nicht Gebrauch lassen sich die Bretter und Fütterer sehr Platzsparend lagern.
Anders sehen die Original Seewol Futterzargen auch nicht aus, nur, dass die Hartfaserplatte fix mit einer Extra Zarge verschraubt ist.

LG Lisi
 
Wenn ihr über das Spundloch im Deckel mit Gläser füttert - is dann drunter keine Folie ?
Die Folie wird weg geklappt, ich mache keine Löcher in die Folie, andere machen es mit Löchern, das Futterglas kommt bei mir hinten auf die Beute (geteilte Deckelbrettchen, Warmbau), also Fluglochfern, .damit ist - besonders bei Jungvölkern - die Räubergefahr sehr niedrig.

Es ist auch ein Unterschied ob Außenstand oder Bienenhaus, im Bienenhaus ist die Gläserfüttterung einfacher, da wetterunabhängig die Gläser gewechselt werden können.

irgend wann einmal landeten sie im großen Feuer, vermutlich würde ich mich noch heute damit abärgern.
Ich habe von meinem Vater über 60 Futtertröge übernommen, sie sind alle ausnahmslos vom großen Holzheizungsfeuer in Wärme umgewandelt worden, daneben habe ich 40 Futtereimer übernommen, die sind heute noch im Einsatz wenn nötig, das meiste wird mit Gläsern gefüttert.

Das ist nur eine Info meinerseits, Futtertröge haben in bestimmten Betriebsweisen usw. wohl auch Vorteile, bei wenigen Völkern ist das Lagerproblem nicht gegeben, aber bei vielen Völkern wird für die Futtertröge ein eingener Lagerraum benötigt, besonders wenn sie - wie meine verflossenen - nicht ineinander stapelbar sind.
 
Servus Wasti,

falls Du Dir Futterzargen kaufst oder baust, achte auf den Abstand.
Wenn Du bei Deinen Beuten den Beespace oben hast, gibt es oft das Problem, daß bei vielen Futterzargen, die im Handel erhältlich sind,
die Bodenplatte mit Abstand von unten eingenutet ist, dann hast Du einen größeren Abstand und folglich Wildbau zwischen Futterzarge und Rähmchen.


gruß
bernhard
 
die Bodenplatte mit Abstand von unten eingenutet ist, dann hast Du einen größeren Abstand und folglich Wildbau zwischen Futterzarge und Rähmchen.
Das umgehe ich dadurch, das ich eine Folie darunter lasse, die ich nur soweit zurückschlage bis der Schlitz nach oben frei ist
 
Servus Kurt,

naja wenn ich mir welche selber baue oder kaufe, sollten die schon passen und nicht wieder ein Kompromiß sein.


gruß
bernhard
 
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