Einräumig, oder doch besser zweiräumig Einwintern?

Josef Fleischhacker

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Wir haben bereits Anfang August, die meisten Völker sind bereits abgeerntet, sicherlich füttern auch schon sehr viele von uns ihre Bienen, nun taucht wir immer die Frage auf,

* einräumige Überwinterung

* oder doch besser zwei Räume voller Futter


Nun denn, alles geht, alles ist machbar, was jedoch für den einen Sinn macht, könnte für andere grob gefährlich sein. Hier bitte wollen wir uns nun darüber unterhalten welche Arten der Einwinterung in den verschiedensten Regionen nicht nur üblich sind, sondern auch Sinn im Hinblick auf die Sicherheit der Völker machen.

Natürlich haben wir hierzu schon zahlreiche Thread´s, aber alte Themen sind nun einmal wie alte Zeitungen hervorzukramen um daraus zu lesen, zwar interessant, aber eben nicht mehr aktuell.

Meine Betriebsweise ist schon hinlänglich bekannt, ein Raum, noch dazu möglichst wenig füttern, ab Mitte Feber wird so richtig Gas, soll heißen Reizfütterung, gegeben. Darf ich fragen wie Ihr dies macht,wäre doch schön, würden hier auch die Großwabenimker etwas scheriben.

Josef
 
Hallo zusammen, ich bin ein großer Verfechter der zweiräumigen Überwinterung. Das aus mehreren Gründen. Wie schon oft geschrieben führe ich meine Völker über´s Jahr auf einem Brutraum DNM. Viiiiieeel zu wenig meinen die meisten Imker! Aber ich komme damit gut zurecht. Ab dem Abschleudern und der Wabendurchsicht kommt das ASG raus und die Bienen bekommen einen zweiten Brutraum um genügend Winterbienen zu erbrüten. Nun wird auch regelmäßig gefüttert um Tracht vorzutäuschen. Nach der intensiven AS behandlung (bis ca Okt.) haben meine Bienen absolute Ruhe vor mir. Futterreserven werden gewogen und bei Bedarf ergänzt. Die Futterzargen bleiben über Winter auf den Völkern. So entsteht ein Isolationspuffer zum Deckel und im Frühjahr kann bei Bedarf flüssig gefüttert werden.
Gruß Olaf
 
Danke Olaf, wir kennen bereits Deine enorm starken Völker, also ist dies die richtige Betriebsweise.

Josef
 
Hallo,
Ich mach das ähnlich wie Olaf. Unters Jahr einräumig Zander und nach der Sommer-Ernte kommt ein zweiter (Brut)Raum rauf. Da ich hier im Gebirge imkere,
fühl ich mich da sicherer mit etwas mehr Futter drin.
Weiters kann es bei entsprechenden Wetter bei uns noch eine ordentliche Eveutracht geben im September und dann braucht es auch Platz.
Jungvölker werden einräumig überwintert.

Grüße,
Hannes
 
Weiters kann es bei entsprechenden Wetter bei uns noch eine ordentliche Eveutracht geben im September und dann braucht es auch Platz.

Das mach schon Sinn, starke Völker verhonigen einräumig rascher als man glauben möchte.

Josef
 
Bei uns in der Region sind am meisten DN Beuten unterschiedlichster Bauart , Kalt und Warmbau je nach Geschmack des Imkers im Einsatz. Die meisten überwintern Wirtschaftsvölker 2 Zargig, wir füttern hier auch oft auch etwas mehr ein habe ich den Eindruck, ich überwintere auch 2 zargig, versuchsweise dieses Jahr 2 Völker auf einer Zarge.
Mein Grund bisher, durch die hier oft recht lange dauernde schlecht Wetterperioden im Frühjahr, setze ich auch auf einen etwas größere Menge beim Einfüttern. Bei den Einzargern kann ich nicht größere Menge mit einmal füttern, der Platz auf den DN Waben ist ja nicht der größte, das verhonigen geht sehr schnell.
Bisher lag ich da auch nicht falsch, brauchte noch nie Notfüttern, brauche aber im Frühjahr auch nur sehr selten mal eine überschüssige Futterwabe entnehmen.
 
Mein Grund bisher, durch die hier oft recht lange dauernde schlecht Wetterperioden im Frühjahr,

Diesen Grund konnten wir ja im heurigen Jahr immer wieder lesen. Frage, hast heuer überhaupt Honig geschleudert?

Josef
 
Ja , hier war ein sehr gutes Honigjahr, hatte ich erst nicht mit gerechnet, Frühtracht hatte ich das erste mal, und die Spättracht war sehr gut, aus jedem Volk ca 20-35 Kg, einzig mein "Heidestand" hat nichts gebracht, war mein Fehler, ich war zu spät dort dieses Jahr, jetzt eventuell noch etwas Heide, aber ich glaubs nicht das Wetter ist zu schlecht. Trotz der vielen Gewitter hat die Linde sehr stark gehonigt ich glaub die mag diese Schwülheiße Wetter der letzten Wochen. Nur meinen Kirschen war es zu nass am Baum geplatzt und gegammelt.
 
....stell noch ein paar Bienen unter deine geplatzten Kirschen.
Dann gibt's entweder Kirschhonig oder Winterfutter ;)
 
hab ich auch schon gedacht, aber da ist nix mehr drauf... :D
 
Hallo,
also ich habe im Sommer und im winter ein Raum Zander.
Ein Frage an die 2 im Winter 1 im Sommer Imker. Nehmt ihr dann im Frühjahr den unteren Honigraum weg und schmlzt ihn ein?
Gruß Jeffrey
 
Jetzt habe ich fast 30min getippt und das Internet war weg - Alles umsonst
 
Hallo,
ich imkere auf Zander, bei mir wird prinzipiell auf zwei Zargen Eingewintert, nur ein paar Jungvölker sind momentan noch auf einer Zarge, hier schieb ich entweder eine Flachzarge mit ausgebauten Waben unter, oder ich setz die schwächsten Ableger noch irgendwo drauf - mit einem Kümmerling gehe ich nicht mehr in den Winter, das wird meist nix (eigene Erfahrung)

Die untergeschobene Flachzarge entnehme ich dann im Frühjahr und wird eingeschmolzen, seit ich nun auch vermehrt Flachzargen im Einsatz habe, ist das eine gute Variante.
Flachzargen verwende ich seit zwei Jahren vermehrt für die Honigräume, meine Bruträume sind ansonsten übliches Zandermaß - nur zum Verständnis.

Gruß Franz
 
Hallo,
Zander Jumbo natürlich 1Raum. Überhaupt kein Problem.
EHM entweder 1 oder 2 Zargig, bei 2 Zargern habe ich mehr Futterreserven.
Überwintere auch 5 und 6 Waben EHM Ableger da wird aber bis Oktober und ab Februar gefüttert.

Auf 1150m

Lg Daniel
 
Hallo,
hab ich schon in anderen Threads beschrieben - Wirtschaftsvölker zweizargig bzw. zweiräumig in den Hinterbehandlern, Ableger etc. in einem Raum. Meine Magazine haben diesmal alle zwei Zargen drauf. Die HBB's bis auf eine Ausnahme (mein im Frühjahr gewecktes Volk) jeweils nur einen Raum.

MfG Wolfgang
 
Ich überwintere generell ausnahmslos alle Völker auf zwei Zargen (Zandermaß normal) Die Gründe dafür:
1.) zum einen soll die Königin genug Platz zum legen haben
2.) ab 1.September bin ich 4 Wochen im wohlverdienten Urlaub
3.) füttere ich mind. 30 kg Maische je Volk, überflüssige Futterwaben werden im Frühjahr für die 50-70 zu bildende Ableger gebraucht.

gruß Berthold
 
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