Bienen fliegen kaum. Bin ratlos!

Selurone

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Momentan nicht
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Zander
Schwarmverhinderung wie
Brutablegerbildung
Eigene Kö Zucht ja/nein
Nein
Ich bin ehrlich gesagt etwas ratlos.

Seit dem untersetzen des 2. Honigraums wird der Bienenflug immer weniger. Dabei wurde aber eine Honigwabe als Steighilfe in den 2 Honigraum mittig eingehängt und außerdem herrschte bis heute günstiges Wetter und Volltracht.
Seit gestern fliegen praktisch nur wenige Bienen, während noch vor 3 Tagen die Hölle los war. Bei dem großen Volk in Gelb/Blau lungern die Mädchen den ganzen Tag nur auf dem Flugbrett. Nur Wenige fliegen ein und aus.

Schwarmzellen gab es keine. Die Kö wurden mit jeweils 3 Brutwaben (eine Offene und 2 Verdeckelte) und fast allen Bienen aus dem 2. Brutraum als Köableger verwendet.
Trotzdem sind inzwischen alle Wabengassen mit Bienen dicht besetzt. Der 1. Honigraum ist voll mit Bienen. Sammelbienenmangel kann hier doch nicht bestehen, oda?
Was kann da los sein?
 
Was kann da los sein?

Findet sich kein Schuldiger, so muss als Sündenbock das Wetter herhalten, was in Peters Fall wohl auch der Grund sein wird.

Die Völker sind also in Ordnung und die Stöcke voller Bienen, somit vermute ich stark, dass die föhnigen Winde der letzten Tage die Nektarien zum versiegen brachten. Sieh bei passender Gelegenheit nach ob sich um die junge Brut offener Honig befindet, wenn nein, so hast schon die Lösung.

Möglicherweise hat noch jemand eine Idee?

Josef
 
Bei uns sieht die Landschaft wie ein gelber Teppich, soooo viel Löwenzahn hab ich schon lang nicht mehr gesehen.
Vom Wetter hätte gut was reinkommen müssen, aber tatsächlich hat sich die Waage entweder nach unten bewegt, oder nur minimal nach oben.
Scheinbar Honigt es momentan gar nicht, vermutlch hat der Föhn alles ausgetrocknet. Und jetzt wirds kalt auch noch, na Super.
LG Lisi
 
Hallo,

für den Süden sieht es nicht gut aus in den kommenden Tagen.
Wobei es in der Mitte auch nicht gut aus sieht.
Die Bienen sind im Stock und es regnet bei 18°C.
Ich hoffe, dass es zur Haupttracht dann besser wird, wenn die
Robinie beginnt zu blühen.
die Edelkastanie ist noch etwas hin.

:s445:
VG
Hagen
 
Hallo,

für den Süden sieht es nicht gut aus in den kommenden Tagen.
Wobei es in der Mitte auch nicht gut aus sieht.
Die Bienen sind im Stock und es regnet bei 18°C.
Ich hoffe, dass es zur Haupttracht dann besser wird, wenn die
Robinie beginnt zu blühen.
die Edelkastanie ist noch etwas hin.

:s445:
VG
Hagen

Hallo Hagen,
ja der Süden kriegt es mal wieder.
Was verstehst Du unter Edelkastanie? Wachsen die Maronen-Kastanien aus Südeuropa auch bei Euch?
Bei uns gibt es nur die Roßkastanie, die Maronen sterben zumeist im Winter.
Die Roßkastanie beginnt gerade richtig zu blühen, die Robinie ist fast noch ganz zu. Bei der Kühle passt das auch so.
Gruss, Christian
 
Bei uns sieht die Landschaft wie ein gelber Teppich, soooo viel Löwenzahn hab ich schon lang nicht mehr gesehen.
Vom Wetter hätte gut was reinkommen müssen, aber tatsächlich hat sich die Waage entweder nach unten bewegt, oder nur minimal nach oben.
Scheinbar Honigt es momentan gar nicht, vermutlch hat der Föhn alles ausgetrocknet. Und jetzt wirds kalt auch noch, na Super.
LG Lisi
Hallo Lisi,
in welchem Tiroler Gau bist Du eigentlich. Ich bin relativ nah an Kössen oder Kufstein.
Gruss, Christian
 
Hallo Hagen,
ja der Süden kriegt es mal wieder.
Was verstehst Du unter Edelkastanie? Wachsen die Maronen-Kastanien aus Südeuropa auch bei Euch?
Bei uns gibt es nur die Roßkastanie, die Maronen sterben zumeist im Winter.
Die Roßkastanie beginnt gerade richtig zu blühen, die Robinie ist fast noch ganz zu. Bei der Kühle passt das auch so.
Gruss, Christian

Hallo Christian,

besser als Wikipedia kann ich es nicht erklären.
Daher hier der erste Abschnitt daraus.
Nebenbei: Bei uns sagt man "Keschde" zu der Frucht,
und wird sehr gerne mit "Neiem Woi" (=Federweißer)
gegessen.

Wikipedia schrieb:
Die Edelkastanie (Castanea sativa), auch Esskastanie genannt, ist der
einzige europäische Vertreter der Gattung Kastanien (Castanea) aus der
Familie derBuchengewächse (Fagaceae). Sie ist ein sommergrüner Baum
und bildet stärkereiche Nussfrüchte. In Süd- und Westeuropa wird sie wegen
dieser essbaren Früchte und als Holzlieferant angebaut. Die Früchte werden
zum einen mit dem Überbegriff Kastanien und verschiedenen dialektalen
Varianten bezeichnet - in der Pfalz zum Beispiel mit Keschde[SUP][1][/SUP] und in Südtirol
mit Keschtn.[SUP][2][/SUP] Zum anderen sind sie als Maronen mit den Varianten Maroni in
Österreich und Marroni in der Schweiz bekannt. In Frankreich, vor allem im
Périgord Noir, heißen sie châtaignes. Vom Mittelalter bis gegen Ende des 19.
Jahrhunderts war die Edelkastanie in den Bergregionen Südeuropas das
Hauptnahrungsmittel der Landbevölkerung. Im 20. Jahrhundert gingen die
Bestände durch den Befall mit dem Kastanienrindenkrebsstark zurück,
erholten sich jedoch Ende des 20. Jahrhunderts wieder.

VG
Hagen
 
Hallo Christian,
ich bin im Wipptal daheim, die Bienen auf 1000m, ich auf 1200m.
LG Lisi
 
Bei uns sieht die Landschaft wie ein gelber Teppich, soooo viel Löwenzahn hab ich schon lang nicht mehr gesehen.

Bin zwar der Christian Chrigel, aber ich mache mir bei deinen Angaben so meine Gedanken...bleibt zu hoffen, dass der gelbe nicht von einem weissen Teppich zugedeckt wird über Pfingsten. Wenn dann in der Folge noch ein Bodenfrost eintritt, ist die Löwenzahntracht beendet. Im Glarnerland rechne ich jedenfalls damit, dass ein Teil meiner Bienen wieder Schneeluft schnuppern wird. Der Löwenzahn und der Bergahorn sind auf meinem Bergstand allerdings noch nicht so weit.

Chrigel
 
Das ist eine Sache die ich hier in den letzten Tagen auch öfter beobachtet habe. Morgens und gegen Abend sehr starken Bienenflug, Nachmittags war meist sehr wenig nur Wasserholerinnen, ich meine das es hier am Wind liegt der ab den Mittag jeden Tag aufgekommen ist, in Kombi mit den recht hohen Temperaturen trocknen die Necktarien wohl aus.
 
Findet sich kein Schuldiger, so muss als Sündenbock das Wetter herhalten, was in Peters Fall wohl auch der Grund sein wird.

Die Völker sind also in Ordnung und die Stöcke voller Bienen, somit vermute ich stark, dass die föhnigen Winde der letzten Tage die Nektarien zum versiegen brachten. Sieh bei passender Gelegenheit nach ob sich um die junge Brut offener Honig befindet, wenn nein, so hast schon die Lösung.

Möglicherweise hat noch jemand eine Idee?

Josef
Das wäre eine Erklärung für das Verhalten der Bienen.
Wir hatten zu diesem Zeitpunkt sehr trockenen Ostwind. Momentan ist es anderst; seeehr feuchter Westwind.
Hoffentlich hört der Regen bald wieder auf und verregnet nicht die ganze Blütentracht.
 
Heute vor unserer Abreise hat sich das Wetter gebessert und die Bienis saußen wieder. War scheinbar tatsächlich nur die trockene Luft.
 
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