wie kriege ich die Feuchtigkeit raus?

Stefan aus Au

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servus zusammen,

ich weiß nicht, ob Ihr das gleiche Problem habt, aber mir scheint in meiner Beute sehr viel Feuchtigkeit zu sein.
Die Abdeckfolie ist natürlich immer feucht aufgrudn des Brutbetriebes, aber anscheinend hat's im Volk auch sehr viel Feuchtigkeit. An den Holzwänden ist immer ein wenig Schimmel, und auch einige Waben sind angegriffen davon.
Das heftigste aber sind die äußeren Rähmchen: da ist mir der Draht zur Halterung der Mittelwand durchgerostet vor lauter Feuchtigkeit.
Bei Öffnen und durchsehen heute hatte ich unten auch viel Feuchtigkeit (ich möchte sagen Nässe, mit kleiner Lacke) in der Beute.
Vielleicht mach ich ja was falsch, oder ihr habt das Problem auch und einen Trick auf Lager?
Beute scheint jedenfalls regendicht zu sein, steht auch nicht direkt im Regen, und ist mit einer Teerpappe oben abgedichtet.

Grüße aus Au
Stefan
 
Hat du einen offenen oder geschlossen Boden?
Die geschlossen sind schon sehr anfällig dafür.
 
servus Dietmar,

ich weiß nicht genau, was Du unter "offen" oder "geschlossen" verstehst.
Bei mir kommt unter dem Brutraum noch ein Freiraum, abgetrennt durch ein Gitter, das die Sache nach unten abschließt. Unter dem Gitter ist dann das Varroabrett, und erst darunter der eigentliche Boden.

Grüße aus Au
Stefan
 
Offen = Gitter anstelle Bretterboden
nur mal so zum Verständnis. Meine (selbstgebauten) Magazine sind alle so. Hat aber auch genügend Nachteile ...

VG Wolfgang
 
Ein offener Boden heisst von unten kommt Luft in die Beute.
Funktioniert jedoch nicht wenn offen und die Windel ist drin, dürfte klar sein.
Steht die Beute zu tief wird es ebenfalls zu feucht.
Styruporbeuten sind feuchter als Holzbeuten.
Steht die Beute überwiegend im Schatten, kommt die Feuchtigkeit von alleine.
Steht die Beute im Wald kann die Feuchtigkeit zunehmen.
Sinnvoll ist es auch Rähmchen zu "zentrieren" (bessere Umluft)
Auf Grund deiner sehr informativen Angaben über den Standort und wie die Beute beschaffen ist,
ist eine Ferndiagnose unmöglich. Ein Foto ist in solchen Fällen immer sehr informativ.
Aber jetzt hast du ja genug Bausteine um dir deine Antwort selber zusammen zu basteln ;)
 
Habe noch eins vergessen, sorry:
schwache Völkchen schaffen meist die Ventilation nicht und sind auch gerne feucht :(
 
Seit langem grüble ich über ein Volk im Bienenhaus, einzig die hat eine mir völlig unerklärliche Feuchtugkeit, da ist sogar das Propolisgitter ziemlich nass. Dieses Volk wird ebenso wie alle anderen völlig identisch geführt, hat zwei Bruträume und auch schon den Honigraum, also an sich alles in bester Ordnung, wäre da nur die Nässe nicht.

Steht die Beute überwiegend im Schatten, kommt die Feuchtigkeit von alleine.

Dies hier könnte des Rätsels Lösung sein, das Volk steht als Randvolk und direkt neben einem Windfang welcher ab etwa 14:00 h Schatten wirft.

Josef
 
Hallo Stefan!
Deine Info ist ein bisschen wenig! Welches Holz hat Du für deine Beuten, welche Wandstärke, wie ist der Deckel isoliert, mit was sind die Beuten gestrichen usw...? Mir ist z.B. aufgefallen, das Beuten mit den Doko-Platten mehr schwitzen, da kann das Holz nicht atmen. Diese werden im Winter von mir nicht mehr genommen.

Grüße
Helmut
 
Hallo,
die Völker haben viel offene Brut und noch relativ wenig Bienen. Außerdem kommt eventuell schon der erste frische Nektar rein.

Wie schon meine Vorredner gesagt haben, schafft ein offener Gitterboden genügend Ventilation um die Feuchtigkeit aus der Beute rauszukriegen. Warme Luft nimmt mehr Feuchtigkeit auf als kalte. Also strömt kalte Luft in die Beute ein und erwärmt sich. Dadurch nimmt die Luft mehr Feuchtigkeit auf und entweicht durch den offenen Gitterboden wieder.

Feucht warmes Klima schafft Ideale Bedingungen für Schimmel und das verbreiten von Keimen.

Mfg Malte Niemeyer
 
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