Meine Erfahrung mit dem Oxamat

Rascheiderimker

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2014 habe ich mit dem Imkern begonnen und bei der Bekämpfung der Varroa mit Bienenwohl mein erstes Volk verloren. Aufgrunddessen habe ich angefangen über die Mittel der Varroabekämpfung zu recherchieren. Dabei bin ich auch auf dieses Forum gestoßen. Ich möchte an dieser Stelle mich bedanken das die sachliche Berichterstattung in diesem Forum erheblich zu meiner Entscheidungsfindung beigetragen hat.

2015 habe ich 2 Völker erworben, einen Imkerlehrgang besucht und 2 Ableger gebildet so das ich 4 Völker durch den Winter bringen mußte.

Also entschied ich mich für den Erwerb eines Oxamaten. Diesen setzte ich das erste Mal mitte August ein und mußte feststellen das pro Volk ca. 400 Milben auf die Windel fielen. Nach diesem Ergebnis fing ich im 5 Tagesrythmus mit der Blockbehandlung an. 8x mußte ich den Oxamat einsetzen bis bei 2 Völkern keine Milben und bei den beiden anderen Völkern 8 Milben pro Volk abgefallen sind. In der 3 Dezemberwoche führte ich eine Kontrollbedampfung bei 10 Grad Celsius durch. Es waren bei allen Völkern keine Milben auf den Windeln zu finden.
Bei der diesjährigen Frühjahrsdurchsicht mit meinem Imkerpaten, sagte dieser das meine Völker sich erstaunlich gut entwickelt hätten.( Wir hatten im Hunsrück leider noch keinen langanhaltenden Frühling.)
Durch dieses Erlebnis wurde die Entscheidung für den Oxamat positiv bestätigt. Jetz habe ich keine Angst mehr vor der Varroa, da ich als Imker den Zeitpunkt der Behandlung bestimme und nicht das Varroawetter. Jetzt kann ich behandeln wenn es nötig ist.
Bei der Behandlung ist mir aufgefallen das die Bienen während der Behandlung weder Fluchtartig die Beute verlassen haben, oder aufgeregt umhergeflogen
sind. Diese Tatsache spricht für eine Bienenschonende Behandlung. Ich kann Sie nur weiterempfehlen.

LG

Matthias
 
Danke Matthias, vom Oxamaten gibt es nur positive Berichte. Frage, wie kamst mit der Handhabung zurande?

Josef
 
Hallo Matthias
im Juli 4 mal im Abstand von 4 Tagen bedampfen und im September wegen eventueller Reinvasion noch einmal 4 x mal bedampfen erscheint mir sinnvoller. Bei vier mal bedampfen deckst Du 12 Tage ab, das entspricht der in etwa der Verdeckelung der Larven. Durch die leichte Nachwirkung der Oxalsäure eventuell 14-15 Tage Wirkungsgrad. So mache ich es, bei meinen Jungvölkern.
Da die Milbe schon 1 bis 3 Tage vorher in die Zelle geht. Das ist derzeitiger Stand meines Wissen, wäre es eventuell sinnvoll einen Zyklus von 5 mal. Das mache ich aber nicht.
Schönen Abend
Thomas
 
Hallo Josef,

die Anwendung ist wirklich einfach, man setzt die Haube auf, klemmt sie an eine Autobatterie an und los geht es. Durch die Klarsichthaube sieht man genau wann der Damf in der Beute ist. Ist die Klarsichthaube klar, klemmt man den Oxamat ab und bereitet die nächste Beute vor. Dann nehme ich die Haube ab und setze sie auf die nächste Beute. Ich habe festgestellt das auch aus einer Seegeberger Beute ab und zu etwas Dampf austritt ( Es kommt darauf an wie die Luft geht es ist immer eine andere Beute)

Deswegen halte ich 5 Meter Abstand von der Beute. Auch muß der Lüfter nach der Behandlung mit einem feuchten Zewa gereinigt werden, da sich am Lüfter Oxalkristalle absetzen. Auch habe ich mir angewöhnt das Flugloch abzudichten um die Wirkung zu erhöhen. Das funktioniert wunderbar.
Die Autobatterie lade ich während der Blockbehandlung nach Abschluß der Behandlung mit einem Ladegerät wieder auf. Dann geht es nach 5 Tagen zur nächsten Behandlung und das sooft wie nötig.

Lg

Matthias
 
Hallo Thomas,

Die Entscheidung wie oft man bedampft trifft die Varroa und nicht ein Regelwerk. Da die Stärke des Befalls bei jedem Imker anders ist
muß jeder für seine Situation entscheiden wie oft er Behandelt. Vieleicht brauche ich dieses Jahr auch weniger Behandlungen, aber das sagt mi der Befall auf der Windel.

Lg

Matthias
 
Wäre sicher nicht schlecht. Doch mehr als die Hälfte meiner Völker ist in Hinterbehandlern.
 
Die DNM Größe und Schweizerkasten oder Chrigel? Im Kuntzsch bekomm ich Ihn gerade nicht rein ...
 
Im Kuntzsch bekomm ich Ihn gerade nicht rein

Müsste gehen, passen da doch punktgenau neun ÖBW Waben in Kaltbau hinein.

Frage, sind dies etwa echte Dötzl Kuntsch Beuten, schau bitte nach ob da das Dötzl Brandzeichen drauf ist. Wenn ja, sei bitte heikel darauf, ist eine gesuchte Rarität.

Josef
 
Nö sind alle anscheinend Marke Eigenbau. Ein paar Hinterbehandlungsbeuten Wiener Vereinsmass von Opa habe ich auch noch
 
Also entschied ich mich für den Erwerb eines Oxamaten. Diesen setzte ich das erste Mal mitte August ein und mußte feststellen das pro Volk ca. 400 Milben auf die Windel fielen. Nach diesem Ergebnis fing ich im 5 Tagesrythmus mit der Blockbehandlung an
Servus Mathias!

Welche Dosierung verwendest du? Und welche Form, Tabletten oder Pulver?
 
Hallo Max,

Ich benutze Oxalsäuretabletten die ich bei Amazon bestellt habe. Eine Tablette entspricht 1 Gramm.
Auch das finde ich das tolle beim Oxamat, das ich mit einer minimalen Dosierung soviel Erfolg habe.

Lg

Matthias
 
Hallo,

habe noch eine Frage zu Dosierung. Es wurde glaube ich hier im Forum schon mal erwähnt, leider kann ich es nicht mehr finden, suche jetzt schon eine ganze Weile.
Ich wollte eine kleine (2ml) Spritze nehmen (Spitze vorne abschneiden) um kristalline Oxalsäure zu dosieren.
Wieviel ml muss ich stopfen um 1g zu erreichen.
Weis das noch jemand?
Ich Danke bereits im voraus.

Grüße
Uwe
 
Servus Uwe,
ich ziehe die abgeschnittene Spritze auf 1,2 ml auf, manchmal etwas mehr, das sind ca 1 g.
anhand des spezifischen Gewichts könnte man es exakt ausrechnen ;) ich habe mit einer Feinwaage nachgewogen.
Servus

nils
 
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