Der Änderungsprozess von der Kleinbäuerlichen Landwirtschaft zur Industriellen Landwirtschaft hat fast 100Jahre gedauert. Genau so lang wird es brauch das wieder umzukehren.
Das sollte man bei jeder Disskusion zu diesem Thema im Hinterkopf haben.
Nur, um das zu erwirken kann das nur der Landwirt und der Imker gemeinsam. Es muss in den Dingen gemeinsam Öffentlichkeit- und Aufklärungsarbeit betrieben werden.
Es muss dem Verbraucher erklärt werden warum es das ein gibt damit das andere wird.
Es nützt hier nichts gegenseitig mit den Finger auf den anderen zu Zeigen. Man muss die Diskussion Sachlich und praktisch führen. Meine Erfahrung ist, sobald einer gegenüber des Landwirts
fordert "Hör auf zu spritzen, dann reden wir" hört der Landwirt auf kooperativ zu sein. Verständlicher weise.
Erste Schritte zur Kommunikation zwischen Landwirt und Imker gibt es in Sachsen hier.
http://www.sachsenimker.de/lagil.html
Nur leider wird das Projekt auch wieder von so vielen Emotionen durchdrungen das es fast zum scheitern verurteilt ist.
Die schwerwiegendste Aussage von Kritikern " Die Imker werfen sich den Landwirten an den Hals" . Das ist Schade, denn wenn man
nicht miteinander redet ändert sich nie etwas.
Die industrielle Landwirtschaft kommt die nächste Jahrzehnte vom Chemie spritzen nicht weg. Wenn der Verbraucher nicht bereit ist einen höhen Preis für Lebensmittel zu bezahlen.
Ich vermute mal, dass ein Großteil der Landwirte ebenfalls für die Wende bereit ist. Nur so schnell geht das nicht.
Das Beste Beispiel: Thema Glyphosat.
Der Verbraucher fordert einen niedrigen Preis für eine hohe Qualität. Das ist nur zu halten wenn man spritzt.
Mit Furke Eimer und viel Manpower indem das "Unkraut" vom Feld geholt wird, ergibt einen höheren Preis.
Verbietet man das Glyposat fordert der Verbraucher immer noch den niedrigen Preis für eine hohe Qualität. Was macht der Bauer. Er setzt andere evtl.
noch gesundheitsschädlichere Mittel ein. Was hat man da gekonnt ? Also lässt man es doch erstmal und versucht eine andere Lösung zu finden.
Meiner Meinung nach kann das nur die Politik ändern. Und der Landwirt gemeinsam mit dem Imker der den Verbraucher aufklärt und dieser wiederum der Politik
Druck macht.
VG
Hendrik