Heizerbienen - ein Zeichen für optimale Betriebsweise?

fix

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Nach jüngsten Erkenntnissen (Tautz, Hans Beer usw.) stammen die einzelnen leeren Zellen im Brutnest nicht von Inzucht, sondern sie werden von Heizerbienen benötigt um die Brutnesttemperatur konstant zu halten. Angeblich je mehr solcher Löcher im Brutnest angelegt werden, desto mehr muss geheizt werden, also desto instabiler ist die Brutnesttemperaur (Eingriffe des Imkers, offener Boden, Zug in der Beute usw.).

An der Anzahl dieser Löcher für die Heizerbienen müsste man nun logischerweise erkennen können ob die Beutenbeschaffenheit und die imkerliche Volksführung optimal ist, sind viele Heizerlöcher drin, ist irgendetwas aus dem Lot, je weniger drin sind, desto optimaler ist alles?

Wie seht ihr das?
 
Frage: aus welchem Jahr stammt diese Erkenntnis?
 
Frage: aus welchem Jahr stammt diese Erkenntnis?

Hallo Rudi,

siehe da.

http://www.bienenforum.com/forum/sh...welt-Audi-Stiftung-f-U&highlight=Heizerbienen

oder Buch besorgen...

Die Heizerbienen können bis zu 7 ?(das müsste ich nochmal im Buch genau nachsehen) Zellen im Umkreis wärmen, somit heizt eine Bienen eine große Fläche und auch die Gegenseite der Wabe.
Die Bienen stecken kopfüber in den Zellen, heizen mit den Brustmuskeln und kommen nur heraus um Brennstoff zu tanken. Somit hast Du in der Brutfläche immer einzelne eere Zellen. Wenn die Löcher zu viele werden, dann gibt es ein Problem. Ohne Löcher aber auch, denn dann kann keiner heizen.

Ich nehme an, dass die Löcher einigermaßen gleichmäßig verteilt werden sollten, damit alles passt.

Gruss, Christian
 
https://opus.bibliothek.uni-wuerzburg.de/…/Dissertation_Fio…

hier findet man noch mehr "Auswirkungen" auf die Brutnesttemperatur.

Beer sagt, dass im Moment durchaus solche Löcher vorhanden sein dürfen, diese aber im Verlauf der Jahreszeit natürlich deutlich abnehmen. Was auch gegen die ausschließliche Inzuchttheorie spricht.

Grundsätzlich bin ich aber auch der Meinung, dass es sich lohnt über das Thema Brutnesttemperatur und deren Einflüsse Gedanken zu machen
 
dass im Moment durchaus solche Löcher vorhanden sein dürfen, diese aber im Verlauf der Jahreszeit natürlich deutlich abnehmen.
Das ist ein zentraler Punkt, nämlich das die Löcher jahreszeitlich verschieden in der Anzahl sind, im heißen Sommer viel weniger als im kühlen Frühjahr. Auch wird die Volksstärke eine Rolle spielen, bei sehr starken Völkern wohl weniger Löcher da mehr Bienen mehr Körperwärme abgeben?

Also ist es wohl schwierig anhand der Heizlöcher die optimale Betriebsweise angezeigt zu bekommen? Siehe Bericht 1.
 
nämlich das die Löcher jahreszeitlich verschieden in der Anzahl sind, im heißen Sommer viel weniger als im kühlen Frühjahr.
Rein aus Interesse wäre es lohnenswert diese Löcher zu zählen und zu archivieren, ob dies tatsächlich so ist? Leider bei mir kaum möglich, da ich alle Brutwaben meist nur zweimal im Jahr zu Gesicht bekomme, zum einen wenn ein Volk schwärmt (nach Schwarmzellen absuchen), zum anderen beim Einwintern.
 
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