Futterabnahme im September - Oktober

McFarmer

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Hallo Imkers,

ich stelle jetzt einfach mal die nächste Frage.

Nehmen die Bienen zum jetzigen Zeitpunkt (Ende Sep' - Anfang Okt') das Futter noch genauso gut (schnell und vollständig; welche Menge?) ab wie z.B. im August?

Ich bin nämlich noch nicht fertig mit einfüttern, werde heute abend zu den Bienen fahren und die Stöcke wiegen.
Wenn noch Bedarf ist, werde ich noch mal Apiinvert (pur) geben, aber hier möchte ich nicht zu viel geben damit das Futter im Fütterer nicht alt und schlecht wird.

Ich stelle fest, dass mein stärkstes Volk mit der letzten Futterabnahme sich am längsten Zeit gelassen hat. Es wiegt ca. 33 kg (alles komplett ohne Deckel und ohne Fütterer).
Ich denke, dieses Volk wird wohl keine Ration mehr benötigen.

Gruß McFarmer
 
Die Mädels nehmen schon noch was, aber Zeit solltest Du nicht mehr verlieren. Wenn es zu kühl wird, dann wird es schwierig.
Erfahrungsgemäß wird der Oktober ein paar warme Tage haben, da geht zwar noch Futterannahme, aber die große Menge bekommst Du nicht mir in die Beute.
 
Nachts hat es in den nächsten Tagen um die 6-7 Grad, Tagsüber 15-19.

Ab welchen Temperaturen nehmen die Bienen kein Futter mehr an?
 
Nachts hat es in den nächsten Tagen um die 6-7 Grad, Tagsüber 15-19.

Heute früh um 6:30h hatten wir nur noch plus 4 Grad, im ersten Moment dachte ich sogar an Reif, so kühl war es.

Nun Framer, was bedeutet dies für Imker, Bienen und Futter, nichts anderes als das Futter so nahe wie möglich an das Brutnest bringen, am besten per umgestülpten Futterglas direkt über der Brut. Auf diese Weise kannst sogar noch bis weit in den November hinein "Notfüttern", allerdings muss noch Flugwetter herrschen und das Futter etwas erwärmen.

Josef
 
Danke für Eure Antworten.
Ich verwende den Adam-Fütterer.
Habe letzte Woche schon instinktiv den Futteraufstieg auf die Seite der Brut gedreht, damit der Weg kurz ist.

Zum Ausbauen der MW soll der Futteraufstieg ja möglichst Brutfern sein, damit die Bienen einen langen Weg zum Brutnest hätten und das Brutnest nicht unnötig einschnüren.

Bitte korrigiert mich, wenn Ihr anderer Meinung seid.

Für mich sind alle Ratschläge wichtig! Danke
 
Mit dem Futteraufstieg zu Nähe Brut bringen hast schon sehr gut und wichtig für die Bienen reagiert. Hierzu ein Beispiel, als die ersten Futterzargen aufkamen waren die Aufstiege stets an den Vorderwänden angebracht, sehr schnell erkannte man, das Mittelaufstiege, also nahe Brut sind als günstiger erwiesen.

Zum Ausbauen der MW soll der Futteraufstieg ja möglichst Brutfern sein, damit die Bienen einen langen Weg zum Brutnest hätten und das Brutnest nicht unnötig einschnüren.

Eine höchst sonderbare Empfehlung, ich füttere selbst Kleinstableger stets nahe der Brut und zwar so nahe als nur irgendwie möglich. Beispiel bei Kleinstablegern: FuW, 2 BrW, MiW, direkt daneben kommt auf das Bodenbrett das Futterglas. Bauen die Bienen das erste Herzerl, kommt eine weitere MiW und das Glas rückt um diese 32mm weiter.

Josef
 
Zitat Zitat von McFarmer Beitrag anzeigen
Zum Ausbauen der MW soll der Futteraufstieg ja möglichst Brutfern sein, damit die Bienen einen langen Weg zum Brutnest hätten und das Brutnest nicht unnötig einschnüren.
Eine höchst sonderbare Empfehlung, ich füttere selbst Kleinstableger stets nahe der Brut und zwar so nahe als nur irgendwie möglich.
Ich bitte hierzu auch um Stellungnahme der anderen Mitleser, ich brauche noch mehr Meinungen und Erfahrungen hierzu.

Josef, welche Menge an Futter gibst du den Bienen? Und was genau ist
das erste Herzerl
?

Ich erweitere mit einer weiteren MW, wenn die erste voll oder fast voll ausgebaut ist. Habe aber ja bekanntermaßen (anderes Thema hier im Forum) bei einem Stock das Problem, dass 2 MW nicht vollständig ausgebaut wurden.
 
Hallo McFarmer,

es wäre schön, wenn du deinen Namen nennen würdest, es wäre einfach etwas Persönlicher... nurmalso...

Zu der Frage zur Futterabnahme und Wabenausbau, möchte ich nur hinzufügen, dass in der jetzigen Jahreszeit kaum noch Waben ausgebaut werden, und wenn nichts ausgebaut ist, kann auch nichts eingelagert werden, ganz ein fach - wenn... dann mußt jetzt ausgebaute Waben geben, und sogleich auffüttern.

Gruß Franz
 
Ich setzte ja diese Eimer mit Bronzesieb ein , die stehen mit kleinen Leisten direkt über den Oberträgern da nehmen sie, wenn es nötig ist noch gut ab, ich füttere zur Zeit noch 2 Völker auf.
 
Der Adamfütterer hat halt den Vorteil dass der Mittelaufstieg, solange das Futter höher ist als der Ausgang, also noch ca. 6mm hoch steht, der Aufstieg von der Brutwärme gewärmt wird. Wärme steigt ja auf und rund um den Aufstieg steht die Wärme im Gegensatz zum Glasfüttern an. Also ich könnte nicht behaupten dass die Bienen da derzeit Probleme machen würden bei der Abnahme, auch nicht während ALV Plättchen drauf liegen. Ich muss ja auch noch ein Volk auffüttern bei dem ich die Kö ausgetauscht habe, weil sie nur noch Drohnen gelegt hat. Und das auch nicht zu rasch, da die ja noch eine Weile legen muss. Und bei den anderen steht der Fütterer auch noch drauf. Immerhin werde ich denen Ende Sept. noch mal etwas geben, nachdem die immer noch mäßig brüten. Dürfte durch die Zwischensaaten ausgelöst sein die hier stehen wie Senf, Buchweizen, ...
 
Danke für Eure Antworten bis jetzt.
Habe gestern Abend mal kontrolliert, ich denke die Futtermenge passt bis jetzt.

Allerdings habe ich festgestellt, dass noch nicht alle Futterwaben komplett verdeckelt sind. Es sind noch halbe Waben oder zumindest Teile davon zwar mit Futter gefüllt, aber noch nicht verdeckelt.

1) Verdeckeln die Bienen diese Stellen noch bis zur "Wintertraube"?
2) Wird das Futter schlecht, wenn es nicht verdeckelt ist?
3) Was soll ich mit den Waben tun, die bis zur "Wintertraube" nicht mehr komplett verdeckelt werden?

Danke und Gruß
Michl
 
Hi Michl,
was ist los? Bleib doch Ruhig !
Du machst überhaupt nichts mit den Waben die nicht verdeckelt sind oder
nicht verdeckelt werden.
Frage, wenn du deine Erbsen&Möhrchen aus der Dose futtern willst, dann
machst du auch den Deckel runter, oder?
Klugscheissmodus an: Futterwaben werden entdeckelt, hygroskopisch, zieht Wasser
aus der feuchten Beutenluft an , das kristallisierte verflüssigt sich, Bienen
können füttern. Klugscheissmodus aus. ;)
Gruß
Rudi
 
Hallo Rudi,
ich will nur möglichst viel richtig machen, deshalb meine Nachfragen.
Die Zellen wurden aber erst mit Futter vom Einfüttern befüllt und waren/sind bis jetzt noch nicht verdeckelt - zumindest ein kleiner Teil.
Da diese Stellen auch an den Randwaben sind, habe ich die Befürchtung, dass bis zur Bildung der Wintertraube nicht mehr verschlossen werden und das Futter dann kaputt geht.

Was könnt Ihr mir dazu sagen?

Gruß Michl
 
Da diese Stellen auch an den Randwaben sind, habe ich die Befürchtung, dass bis zur Bildung der Wintertraube nicht mehr verschlossen werden und das Futter dann kaputt geht.

Was könnt Ihr mir dazu sagen?

Da brauchst überhaupt keine Sorgen zu haben, es ist doch immer so, dass mitunter große Wabenteile nicht verdeckelt werden. Auch wenn die den Winter über etwas anlaufen, eventuell sogar eine leichten Schimmel bekommen, so macht dies den Bienen gar nichts aus.

Nun werde ich aber stutzig, was zum Kuckuck hast zu dieser Zeit noch in den Völkern verloren um diese Waben zu erkennen?

Josef
 
Hallo Josef,
ok das ist mir so nicht bewusst gewesen, dass nicht verdeckelte Abschnitte nicht so schlimm sind.
Mir fehlt da eben noch deutlich die Erfahrung, es ist erst mein zweites Jahr und ich weiß noch nicht die Auswirkungen meines Handelns.

Ich weiß zwar, dass man die Beuten nicht zu oft öffnen soll, aber ich möchte eben z.B. wissen wie und wo das Futter eingelagert wird (Welche Waben? - brutnestfern oder brutnestnah).
In der Anfangszeit macht man bestimmt noch viele Fehler, aber man lernt wohl auch am meisten.

Ich bitte also weiter um Eure Tipps und Eure Anregungen, schreibt mir lieber zu viel als zu wenig.
Bin Euch da sehr dankbar!

Gruß Michl
 
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