So wirkt Oxalsäure - varroamilbe.ch - Gerhard Brüning

honeyworld

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Gerhard Brüning beschäftigt sich seit über 10 Jahren mit der Wirkung von Oxalsäure im Kampf gegen die Varroa.
In seinen Berichten finden sich sehr plausibel geschilderte Erkenntnisse.
Vor allem hat er schon 2004 die AS Behandlung als Gratwanderung eingestuft.

Was meint ihr dazu?
 
Man liest in letzter Zeit ziemlich häufig dass AS eine Reinvasion von innen heraus auslöst. Dabei berufen sich alle auf die Daten vom Hobos Projekt. Deren Daten zeigen anscheinend (hat wer einen Link genau zu diesen Daten? Ich hätte gerne eine Quelle) dass durch die AS die Bruttemperatur auf 22 Grad runterknallt, damit verlängert sich die Dauer bis die Bienen schlüpfen und nachdem die AS deutlich schlechter in die Brutzellen wirken dürfte als bisher behauptet, dürfte dadurch die Vermehrungsrate der Varroa um den Faktor 4 ansteigen.
 
Zitat aus dem Bericht 2004:

Interessant ist zu beobachten, wie die Bienen versuchen, während und nach der Behandlung, das Sublimat konzertiert aus der
Beute zu fächeln. Dies wird sichtbar durch schwallartiges Austreten des Dampfes an undichten Stellen der Beute.


Das ist mir auch schon aufgefallen.
Ich lasse mittlerweile das Flugloch welches derzeit auf ca. 1cm steht offen.
Man kann schön beobachten wie die Bienen versuchen den Dampf unten raus zu fächeln.
Gelingt natürlich nur sehr begrenzt.


 
Was meint ihr dazu?
Ich meine Gerhard Brüning hat meine volle Zustimmung, und ich kenne seine Arbeiten zu diesen Thema (PDF)

Nur sehr schade das seine Schlussfolgerung sowenig Anklang findet

Ist meiner Meinung nach, eine der Wichtigste Erkenntnisse wie OXS wirklich wirkt

Darum hab ich hauptsächlich auf trocken OXS Anwendung umgestellt, was sich als richtig erwiesen hat

Meine kleinsten Einheiten behandle ich nur mehr trocken mit Staubzucker und 6% fein gemörsertes OXS Pulver

Der Rest wird bedampft, oder Sublimiert , Also Quasi auch trocken

Siehe dazu auch

http://www.bienenforum.com/forum/showthread.php?12092-Keine-Varroa&highlight=Keine+Varroa
 
@edlbeeFit: Wie stellst du das Pulver her? Wie dosierst du, also wie viel Staubzucker und wie viel OX Pulver pro Volk?
 
Noldi, hab ja geschrieben 6% OXS also zu 96% Staubzucker -----Also 96 Gramm Staubzucker und 6 Gramm OXS

Muss nicht so genau sein, kannst also ruhig auch 100 Gramm Zucker zu 6 Gramm OxS nehmen, oder das 10 fache
Wie grösser die Menge um so genauer wird es sein, ich mache aber extra nicht grosse Mengen an, wegen Feuchtigkeit
Immer nur soviel ich gerade brauche

Pro Vollvolk ca. 30 Gramm

Ich hab Quasi reines OxS 98% oder so, und diese kleine Menge Mörsere ich
Werde aber in Zukunft es per Mühle machen,
Beispiel von Viktor hier aus dem Forum
 
Die Dosis scheint wenig relevant zu sein.
Es geht wohl nur darum die OS möglichst gleichmäßig in der Beute zu verteilen.
Zwischen OS direkt verdampfen und 6% PZ-OS Mischung liegen in der Konzentration Welten.
Und beides scheint zu wirken.
 
Genau so ist es, entscheidend ist das OxS bei den Haftlappen der Varroa ankommt, und dort via Osmose effekt aufgesogen wird, und so der tot der Milbe garantiert ist, ist zwar ein langsamer aber sichere tot

Also wie länger der OxS Staub in den Bienen hängen bleib, ist umso länger wirkt auch die OxS auf die Milben
 
@honeyworld: auf der Verpackung von Api-Bioxal steht dass 2,3g verdampft werden sollen. Von dem 6%igen Zucker-OX Pulver sollen dagegen 30g pro Volk eingestreut werden, ergibt 1,8g OX pro Volk. Also ich erkenne da keinen wirklichen Unterschied in der Dosierung.
 
Wie schon weiter oben geschrieben, es ist nicht entscheidend, wie viel OxS reinkommt, sondern das sie bei den Haftlappen der Varroa ankommt, und da genügen schon winzige Spuren vom OxS

Darum ist ja meiner Meinung nach das die Nass-Rezeptur von Api-Bioxal viel zu hoch angesetzt, aber logisch die wollen verkaufen
 
@honeyworld: auf der Verpackung von Api-Bioxal steht dass 2,3g verdampft werden sollen. Von dem 6%igen Zucker-OX Pulver sollen dagegen 30g pro Volk eingestreut werden, ergibt 1,8g OX pro Volk. Also ich erkenne da keinen wirklichen Unterschied in der Dosierung.

Ja hast recht. So gesehen kommt es auf das Gleiche.
 
...die Nass-Rezeptur von Api-Bioxal viel zu hoch angesetzt, aber logisch die wollen verkaufen
Da die Wirkungsweise des flüssigen Produkts eine andere ist, muss auch mit anderen Konzentrationen gearbeitet werden.

Nebenbei bemerkt ist der andere Wirkmechanismus auch ein Grund für die stärkere Schädigung der Bienen durch die Flüssiganwendung. (siehe Mehrfachverdampfen vs. Einfachträufeln)
 
@Himmel-Hund: Und was sagst du zu dem Einstäuben per OX-Staubzuckermischung?
 
PZ + OS? Habe ich so noch nicht gehört. IMHO mit Kanonen auf Spatzen.

Die feine, gleichmäßige Verteilung wie beim Verdampfen bekommt man so sowieso nicht hin.
Und die Rückstände in der Beute bei PZ/Bienenhilfe ohne OS fand ich auch nicht toll.
 
Ok, und "welcher" Verdampfer wäre zu empfehlen? Varrox? Oxamat? ....?
 
Ich hab' so ein Exemplar, mit dem damals die Grundlagenforschung gemacht wurde.
Elektrisch. Und mit angepasster Heizleistung.

Die gasbefeuerten werden (meines Wissens) zu heiß.
 
Gibt es die zu kaufen?
 
Das sollte der Nachfolger sein: Varrox
 
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