Positive Nachrichten

Hagen

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Ja
Liebe Mitstreiter,

wenn man sich intensiv mit den Ereignissen beschäftigt,
sich engagiert, Nachrichten verbreitet und
Aufklärungsarbeit leistet, muss man Aufpassen, dass
man selbst nicht resigniert.
Einen ganz besonderen Sog in die Resignation übt immer wieder die Erkenntnis
aus, dass viele Mitmenschen sich lieber der täglichen
Gehirnwäsche unterziehen und auf dem Sofa sitzen bleiben,
und sich die Welt durch die Mattscheibe (TV)
malen lassen wie es eine kleine elitäre Minderheit gerne hätte.

Es hilft dann nur, wenn man seinen Blick dahin richtet,
wo zu erkennen ist, dass sich Menschen auch bewegen,
sich verändern, anders entscheiden und damit etwas verändern.

An dieser Stelle nun möchte ich der Netzfrau
Doro Schreier
herzlich Danken für ihre unermüdliche wahrhaftig
investigative Arbeit im Journalismus.

Ihren Bericht möchte ich euch nicht vorenthalten;
ermutigt er doch weiter zu machen, sich weiter zu engagieren,
aufzuklären und mutig mit Zivilcourage weiter zu machen.

Doro Schreier in "Freie Medien" schrieb:
Gute Nachtrichten
Positive Entwicklung im Halbjahresrückblick 2015 - doch gibt es noch einiges zu tun!!

12. August 2015 um 22:48


Der Halbjahresrückblick 2015 kann sich sehen lassen, was wir nie für möglich
gehalten hätten ist eingetroffen. Die guten Nachrichten haben wir einmal
kurz zusammengefasst, damit Sie merken, es tut sich was. Gegessen wird
bei McDonald’s immer weniger, auch Coca Cola steckt in der Krise. Die braune
Brause sucht verzweifelt Abnehmer. Und auch sonst leiden die Konzerne,
die in der Vergangenheit mit ihren enormen Umsätzen verwöhnt waren.
Nun ja, Good News für uns, Bad News für die Konzerne.

„Allem Anfang wohnt ein Zauber inne”,
das wusste schon Herman Hesse.
„Beginne am Anfang”, sagte der König bedeutungsvoll.
„Und mach weiter, bis du zum Ende kommst. Dann hör auf.”
Das ist die Antwort des Königs in
Lewis Caroll’s weltberühmter Geschichte „Alice im Wunderland”
auf die Frage des weißen Hasen: „Wo soll ich anfangen, Eure Majestät?”

Aber damit Sie einmal auf einen Blick sehen, was sich 2015 so getan hat,
beginnen wir erst einmal mit den Konzernen McDonald’s, Coca Cola ,
Nestlé und Monsanto, denn diese Konzerne stecken, wer hätte es noch vor Jahren gedacht,
in der Krise! Mit anderen anderen Worten: Die Menschen sind es einfach leid, sich den „Müll”
in ihre Körper zu schaufeln und da können diese Konzerne noch so viel Werbung machen,
sie lassen sich nicht mehr täuschen, zeigen die „Rote Karte” und wechseln zu gesünderen Produkten.
Es lebe die Aufklärung, die ihre Wirkung zum „Leidwesen” der Konzerne zeigt, denn auch die Aktionäre flüchten.
Coca-Cola

Coca-Cola kämpft mit sinkender Beliebtheit in Nordamerika und Europa – Umsatz und Gewinn schrumpfen.
Konzernchef Muhtar Kent will die jährlichen Kosten bis 2019 um drei Milliarden Dollar senken. Coca-Cola hat begonnen,
weltweit 1.600 Jobs abzubauen. In Deutschland stieg der Brause-Absatz gegen den allgemeinen
Trend 2014 um 0,4 Prozent. In diesem Jahr soll durch Investitionen in neue Produkte sowie in Marketing- und Verkaufsförderprogramme der Umsatz angekurbelt werden. Deutschland bleibe einer der wichtigsten
Märkte für das weltweite Coca-Cola-Geschäft, betonte eine Sprecherin des Konzerns – alle anderen
Länder zeigen, dass Coca Cola nicht mehr das ist, was sie wollen – das bedeutet noch Arbeit in
Deutschland für uns. „Wir sehen 2015 als ein Jahr des Übergangs“, sagte Coca-Cola-Chef Kent.
Der Konzern will nicht nur mit Sparmaß-nahmen, sondern auch mit Änderungen der Produktpalette
auf den Wachstums-pfad zurückfinden. Und das ist dem Konzern eine Milliarden Dollar Marketing-strategie wert.
Sehe Sie, auch im Land der Dichter und Denker müssen wir vermehrt darauf hinweisen, dieses Getränk zu meiden.
Wie wichtig den Verbrauchern mittlerweile die Verbannung der künstlichen Zusatzstoffe geworden ist,
zeigte bereits Coca Cola, die angibt, wie gesund doch das neue Coca Cola Green geworden ist.
Beim näherem hinschauen, müssen wir erkennen, es bleibt was es ist – UNGESUND!
[Coca Cola wird grün – Was Sie wissen sollten!] Da helfen auch die Milliarden
für neue Werbekonzepte nichts, der Verbraucher lässt sich nicht mehr täuschen.


Gegessen wird bei McDonalds - immer weniger

In Japan werden deshalb jetzt sogar 131 Läden der Fast-Food-Kette geschlossen und insgesamt
sind es 900 Restaurants weltweit. Die Ideen, die sich McDonald´s einfallen läßt, um die Kunden
wieder in die ungemütlichen Läden zu bekommen, sind vielfältig. Und was sich die
Fett-Community wohl niemals hätte denken können, wird wahr: Ein neues Grünkohl-Angebot – zunächst
in Amerika – soll das gedrückte Geschäft beleben. Da kommt uns Norddeutschen doch glatt die
Tränen in den Augen, unser Grünkohl in einer Fast-Food-Kette, vielleicht steht dann auch in
Amerika auf dem Speisezettel – Oldenburger Grünkohl wie von Oma gemacht. Ob das allein hilft?
Sollte sich der Trend weg vom Big Mac fortsetzen, dürften auch die treusten Aktionäre dem
Fast-Food-Riesen davonlaufen. Eine schöne Nachricht: Auch die größte Fast-Food-Kette der
Welt verzeichnet weniger Kunden und schließt nun 900 Filialen.


Nestlé

Ganz schlimm trifft es auch Nestlé – wer hätte es für möglich gehalten, dass Nestlé
Probleme mit dem löslichen Kaffee hat und das ausgerechnet in China, wo Nestlé einen
großen Markt anstrebt? Lesen Sie dazu: Nestlé bleibt auf Kaffee sitzen – 400 Tonnen
abgelaufenen Pulverkaffee als “Abfall” entsorgt . Dann folgte Indien mit Blei in den Nudeln.
Schon heute ist der Verkauf von Maggi-Nudeln in 17 indischen Bundesstaaten untersagt,
und die Belastung der Nudeln mit Blei zieht immer weitere Kreise. Indien hat den
Lebensmittelriesen Nestlé verklagt und die Indischen Clooneys gleich mit. Siehe.
Blei in Nudeln – Nestlé und den indischen Clooneys drohen Klage in Indien. Auch sonst
läuft es nicht ganz rund bei Nestlé, was uns eher erfreut.


Monsanto

Auch Schlechte Zeiten für Monsanto – Der Gewinn schmolz um 15 Prozent! Glyphosat,
der Wirkstoff in Roundup von Monsanto wurde als „vermutlich krebserregend für Menschen“
eingestuft. [Glyphosat unter Krebsverdacht – doch Monsanto lehnt Bericht von IARC über Glyphosat ab]
und nun muss die Chemikalie weitere Schläge einstecken. [Pestizideinsatz führt zu Antibiotika Resistenz].
Mittlerweile verbieten Länder Monsanto Glyphosat und auch die genmanipulierten Produkten will
nicht mehr jedes Land. Und in Los Angeles wurde eine Sammelklage gegen Monsanto eingereicht.
– dass sind nur ein paar der vielen tollen Nachrichten über Monsanto, Die Verbraucher bestimmen,
in dem sie Produkte, die sie nicht wollen, einfach in den Regalen stehen lassen. (Anm. Freie Medien:
Immer mehr Baumärkte, Großgärtnereien und Pflanzenmärkte haben Roundup sowie andere
Glyphosat haltige Dünger bereits aus dem Sortiment genommen.)


Großbanken – Strafen bewegen sich zwischen ein paar hundert Mill. Dollar und bis zu 3 Mrd. Dollar!
– und Banker bekommt 14 Jahre Haft aufgebrummt!


Die Großbanken müssen sich plötzlich an Milliarden Dollar Strafen gewöhnen – sogar die Goldman Sachs!
Auch diese Hypothekensünder: Morgan Stanley, Wells Fargo, Deutsche Bank, Barclays, Credit Suisse,
HSBC, Royal Bank of Scotland sowie UBS werden demnächst für Fehlverhalten beim Verkauf und dem
Handel mit Schrottpapieren des US-Hypothekenmarktes zur Kasse gebeten werden.
Siehe Finanzkrise: Europäische Banker lassen sich ihre Schandtaten mit Millionen versüßen.

( -> http://netzfrauen.org/2013/12/03/finanzkrise-europaeische-banker-lassen-sich-ihre-schandtaten-mit-millionen-versuessen/)

Von dem nun zur Einigung anstehenden Verfahren heißt es, dass sich die einzelnen
Strafen zwischen ein paar hundert Mill. Dollar und bis zu
3 Mrd. Dollar bewegen. Dabei scheint das obere Ende der Spanne für US-Institute
reserviert zu sein, hat doch Morgan Stanley bereits grundsätzlich mit dem von
Loretta Lynch geführten Justizministerium eine Vergleichszahlung über 2,6 Mrd.
Dollar in der Sache vereinbart. Von Goldman Sachs heißt es, das Institut müsse mehr
als 2 Mrd. Dollar an Kompensation zahlen für die Verletzung von Bundesrecht.

Eigentlich sollte man glauben, dass die Finanzkrise 2008 für alle eine Lehre war.
Für die Spekulanten mit ihrer Casinomentalität, für jene, die glaubten, alles sei machbar,
und dabei die Grenzen jeglicher Seriösität und Moral zurückließen.
Nein, auch nach 2008 ging das unseriöse Spiel weiter, wie der aufgeflogenen Wechselkurs-,
aber auch Zinssatz-, Gold- oder Indexmanipulationen beweisen. Der Skandal um die
Manipulation von Devisenkursen kommt zahlreiche Großbanken nun teuer zu stehen.
Fünf Banken müssen insgesamt 5,7 Milliarden Dollar zahlen, wie das US-Justizministeriummitteilte.

Auf die amerikanischen Institute JP Morgan Chase und Citigroup entfallen demnach
550 Millionen beziehungsweise 925 Millionen Dollar, auf die britischen Banken Barclays
und RBS 650 Millionen sowie 395 Millionen Dollar. In der Gesamtsumme von 5,7 Milliarden
Dollar sind 1,6 Milliarden Dollar an weiteren Strafen enthalten, die von der US-Notenbank
verhängt wurden sowie zusätzliche 1,3 Milliarden Dollar, die an weitere Behörden in den
USA und Großbritannien gehen.

Das Argument, man könne nicht wissen, was sich in den Abteilungen unterhalb des Vorstands
abspielt, entbindet die Vorstände nicht von deren Verantwortung für das Unternehmen welches
ins Visier der Staatsanwälte geraten ist. So folgten zahlreiche Rücktritte, mit denen wir nun gar
nicht mehr gerechnet haben.

In Großbritannien ist der erste Banker wegen des Skandals um Manipulationen des internationalen
Referenzzinssatzes Libor schuldig gesprochen worden. Die Jury befand den einstigen Star-Händler
Tom Hayes in acht Fällen der Verschwörung zum Betrug für schuldig, wie das Gericht am Montag
mitteilte. Als Strafmaß legte das Gericht 14 Jahre Haft fest. Für jeden einzelnen Anklagepunkt
hatten dem 35-Jährigen zehn Jahre Gefängnis gedroht.


Rücktritte

Razzia in Zürich – Korruption bei der FIFA? Na sowas… Wer hätte das gedacht?!
Und dann noch dies, Blatter machte die Flatter.

Der umstrittene Fifa-Präsident hatte am 2. Juni im Zuge des Korruptionsskandals bei der Fifa seinen
Rückzug angekündigt. Der Nachfolger Blatters soll am 26. Februar 2016 gewählt werden.
Seit 1998 war er der als unantastbar geltende Präsident, bereits bei seiner ersten Wahl
wegen Bestechung in Kritik geraten. Der umstrittene Fifa-Präsident hatte am 2. Juni im
Zuge des Korruptionsskandals bei der Fifa seinen
Rückzug angekündigt. Der Nachfolger Blatters soll am 26. Februar 2016 gewählt werden.

Auf Antrag von US-Behörden sind sieben hohe FIFA-Funktionäre in Zürich festgenommen worden –
darunter mehrere Stellvertreter Blatters. Sie gehören zu insgesamt 14 Verdächtigen, gegen die
in den USA wegen Korruption ermittelt wird. Die Vorwürfe drehen sich um die Annahme von
Bestechungsgeldern von mehr als 100 Millionen Dollar. Darüber hinaus ermitteln die Schweizer
Behörden wegen Bestechungsvorwürfen im Zusammenhang mit der Vergabe der
Weltmeisterschaften nach Russland 2018 und Katar 2022. Siehe Aberkennung Bundesverdienstkreuz von Herrn Blatter.
(->http://netzfrauen.org/2015/06/03/aberkennung-bundesverdienstkreuz-von-herrn-blatter/ )

Und dann der Paukenschlag bei der Deutschen Bank,

allein die auferlegten Strafen in den USA belaufen sich auf Milliarden Dollar und die laufenden
zivilrechtlichen Klagen bei der Deutschen Bank auf 7.000 an der Zahl. Die Deutsche Bank steckt
in der größten Krise ihrer Geschichte. Aufsichtsbehörden, Ankläger und Anwälte jagen die
Deutsche Bank. Probleme gibt es auch an anderen Fronten. Nur einen Monat nachdem die
Co-Chefs der Deutschen Bank, Anshu Jain und Jürgen Fitschen eine neue Strategie für das
größte deutsche Geldhaus ausgerufen hatten, haben sie überraschend ihre Rücktritte angekündigt.
( - >http://netzfrauen.org/2015/06/07/finanzsumpf-skandale-am-laufenden-band-chefs-der-deutschen-bank-treten-zurueck-ausgerechnet-ein-ex-ubs-banker/ )


Auch sonst gibt es Positives in unserem Halbjahresrückblick 2015 zu berichten

Steigende Nachfrage nach Bio-Produkten– und das ist gut so! Und der Fleischkonsum in Deutschland
geht zurück. Studien zeigen, dass der Fleischkonsum der Deutschen rückläufig ist. Im Land von Schweinshaxe,
Sonntagsbraten und Wurst wenden sich immer mehr Verbraucher von diesen ab. Mit Produkten wie vegetarischer
Currywurst stellen sich Anbieter auf die Verbraucherwünsche ein.
Diesen Trend machte sogar VW mit und kassierte einen regelrechten Shitstorm vom Bauernverband.
Siehe Bauernverband empört- Autostadt VW wirbt
für Vegane Ernährung.
(-> http://netzfrauen.org/2015/04/15/bauernverband-empoert-autostadt-vw-wirbt-fuer-vegane-ernaehrung/ )


Rechte für Tiere


Im Land der Kiwis und Hobbits wurde eine Grundsatzentscheidung getroffen, der andere Länder folgen sollten.
Neuseeland hat per Gesetz entschieden, was wir schon lange wissen, Tiere können Schmerz und Freude,
Angst und Wohlsein empfinden. Sie sind kein Gegenstand, welchen man nutzen kann wie man möchte.
Ein großartiges Beispiel für die Welt, durch die Anerkennung der Grundrechte für Tiere – leider
gilt das nicht überall auf der Welt. Lesen Sie dazu:
TOP! In Neuseeland gilt -Tiere sind wie Menschen “fühlende” Wesen – New Zealand
Now Recognizes ALL Animals As Sentient Beings!
(-> http://netzfrauen.org/2015/06/05/to...ow-recognizes-all-animals-as-sentient-beings/ )

Mit diesem tollen Nachrichten schließen wir nun unseren kleinen Halbjahresrückblick und machen darauf
aufmerksam:

„Zweifle nie daran, dass eine kleine Gruppe engagierter Menschen die Welt verändern kann.
Tatsächlich sind das die einzigen, die das je getan haben.“
Margaret Mead

Wir mögen sicherlich nicht an allen positiven Meldungen beteiligt gewesen sein,
doch dass die Banken zum Beispiel solche hohen Strafen zahlen müssen,
liegt schon daran, dass nicht mehr alles unter dem Teppich gekehrt werden kann.
Und auch durch Informationen und Aufklärungen schafft man es, dass
Verbraucher bewusster einkaufen. Und die Gesellschaft kann durchaus Druck ausüben,
damit sich die Welt zum besseren wandelt.

Aber ein Ziel ist erst dann erreicht,
wenn es wirklich erreicht ist, ein Marathon erst dann beendet, wenn man die
Ziellinie überquert.
Solange machen wir weiter und hoffen auf weitere positive Meldungen.


Quelle: Netzfrau Doro Schreier veröffntl. auf Bewusst-Vegan-Froh (Ashatur)



VG
Hagen





 
Netzfrauen:

Netzfrauen ist der Name eines 2013 entstandenen Blogs von Dorothea "Doro" Schreier (geb. 1961) aus Schacht-Audorf bei Rendsburg. Netzfrauen wurde wiederholt wegen einer alarmistischen und fehlerhaften Berichterstattung kritisiert.

Der werbefinanzierte Blog soll laut Schleswig-Holstein Zeitung (SHZ) vom 3. März 2014 340.000 Besucher pro Monat haben und sich den Themen Umweltschutz, Ernährung und Politik widmen. Aus Eigensicht wolle man vor allem Frauen die Möglichkeit geben, sich im Internet auszutauschen und zu vernetzen. Im März 2015 wurde verbreitet, dass man mittlerweile fast eine Million monatliche Leser habe. Insgesamt gebe es zehn Autorinnen. Die überwiegende Zahl der Beiträge wird aber von Schreier verfasst. Ergänzt wird der Blog Netzfrauen durch eine gleichnamige Pinnwand bei facebook. Meldungen bei Netzfrauen wurden auch komplett von den ähnlich gesinnten "Deutschen Wirtschafts Nachrichten" (DWN) übernommen.

Obwohl Netzfrauen in erster Linie ein Projekt für Frauen sein will, fallen öffentlich sichtbare Blogkommentare mit anonymisierten Männernamen (Stefan M., Helmut B., Pedro Actus P., Rainer F. usw.) auf, die besonders vehement die Sichtweise des Blogs vertreten.

Der Netzfrauen Blog ist mit Google-AdSense werbefinanziert, dennoch heißt es bei Netzfrauen: "Wir sind ein kleines Team aus Menschen, welche sich bis anhin UNENTGELDLICH [sic] für die Welt und die Menschen einsetzten." Leser des Blogs beobachteten Werbung für die Firma Monsanto, für Glyphosat und auch beispielsweise für die Schokoladenmarke Milka, die zum Konzern Kraft Foods gehört. Im Schwarzbuch Markenfirmen werden dem Konzern Kraft Foods schwere Menschenrechtsverletzungen sowie Ausbeutung und Kindersklaverei bei den Kakao-Zulieferern aus der Elfenbeinküste vorgeworfen. Eine Reportage der ARD kam 2010 zu dem Schluss, dass große Firmen wie Kraft Foods Kindersklaverei „zumindest dulden“.



Inhaltsverzeichnis
1 Autoren 1.1 Allgemein
1.2 Doro Schreier

2 Blogprofil 2.1 Atomkraft
2.2 Ernährung und Gesundheit
2.3 Kuhfladen-Fracking
2.4 Katastrophismus

3 Copyright Violation
4 Umgang mit Kritikern
5 Zitate



Autoren

Allgemein

Für den Blog schreiben überwiegend Frauen. Genannt werden im Blog Netzfrauen folgende Autorennamen: Doro Schreier, Lisa Natterer, Birgit Steinmeyer, Mo Major, Sharaeh Fekri, Mara Wiedemann, Yvonne Opalka, Katja Seel, Elke Krüger, Kerstin Hördeman, Andrea Escher, Jutta Klatt, Ingrid Mengeringhaus und Maria May. Möglicherweise sind einige davon Pseudonyme. Allerdings werden auch vom Blog selbst einige Männer als Mitarbeiter genannt, von denen aber bislang nur Ernesto Ruge und Dominik Crimi in einigen wenigen Fällen als Autoren bei Netzfrauen in Erscheinung getreten sind. Doro Schreier schreibt zum Thema:
"Trotz des Erfolgs habe ich es leider nicht geschafft, Frauen zu motivieren, sich den Netzfrauen anzuschließen. Viele sind gekommen um zu helfen, aber als sie merkten, dass es ist mit Arbeit verbunden sein würde, verließen sie die Idee wieder. Man habe ja schließlich keine Zeit. Heute sind wir ein kleines Team, bestehend, wer mag es glauben, hauptsächlich aus Männern, also Väter und Großväter, die etwas bewegen wollen."
Von einigen der Autoren sind Kurzbiografien angegeben, wobei auffällt, dass trotz Themen wie Umwelt, Medizin, Energie, Gentechnik usw. praktisch niemand eine naturwissenschaftliche Ausbildung besitzt.

Doro Schreier

In einer Selbstdarstellung im Blog Netzfrauen bezeichnet sich die Initiatorin und Hauptautorin Doro Schreier als ehemalige Bankerin, die nach 30 Jahren "aus ethischen/moralischen Gründen" aus dieser Tätigkeit "ausgestiegen" sei. Sie ist Gründerin der Firma D.S.Consulting4u. Bei facebook unterhält sie einen Account mit dem Namen "occupy". Mitglieder der deutschen Occupy-Bewegung bezeichneten Schreier als "führendes Mitglied" des deutschen Ablegers des Zeitgeist-Movement, einer Internetbewegung aus dem Trutherspektrum. Schreier bestreitet eine solche Verbindung. Zu Spannungen zwischen Schreier und der deutschen Occupy-Bewegung soll es gekommen sein, nachdem sie in Eigenregie einen unkritisch-wohlwollenden Artikel zum Rechtspopulisten Hans Olaf Henkel auf den facebook-Seiten von Occupy veröffentlichte. Der inzwischen gelöschte Artikel wurde in mehreren Medien kritisch kommentiert, so bei Heise und den "Nachdenkseiten".

Blogprofil:

Atomkraft:



Leser des Netzfrauen-Blog und der entsprechenden Facebook-Seite erkennen eine Ablehung der Atomkraft seitens der Autorinnen. Laut Beobachtern werden im Blog zum Thema Atomkraft "düstere Weltuntergangsszenarien beschworen". So heißt es im Blog science-sceptical zu Netzfrauen:
"In den martialischen Texten, die sie mit missionarischem Eifer und nahezu im Stundentakt auf ihre Facebook-Pinnwand hämmern, kommt beinahe in jedem zweiten Satz das Wort „verseucht” vor. Und wie man dort erfahren kann, ist die Apokalypse ja ohnehin in vollem Gange, nämlich in Fukushima."
Die Katastrophe von Fukushima 2011 wurde im Blog Netzfrauen fälschlich als "der gefährlichste Moment in der Geschichte der Menschheit" bezeichnet, bei dem es um "unser aller Überleben" gehe. Eine Kernschmelze im Reaktor 4 werde laut Netzfrauen einen "Jahrhunderte andauernden tödlichen Strom von Radioaktivität über die ganze Erde ausgießen." Als Kritiker die Darstellungen in Frage stellten, unterstellte Schreier diesen, von AKW-Betreibern als "Trolle" bezahlt zu werden.

Um entfernte Folgen der Fukushima-Katastrophe glaubhaft zumachen, behauptete der Blog Netzfrauen 2013: "Bei Eisbären, Seehunden und Walrossen an der Küste Alaskas werden zunehmend kahle Stellen im Fell und offene Wunden beobachtet." Dass die Forscher einen Zusammenhang mit der Fukushima-Katastrophe ausschlossen, erfährt der Netzfrauen-Leser nicht. Die Geschichte war vom US-Truther Michael Snyder im Oktober 2013 in "The Truth" und auch von Ernst Köwing (Honigmann) verbreitet worden. In einem anderen Beitrag wurde die Behauptung aufgestellt, dass auf Grund des Reaktorunfalls 98% des Meeresbodens vor der Küste Kaliforniens mit toten Tieren bedeckt seien. Dass es sich dabei lediglich um eine abgestorbene Salpenblüte und deren Verdauungsprodukte handelte und man nur 20 m² Fläche untersucht hatte, wurde verschwiegen.

Ernährung und Gesundheit:
Im Blog finden sich impfkritische Beiträge, etwa zu vorgeblichen, schwerwiegenden Nebenwirkungen der HPV-Impfung ("Wichtige Nachricht! Impfung gegen HPV – schwerwiegende Nebenwirkungen!"), die Bill Gates und der WHO zu verdanken sei.

Das Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom ADHS werde in Wirklichkeit durch giftige Kinderschuhe ausgelöst.

18 Millionen US-Amerikaner hätten eine Gluten-Unverträglichkeit, die durch die Ernährung in den USA ausgelöst sei.

Die Milchlüge wird ebenfalls als eine Tatsache dargestellt.

Gentechnisch hergestelltes Insulin (das besser verträglich ist als das bovine Insulin) sei Auslöser des Typ I Diabetes.

Zur Ebolafieber-Epidemie in Westafrika wurde den Netzfrauen zufolge eine Panikmache veranstaltet, bei der es sich um eine Verschwörung der Pharmaindustrie (siehe Artikel Verschwörungstheorien zur Ebola-Epidemie 2014) und ein "lukratives Geschäft" handele. Es gebe "keinen Zweifel, dass diese Psychose den finanziellen Interessen einiger weniger dienen kann".

Es finden sich auch pseudowissenschaftliche Ausdrucksweisen, beispielsweise "überladene Hirnströmungen". Gemeint sind nicht etwa Liquorströmungen, sondern das EEG (aufsummierte elektrische Aktivität von Neuronen) des Menschen. In dem Artikel mit dem Titel Vorsicht: Digitale Drogen auf dem Vormarsch wird mit dem Begriff eine App für Mobiltelefone beschrieben, aber nicht erwähnt, dass die Software das belanglose Verfahren der Binaural Beats umsetzt. Der Artikel verwendet auch Marketingvokabeln wie "Brainwave Eintrainment", als seien es etablierte Fachbegriffe.

Kuhfladen-Fracking:

Von den Netzfrauen als Quelle herangezogener (aber nicht genannter) satirischer Artikel über angebliches Fracking an der Autobahn A33, um Erdgas aus "jahrtausende alten Kuhfladen" zu gewinnen




Als Beleg wird ein Foto aus dem Satireartikel von "der-kaiserschmarrn.com" genutzt und direkt verlinkt. Eine Quellenangabe zum gezeigten Bild fehlt genauso wie ein Hinweis zum Artikel, aus dem das Bild kopiert wird, nach dem längs der Autobahn nach fossilen Kuhfladen gebohrt werde. (Bild: Netzfrauen, Artikel "Gasland – Fracking-Claims der Konzerne in NRW – Erdbeben in Leipzig" vom 17. April 2015)
Am 17. April 2015 erschien bei Netzfrauen der offenbar hastig recherchierte Artikel mit dem Titel "Gasland – Fracking-Claims der Konzerne in NRW – Erdbeben in Leipzig - Gestern Morgen hat die Erde nahe bei Leipzig gebebt". Darin wurde einerseits ein Erdbeben nahe Halle vom 16. April 2015 thematisiert: "Um 8.38 Uhr am 16.04.2015 hat ein Erdbeben Leipzig erschüttert. Die Bewohner hatten teilweise Angst, dass ihre Häuser einstürzten." Die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe in Hannover sprach von einem "Epizentrum 13 Kilometer südöstlich von Halle (Halle an der Saale in Sachsen-Anhalt) in der Nähe des Schkeuditzer Kreuzes in einer Tiefe von etwa 20 Kilometern". Bei Netzfrauen suggerierte man in dem Agitationsartikel einen Zusammenhang zwischen angeblichen "geheimen Frackingbohrungen" in "Halle" und dem Leipziger Erdbeben: "Was bringt unsere Erde zum Beben, sind es die Plattenverschiebungen oder liegt es an Fracking? Geheime Fracking-Bohrungen in Halle? Finden unter dem Deckmäntelchen des Autobahnbrückenbaus überall an der Trasse der A33 Fracking-Probebohrungen statt?" Die Bundesanstalt zu den Ursachen: "Diese Erdbeben sind gekoppelt an die überregionale Störungszone Leipzig-Regensburg. Das ist ein Bereich, an dem sich Gesteinsschichten reiben. Wenn sich Spannungen freisetzen, gibt es Erdbeben."

Die Qualität der Recherche zu diesem desinformierenden Artikel wird allein daran ersichtlich, dass die Autorinnen für ihre Spekulationen keine Quellen nennen und die Angaben in dem Artikel sich mit Behauptungen aus einem Satireartikel des Blogs der-kaiserschmarrn.com von Juli 2014 decken. In der Satire wird von angeblichen Fracking-Bohrungen berichtet, um Gas aus "jahrtausende alten Kuhfladen" zu gewinnen, die sich in einer Tiefe von 15 m befänden. Den Autoren des Netzfrauen-Artikels fiel nicht auf, dass die Autobahn A33 in Nordrhein-Westfalen liegt, Halle (Saale) mit Halle (Westfalen) verwechselt wurde und die tiefste jemals von Menschen durchgeführte Bohrung nur eine Tiefe von 12 km erreichte. Erdgasbohrungen werden in viel geringerer Tiefe durchgeführt (siehe dazu auch den Blog Juskis Erdbebennews vom 17. April 2015). Im Artikel wird auch ein Bild direkt aus dem Satireartikel des Blogs der-kaiserschmarrn.com verlinkt , ohne die Quelle zu nennen . Laut Bildersuche bei tineye von April 2015 ist das Bild nur bei der-kaiserschmarrn.com zu finden.

Katastrophismus:


Die Netzfrauen betätigt sich auch katastrophistisch: im Oktober 2014 versuchte der Blog, die Leser glauben zu machen, dass eine Art Weltuntergang durch Naturkastrophen und menschengemachte Atomkraft bevorstehe.

Copyright Violation:


Bereits seit längerm fiel Lesern auf, dass mehrere Artikel des Netzfrauen-Blogs nicht als solche gekennzeichnete Kopien bereits veröffentlichter Artikel sind. Diese Praxis der Copyright Violation war beispielsweise Gegenstand von Diskussionen bei Facebook. Als Beispiel für diese Praxis kann ein Artikel bei den Netzfrauen genannt werden, der am 1. August 2013 unter dem Titel Impfstoffe aus Frankensteins Küche - FDA lässt ersten gentechnisch hergestellten Grippeimpfstoff zu, der ein umprogrammiertes Insektenvirus enthält erschien und mit © Netzfrau Lisa Natterer gekennzeichnet ist. Ein wortgleicher Artikel (siehe Abbildung) erschien bereits am 12. Februar 2013 im auf die Verbreitung von Verschwörungstheorien spezialisierten Kopp Verlag unter dem Titel FDA lässt ersten gentechnisch hergestellten Grippeimpfstoff zu, der ein umprogrammiertes Insektenvirus enthält. Bei Kopp war als Quelle Copyright © 2013 by NaturalNews angegeben, also eine Webseite des US-amerikanischen Alternativmedizin-Geschäftsmanns und Verschwörungstheoretikes und Impfgegners Mike Adams. Zum dortigen Autor "Jonathan Benson" lässt sich nichts in Erfahrung bringen, es handelt sich offenbar um ein Pseudonym. Genannter Jonathan Benson ist zudem Anhänger der absurden Chemtrail-Verschwörungstheorie und der Meinung, dass es keine globale Klimaerwärmung gebe. Benson vertritt auch die absurde Behauptung, dass die Kinderlähmung (Poliomyelitis) nicht durch das Poliovirus, sondern durch Pestizide ausgelöst worden sei und der Rückgang der DDT-Anwendung zu einem Rückgang der Krankheit geführt habe und nicht die bekannte Schluckimpfung. Ein halbes Jahr vor der Verbreitung des Kopp/Mike Adams-Artikels bei Netzfrauen hiess es zum Thema Kopp-Verlag im Facebook-Bereich Netzfrauen: Netzfrauen
20. Februar 2013
Zur Info: Bitte kein Kopp-Verlag Verlag posten.
Was wir, von Netzfrauen posten, ist immer gut recherchiert und guter Journalismus nimmt Zeit in Anspruch.
Von Verschwörungstheorien nehmen wir daher Abstand!
Danke für euer Verständnis
Admins von Netzfrauen

Umgang mit Kritikern:


Vorstellung der Autorinnen im Blog Netzfrauen mit Fotos (hier von uns unkenntlich gemacht) und Nennung der Namen
Kritik an ihrer alarmistischen Berichterstattung und an der Verbreitung von offensichtlichem Unfug und (teilweise) Lügen sieht Doro Schreier als persönliche Beleidigung an. Kritikern wird vorgeworfen, sie seien von der Gegenseite bezahlte "Trolle". Neben Drohungen mit juristischen Konsequenzen wird offenkundig auch nicht davor zurückgeschreckt, Kritiker in deren persönlichem Umfeld zu verleumden. Mindestens ein kritischer Beitrag über die Netzfrauen wurde wenige Tage nach seinem Erscheinen nach Drohungen von Schreier von der Website www.frankshalbwissen.de vorübergehend aus dem Netz genommen.

Zu ihren Kritikern wird von Seiten des Netzfrauen-Blogs seit Ende April 2015 auch das anonym in mehreren Sprachen betriebene Projekt Psiram gezählt, deren Verantwortliche laut Netzfrauen beim Europäischen Berufs- und Fachverband für Biosens e.V. zu suchen seien. Beleglos wurde auch die Behauptung aufgestellt, dass das Projekt Psiram von der Pharmaindustrie finanziert werde. Zitat Netzfrauen:
"Eine Gruppe, die sich ‪#‎psiram‬ nennt und auch #esowatch.de - Verantwortlich sind Europäischer Berufs- und Fachverband für Biosens e.V., hatten die Netzfrauen, zu der Gruppe Verschwörungstheorie eingeordnet, weil wir gegen Atomkraft und GMO (Monsanto) sind."
Als die Betreiber von Netzfrauen in Kommentaren bei Facebook darauf hingewiesen wurden, dass der besagte Verein nicht Betreiber des Projekts Psiram ist, was sich mit einer kurzen Recherche schnell feststellen lässt, kam es zu keiner Korrektur der falschen Angaben. Zum besseren Verständnis: der Verein Biosens e.V. gehört zum Vermarktungsbereich des russischstämmigen Geistheilers Viktor Philippi. Der Verein sicherte sich vor längerer Zeit die Internetdomain esowatch.de und später auch psiram.de, die Leser, die auf der Suche nach Inhalten des Psiramvorgängers Esowatch waren, per Suchmaschine auf diese Seite umleiten sollte. Auch wird diese Domain für Biosens-Werbezwecke genutzt sowie für Gegendarstellungen zu Artikeln bei Psiram. Aus nicht bekannten Gründen zog man es vor, die für Leser und Kritiker auch anonym offenstehende Kommentierungsmöglichkeit im Forum oder Blog von Psiram nicht zu nutzen. Dass Psiram die Namen von Autoren des Blogs Netzfrauen nennt, wurde in einem "Netzfrauen" gekennzeichneten Beitrag bei Facebook als eine Straftat angesehen: "Auch sonst ist es eine Straftat unsere Namen zu veröffentlichen - ohne uns je gefragt zu haben. Allein aus diesem Grund rät uns unser Anwalt die Polizei einzuschalten." Demnach müssten sich die Netzfrauen selbst anzeigen, da sie die vermeintlichen Autoren oder Herausgeber des Blogs Psiram öffentlich als den oben genannten Verein Biosens bezeichneten. Die in diesem Artikel erwähnten Namen stehen alle auf öffentlich einsehbaren Webseiten des Blog Netzfrauen, wie mit einer Google-Recherche und aus dem Bildschirmfoto von April 2015 ersichtlich ist.

Wie im Blog "Friedensdemo-Watch" mitgeteilt wurde, tauschte Doro Schreier in der Facebook-Gruppe "Gekaufte Blogger" Informationen über Profile von Netzfrauen-Kritikern mit anderen Mitgliedern der Gruppe aus. Nachdem dies "durch Spione" bekannt wurde, löschte sie ihre Postings wieder. Die Facebook-Gruppe "Gekaufte Blogger" von Denis Laier besteht mehrheitlich aus Reichsbürgern, "Infokriegern", Holocaustleugnern und antisemitisch eingestellten Facebook-Nutzern. Auch versuchten Anhänger der Netzfrauen, einen Facebook-Nutzer wegen seiner Kritik von Facebook löschen zu lassen. Beleidigungen gegen Kritiker der Netzfrauen ("Faschistenpack") werden auch von Anhängern des Blogs Netzfrauen geäußert.

Zitate
Selbstdarstellung vom März 2015: Netzfrauen: Wer sind wir? Wir sind sichtbar. Die Netzfrauen wurden von Frauen gemacht, um zu informieren und Informationen auszutauschen. Eine Bewegung, die von Frauen gestartet wurde und von Frauen organisiert wird. Die Inhalte dagegen gehen alle was an. Für uns gehören Schutz der Umwelt und soziale Gerechtigkeit zusammen. FRAUENRECHTE sind MENSCHENRECHTE – es ist ein langer Weg zur Gleichberechtigung – immer noch. Wir bieten: Kompetenz, Erfahrung, Flexibilität, Engagement, Neutralität in Sachen Politik. Wir schließen die Mitarbeit von Männern generell nicht aus, denn wir wollen Menschen dabei haben, die Ungerechtigkeiten, derer es ja nun wirklich genug gibt, verändern wollen. Was wir dafür brauchen sind begreifbare und realistische Konzepte. --- Super Artikel aus Politik, Wissenschaft, Medizin und Gesundheit. Unbedingt den Newsletter abonnieren!
Wir haben unser Wissen durch BILDUNG erlangt.
Wir kommen aus verschiedenen Berufen, ob nun Banken, Pharma und sogar Ingenieure, die in AKW´s gearbeitet haben. Unsere Quellen sind ebenfalls vertrauswürdig und Finanznachrichten können wir lesen.
Zu etwaiger Kritik an Artikeln der Netzfrauen: Wie gesagt – wir sind Mütter! Mütter sollte man nicht ärgern – denn hinter den Müttern, steht die nächste Generation, ihre Familien. Greife nie Mütter an, denn du weißt nicht, welche Macht von ihr ausgeht.
Komisch, die Konzerne sind nett, schreiben mir Stellungnahmen und gehen mit mir ins Dialog, obwohl ich deren Schandtaten aufdecke. Menschen, aber für die wir GUTES tun, die sind wie Hyänen, obwohl das schon für diese Tiere einer Beleidigung nahe kommt. (Zitat Doro Schreier)

Soviel zu den Netzfrauen
Michael
 
Danke Michael

für diese umfassende Einschätzung.
Die einzelnen angesprochenen Dinge
sind sehr zahlreich und daher für mich momentan nicht
überprüfbar, wobei ich sehr vieles als irrelevant betrachte.

Die in obigem Bericht angesprochenen
Dinge (nicht alle), habe ich auch aus anderen
Quellen erfahren.
Daher kann man beruhigt davon aus gehen, dass
diese auch so stimmen.

Und, ohne mich am schlechten orientieren zu wollen:
Betrachte ich mir ARD, ZDF, Spiegel, Fokus, Bild etc.
dann finde ich wesentliche Nachrichten nicht,
und das wenige was gebracht wird ist derart verzerrt,
dass es als Schmiererei, im wesentlichen
jedoch als übelste Propaganda eingeordnet werden muss.

Ein Bericht über ARD und ZDF, Spiegel und Co
würde hier in einen Thread nicht rein passen.
Und da würde ich mich einzig und alleine auf
Einzelne Meldungen beziehen,
oder Ereignisse aufzeigen, die nicht gemeldet werden,
obwohl diese wesentlich und wichtig sind, für jeden
von uns, weil sie unser Leben direkt betreffen.

VG
Hagen
 
Ich kann nur von mir sprechen, aber wenn ich Netzfrau, Kopp Verlag oder ähnliches lese, dann lese ich den Rest vom Text nicht mehr. Es ist eher so dass das Posten derartiger Quellen auch den Ruf von Foren, in denen dies zu oft geschieht, ebenfalls nach unten zieht.
 
Deine Private Nachricht an mich habe ich selbstverständlich ungelesen gelöscht. Ich tausche mich lieber öffentlich mit Dir aus.
Das taten mit meinen privaten Nachrichten auch einige, nicht bloß in diesem im Forum, besonders gewisse selbsternannte Schulmeister die Spass daran haben andere zu zeigefingern :)

Warum regst du dich so auf Timsen??? Du würgst damit Themen ab, die gerade wir Imker nicht totschweigen sollen, denn wir haben Monsanto und Co. im Bienenstock und damit Probleme mehr als genug.

Dass wir von den Mainstream-Medien so hingelogen werden damit gewisse Gruppen und Konzerne ihren Geld- und Machtsäckel immer mehr füllen können, dürfte wohl mittlerweile klar sein. Gewisse "andere" Medien lügen in eine andere Richtung, das ist auch klar, aber das wir Imker uns deshalb in die Haare kriegen wer nun welche Lügen-Medien bevorzugt, das sollte nicht geschehen.

Es gibt auch Medien die noch die Wahrheit berichten, jedoch diese in dem ganzen Informationswirrwarr zu erkennen gelingt kaum noch. Und manchmal ist die Wahrheit eben so hart und passt nicht ins eigene Paradigma, und so völlig neben der öffentlichen Meinung, dass man sie nur allzugerne nicht hören will.
 
Für manche ist die Vorstellung, die Welt könnte anders sein als er/sie sich vorstellt, einfach zu beängstigend.
Daher wehrt man sich vehement gegen alles, was die eigene Sicht der Welt irgendwie verändern könnte. Das ist verständlich und nachvollziehbar. Nicht jeder kann andere Meinungen akzeptieren und Dinge einfach so stehen lassen, wie sie da so stehen....

Als ich mit Bienen anfing, wurde mein geistiger Horizont um ein gutes Stück erweitert.
Als ich dieses Forum fand, kam erneut ein gutes Stück hinzu!
Daß hier auch Themen, die nur indirekt mit Bienen zu tun haben zur Sprache kommen, ist wunderbar!

Daher danke ich dir Haagen für dein Engangement, dafür daß du uns über so viele Themen informierst! Ich hoffe blöde Kommentare lassen dich davon nicht Abstand nehmen und bremsen dich nicht aus.

Nils
 
Und die Dummheit verlangt auch ständig nach Respekt, sonst schnappt sie ein und entwickelt sich nicht weiter.

Titelte schon vor 300 Jahren Luc de Clapiers Vouvenargues. Und er hatte Recht damit und es trifft für die heutige Zeit verstärkt zu.

Gott sei Dank sind die Gedanken noch frei obgleich man daran arbeitet auch das ab zu stellen.

Wenn es auch nur darum geht sich selbst inhaltlich zu beschneiden.

Otto v. Bismark der Gründer des Reiches hat einmal gesagt:

Die Neigung sich für fremde Nationalitäten und Nationalbestrebungen zu begeistern, auch dann wenn dieselben nur auf Kosten des eigenen Volkes verwirklicht werden können, ist eine politische Krankheitsform, deren geographische Verbreitung leider auf Deutschland beschränkt ist.
 
Bismarck hat halt auch nicht erlebt dass Deutschlands heutiger Wohlstand und lange Friedensperiode mit Schuldenerlässen und ausländischen Investitionen und Hilfen begann. Deutschlands Politik hat seit dieser Zeit immer wieder gezeigt, dass Großzügigkeit sich am Ende des Tages bezahlt macht und sei es nur weil wenn es anderen später gut geht, man selbst später einen größeren Absatzmarkt und damit Kunden hat. Die Deutsche Bevölkerung ist völlig in Ordnung, aber die heutige Politik die bei den eigenen Grenzen halt macht und mit Lohndumping (Hartz IV, 1€ Jobs, ...) die Kaufkraft der eigenen Bevölkerung ruiniert und andere Unternehmer in anderen Ländern in den Konkurs treibt (und dann wundert man sich wieso französische oder andere Landwirtschaften durchdrehen oder wieso nach dem Konkurs plötzlich mangels Kaufkraft die Kunden für die eigenen D. Produkte wegfallen - ein hausgemachtes Problem) ruiniert halt Europa. Oder der Punkt dass der D. Staat zu wenig im eigenen Land investiert und die Infrastruktur zerfällt, senkt halt die Jobs und die langfristigen Chancen. Deutschlands heutige Politik ist kein Vorbild, sie ist das Gegenteil. Das hat mit Nachhaltigkeit und Weitsicht nicht mehr viel zu tun und mit dieser Politik wird Europa auch nicht aus der Krise finden.

Will man derartige Diskussionen hier wirklich führen? Führt doch nur zu Streit.

Die Diskussionen über TTIP werden leider von Befindlichkeiten überschattet. Paradebeispiel das Chlorhuhn. Soll doch der Kunde entscheiden ob er ein mit Chlorwasser desinfiziertes Huhn essen will oder nicht, noch dazu wo Chlorwasser in Europa vielfach in der Tierhaltung eingesetzt wird um zB. Tiertränken zu desinfizieren, welches die Tiere natürlich trinken und in anderen Bereichen. Aber es lenkt halt schön von wichtigeren Dingen in den geplanten Verträgen ab. Eines ist klar, wenn die westlichen Länder Europa, Kanada, USA, Australien und Co. keine neuen Regeln für den Welthandel finden, dann machen das halt die Asiaten. Wollen wir dann weiter mitspielen, müssen wir halt dann deren Regeln übernehmen. Ich bezweifle dass das wer will. Die Welt dreht sich weiter, ob wir das wollen oder nicht. Die eigentliche Frage ist, wollen wir bestimmen wohin sie sich dreht, oder wollen wir von anderen die Regeln aufgedrückt bekommen? So im Geheimen und umringt von Lobbyisten wie derzeit TTIP, TiSA (letzteres ist viel weitreichender als TTIP) und Co. verhandelt werden, muss man aber sagen: so nicht!

Die Grundsatzfragen dabei werden allerdings leider gar nicht angegangen, wie wie passt das Europäische Vorsorgeprinzip überhaupt mit den Grundregeln bei US Zulassungsverfahren zusammen. Vermutlich gar nicht.
Und das sind eigentlich die Grundfragen, denn es macht einen Unterschied ob US Regeln bei der Zulassung von Chemikalien und damit zB. Spritzmitteln angewendet werden oder Europäische. Chemikalien sind nicht automatisch böse. Oder was würden Imker in Fr. ohne Amitraz machen oder die anderen ohne AS, MS und OS? Es macht einen Unterschied ob Saatgut, wenn auch in Europa auch nur mehr in Mini-Mengen, frei ist oder ob Monsanto vorschreibt wer was wie anpflanzen darf und zu welchem Preis.

In dem Bereich wäre es gut wenn mehr Imker Mitglieder bei Arche Noah oder pro specie rara werden.

Vieles was man aus Leaks von TTIP, TiSA, Ceta und Co. weiß ist Schrott. Dass TTIP und Co. automatisch Wachstum bringen werden ist angesichts der Erfahrungen mit Nafta schwer zu glauben und eher Nonsens. ISDS, also Schiedsverfahren sind dann wieder ein anderes Thema. Erfahrungen gibt es ja zur Genüge, schließlich hat Öst. und D. derartige Regeln bereits seit langem mit unzähligen Ländern abgeschlossen. Kurz: ich bin kein Freund von eben diesen.

Kritik an allen möglichen derartigen Dingen ok und Diskussionen darüber gerne. Aber bitte nicht mit Quellen aus Heute, Österreich, Bild, Krone, Netzfrauen, Kopp-Verlag, ...
 
Da lese ich doch gestern einen schönen Artikel in der Frankfurter Rundschau zu dem Thema. Man nennt sie heute Querfront. Eine Bezeichnung für Themen die sowohl von rechten, wie auch linken Gruppierungen getragen. Gegen alles, vor allem gegen die Regierung. Menschen, die von der Lügenpresse, also der normalen Presse, nicht mehr erreicht werden können, sondern nur noch in den Internetmedien ihre bestimmten Seiten aufsuchen, um die eigene Meinung bestätigt zu sehen.

Gerade der Kopp-Verlag, der immer gerne behauptet, es ginge ja nicht anders, weil die Lügenpresse diese Menschen gar nicht zu Wort kommen lasse, bringt selbst ein Magazin namens Compact heraus, was immerhin überall zu kaufen ist. Insoweit ist die Zensur wohl doch nicht so, wie man es gerne seinen Lesern vorgaukeln will. Es geht um's Geschäft mit der Angst.

Ich will damit nicht nur auf eine Schiene lenken, die Themen sind ja vielfältig, aber in einer Zeit, wo jeder einen Blog aufmachen und eine Seite betreiben kann, ist die Forschung nach den Quellen sehr wichtig geworden. Wann will jemand wirklich helfen und wann nur Ängste schüren?

Ich bleibe dabei, der Verbraucher entscheidet alles an der Kasse.
 
Es ist leicht einen Beitrag zu kritisieren, um so schwerer ist es ihn zu würdigen. Wurde auch schon vor 300 Jahren festgestellt.

Du führst hier bestimmte Medien auf, die die Welt nicht durch die Mainstream Presse sehen. Ich weiß sicher nicht genau was diese aufgeführten Medien antreibt oder wer sie finanziert.

Was ich aber weiß, ist, daß der Mainstream von nur 5 Familien beherrscht wird. Die gleichen die den Klimawandel, das Ozonloch, den Kampf gegen den Terror, die Russophobie, die **** Phobie, den Gender Mainstream usw. betreiben und ständig verstärken.

Diese besitzen auch solche Unternehmen wie Monsanto und andere Chemie und Pharma Unternehmen. Ein riesiges Kartell. Die stört man nur indem man immer mehr Menschen versucht auf zu klären.

Gerade sind 14 Ärzte in den USA ermordet, geselbstmordet oder verschwunden. Deren einzige Gemeinsamkeit die Forschung an der Wirksamkeit der Impfpräparate war. Das sollte jetzt an die Öffentlichekit.

Wenn die Wirklichkeit um uns her nicht so Krisen geschüttelt und gefährlich wäre, würde ich mich mit solchen Themen garnicht beschäftigen.

Und man kann nur gutes tun wenn man auch was zu vergeben hat. Da liegt es aber immer mehr im Argen.

Ich hatte 14 Jahre lang ein Unternehmen mit bis zu 40 Mitarbeitern. Ich weiß was alles erfunden wurde in dieser Zeit um uns fertig zu machen.

14 Jahre fast keinen Urlaub, tgl 7 Tage 12 Stunden Arbeit. Und immer mehr Frust. Was ist geblieben? Das System hat sich alles angeeignet. Das nennt sich Insolvensverfahren. Reich werden dadurch Gerichte und Anwälte und Eintreiber.

Also die Welt ist ganz anders als sie uns vorgemacht wird. Und deshalb schreibe ich hier um andere Menschen an zu regen schon vorher etwas zu erkennen.
 
Es läuft meistens schief, wenn in einem themenfremden Forum wie bespielsweise hier im Bienenforum Diskussionen zu den grossen Weltproblemen entfacht werden. Keiner hier verschliesst sich dem vielen Leid und den grossen Problemen, die zum Teil ohne Zutun des Menschen oder aber durch den unseligen Einfluss des Menschen auf der heutigen Welt herrschen. Was ich aber immer wieder feststelle ist, dass die kritische Beurteilung des eigenen Handeln gerne aussen vor bleibt.

Ich nehme ein Beispiel, das mit Nestlé, Syngenta, Monsanto, Coca Cola oder den Schweizer Grossbanken keinen Zusammenhang hat aber hervorragend in das Forum passt.
Aus meiner beruflichen Tätigkeit habe ich viele schlechte Erinnerungen an Schüler, in deren Familien der Alkohol grosses Leid geschaffen hat - Gewalttätigkeit, finanzielle Not, Auseinanderbrechen der Famile etc.. Aus dieser Erfahrung wäre es naheliegend, dass ich eine feindliche Haltung gegen jeden Produzenten von Alkoholika einnehmen müsste. Bei jeder sich bietenden Gelegenheit hier im Forum müsste ich aufschreien gegen die alkoholischen Themen. Solch sektiererisches Tun ist mir fremd, weil es nicht zielführend ist.
Wenn Josef einen Teil seines Lebensunterhalts mit diesen Produkten verdient, sehe ich dabei nichts Verwerfliches, weil ich wie Timsen auf der Gegenseite den Konsumenten in die Verantwortung ziehe.
Müsste Josef seine gesamte Prosuktion geistiger Getränke zum "Schutze der Gesellschaft" auf einen Schlag vernichten, wäre dies für Alkoholgegener vom Schlag der Netzfrauen ein Grosser Erfolg und sie würden in hämischer Schadenfreude darüber berichten wie sie dies über die Vernichtung von Hunderten Tonnen Kaffeepulver oder Nudeln tun.
Chrigel
 
Alf´s Worte machen nachdenklich, das System, vor allem das Bankensystem ist schon total verrückt. Im Ort hat eine junge Familie mit einem mehrfach behinderten Kind, er tüchtiger Elektriker, den Hausbau gewagt, als Bonität galt der beiden Tüchtigkeit. Einige Jahre ging alles gut, als der Mann gesundheitliche Probleme bekam uns etwas leider treten musste nahm das Schicksal, bzw. die Abwärtsspirale seinen Lauf. Der langer Rede kurzer Sinn, das etwa 7 Jahre alte und sehr schöne Haus wurde um lächerliche € 60.000,-- an einen Bankmitarbeiter zwangsversteigert, (die Versteigerung war intern und nicht öffentlich) dies junge Familie bekam davon keinen einzigen Cent, zudem sitzen die nun auf auf einem Schuldenberg von € 65.000.

Dieser Bankmitarbeiter kauft ständig solche und nur Insidern bekannte Immobilien an, "schönt" diese mit einem eigenen kleinen Team um folglich diese Liegenschaft weiter zu verscherbeln. Dieses Haus konnte er um € 130.000,-- verkaufen, der Käufer verdiente mit Abzug seiner lächerlichen Spesen locker 50.000,--, die Bank ist aus dem Schneider, auf der Strasse der Verlierer blieb einzig die Familie, die leben nun in einer Sozialwohnung auf Kosten der Allgemenheit.



Solange hier wie in einer gemütlichen Runde geplaudert wird spricht nichts gegen einen solchen Thread, bitte lassen wir doch die Netzfrauen, die PETAner und die Weltverschwörer fest verschlossen im Köcher.

Josef
 
Wie wäre es mit zwei neuen Threads unter dem Titel

Klagemauer

Hier könnten all diese frustrierenden Erfahrungen und Lebensgeschichten platziert werden.

Freude herrscht (ist in der Schweiz ein geflügeltes Wort)

Hier schildert man eben das Gegenteil - Ereignisse die Freude aufkommen lassen, denn auch das gibt es zum Glück noch.

Chrigel
 
Ich bin ja mit allen Menschen einverstanden, die sagen, daß hier nur über Bienen gesprochen werden sollte.

Aber wir stellen ja in den Fachbeiträgen fest, daß es keine einfachen Lösungen z.B. für Bienenkrankheiten fest und von den Bieneninstituten werden wir nur oberflächlich informiert.

Sie waren ja selbst die, die z.B. die Varroa hier in Europa eingeschleppt haben. Angeblich weil man forschen wollte oder ähnlich gelagerte Begründungen die man abgegeben hat.

Es hat sich ja als ein Gewinn einbringendes Geschäftsmodell für die Institute und dem Chemie und Pharma Kartell entwickelt.

Wer bezahlt die Folgekosten? Zuerst die Imker und dann die Menschen, die man im Westen als Verbraucher ab klassifiziert.

Darüber sollte man mal nachdenken.

Lieber Avignon, ich glaube daß man sich hier nicht die Köpfe einschlägt. Es geht sowie so nur verbal-schriftlich. Es geht um Informationen die man sich zukommen läßt. Und Widerspruch sehe ich nicht als was Schlimmes an. Denn wer in Widerspruch geht beschäftigt sich mit der Problematik und lernt daraus für jetzt oder für später.

Ich möchte noch einmal an Goethes Satz erinnern:

Man muß die Wahrheit immer wiederholen, weil auch der Irrtum um uns her immer wieder gepredigt wird und zwar nicht von Einzelnen, sondern von der Masse,
in Zeitungen und Enzyklopädien, auf SAchulen und Universitäten.
Überall ist der Irrtum obenauf, und es ist ihm wohl und behaglich im Gefühl der Majorität, die auf seiner Seite ist.
 
Danke Hagen, kannst Dich schon in die Hände spucken und tut mir leid für die Mehrarbeit.
 
Dieser Bankmitarbeiter kauft ständig solche und nur Insidern bekannte Immobilien an, "schönt" diese mit einem eigenen kleinen Team um folglich diese Liegenschaft weiter zu verscherbeln. Dieses Haus konnte er um € 130.000,-- verkaufen, der Käufer verdiente mit Abzug seiner lächerlichen Spesen locker 50.000,--, die Bank ist aus dem Schneider, auf der Strasse der Verlierer blieb einzig die Familie, die leben nun in einer Sozialwohnung auf Kosten der Allgemenheit.



Solange hier wie in einer gemütlichen Runde geplaudert wird spricht nichts gegen einen solchen Thread, bitte lassen wir doch die Netzfrauen, die PETAner und die Weltverschwörer fest verschlossen im Köcher.

Josef

Oje Josef, da geht mir das messer in der Tasche auf! Genau diese Schmarotzer sind es die dieses System am laufen halten! Bitter für jeden sozial denkenden menschen und schier zum verzweifen angesichts der ständig steigenden Gewinne von Spekulanten,Banken und Co.
Sorry wenn OT
gruß Olaf
 
Hallo,

Ich greife nun zuerst diese Aussagen auf:

"...der Kunde bestimmt durch sein Kaufverhalten die Qualität/das Angebot (Sinngemäß)"

Solange der Markt demokratischen Regeln unterworfen ist, stimmt das.
Dies ist in einem System der freien Marktwirtschaft gegeben, oder auch
in einer sozialen Marktwirtschaft, in der Regeln gelten, die von demokratisch
legitimierten Organen vorgegeben werden.
Es ist aber unabdingbar, dass diese Organe einzig und alleine dieser
demokratischen Mehrheit verpflichtet sind, durch die sie (direkt oder indirekt)
gewählt und von dieser Mehrheit verbeamtet sind.

Betrachtet man sich nun aber die Entwicklung in den letzen - sagen wir mal 20 Jahren,
erkennt man, dass diese Organe, welche die Legislative, die Judikative und auch die
Exekutive verkörpern, mehr und mehr von ihrer demokratischen Verpflichtung
abweichen, und den Organen des Marktes zuarbeiten. Das hat es auch vorher gegeben,
jedoch das Ausmaß steigt sehr stark an.
Die Folgen sind weitreichend, und betreffen längst nicht nur unsere hier besprochenen
Themen (GVO, Glyphosat und Neonikotinoide).
Es ist ein systemisches Problem und der Einfluss reicht über alle Produkte, Dienstleistungen und Handelsbereiche.
Über diese letzen 20 Jahre reichte es aus, Lobbyarbeit zu betreiben, um die Konzerninteressen
in die Gesetzgebung einfließen zu lassen. Dies war auch in einem gewissen Maß
legitim und in Ordnung.
Gerade in den letzen Jahren hat der Lobbyismus aber an Fahrt aufgenommen und der Einfluss
ist unverhältnismäßig gestiegen.
Dieser ist nun so stark angewachsen, dass die Interessen der demokratischen Mehrheit eben nicht
mehr durch deren demokratisch legitimierten Organe vertreten werden, weil diese
Organe nun verstärkt die Interessen der Konzerne vertreten.

Als Beispiel, um bei unseren Themen nun hier zu bleiben: Glyphosat

Zunächst schon vor Jahren durch wissenschaftliche Studien unabhängiger
Wissenschaftler als wahrscheinlich teratogen (schädigend für Embryonen) und karzinogen
(krebserregend) eingestuft.
Diese Wissenschaftler wurden von Monsanto diskreditiert und teilweise erpresst,
verloren ihre Anstellung und wurden gezwungen veröffentlichte Ergebnisse zu widerrufen.
Bis schlussendlich die WHO (!) sich diesem Thema annahm, und die schädigende
Wirkung bestätigte.
Einstufung: karzinogen in der Kategorie 2 (1 ist die höchste Stufe).
Auch hier versuchte Monsanto die WHO dazu zu bewegen, diese Einstufung zu widerrufen.
Jedoch ist diese Organisation groß genug um auch einer Monsanto die Stirn zu bieten.
Die WHO blieb dabei.
Ergebnis: Bau - und Gartenmärkte nahmen von sich aus die entsprechenden Produkte aus den Regalen.
Die Schweizer Märkte zuerst, österreichische Märkte und die deutschen Märkte folgten.

Nun sollte man erwarten, dass das BfR (Bundesamt für Risikobewertung) die Einstufung
der WHO ernst nimmt, und auch dafür sorgt, dass Lebensmittel wie z.B. die Kartoffel
nicht mehr sikkatiert werden, indem diese kurz vor der Ernte mit Glyphosat besprüht werden.

Was passierte?:
Das BfR stufte Glyphosat als bedenkenlos ein, und empfahl auch noch
den Grenzwert in Nahrungsmittel zu erhöhen;
handelt also im Sinne von Monsanto, und gegen die Verbraucher.
Als Grundlage für diese Einschätzung hat das BfR unter anderem Leserbriefe
von Monsantomitarbeitern in der Zeitschrift Science angegeben.
Diese Einschätzung ging nun an die EFSA der EU.

Es ist hier dem Verbraucher nicht möglich Produkte (z.B. Kartoffeln)
zu kaufen, von denen er sicher sein kann, dass diese kein Glyphosat
enthalten.

Hier ist eben dem Druck des Verbrauchers eine Grenze gesetzt.

Nun gehen wir zu TTIP, CETA und TISA mit dem ISDS (dem Schiedsgericht).
Dies entzieht sich nun vollkommen der demokratischen Kontrolle.
Das Schiedsgericht existiert bereits mit Sitzt in Washington.
Eine "Kammer" wird durch drei Konzern-nahe Anwälte gebildet, die zumeist
in Hotels tagen und dort ihre Entscheidungen treffen.
Diese Entscheidungen sind nicht anfechtbar.
Es gibt keine Berufung und keine Revision und auch sonst keine Rechtsmittel
die gegen solche Urteile eingesetzt werden können.

Nebenbei gibt es schon solche Freihandelsverträge, in denen diese
Klausel enthalten ist.
Deutschland hat von der Öffentlichkeit unbemerkt einen solchen Vertrag mit Schweden.
Nach Fukushima war hier der Druck auf die Politik sehr groß, und es
wurde per Gesetz der Ausstieg aus der Atomenergie beschlossen.
Vattenfall, ein schwedischer Energiekonzern verklagte nun Deutschland vor diesem
Schiedsgericht auf 4,7 Milliarden € (4700000000 €).
Dies wurde und wird in den Medien weitgehend verschwiegen (so viel zu dem investigativen Journalismus von
den "Hauptmedien", aber das nur nebenbei).
Es geht aber noch weiter:
Etwas bekannter ist die Sache mit einigen Alten Kohlekraftwerken, die nachweislich
zu hohe Emissionen haben und die umliegende Bevölkerung nachweislich schädigen.
Diese Kohlekraftwerke sollten vom Netz genommen werden, und der Beschluss stand schon
fest.
Mit der Klage (4,7 Mrd wegen des Atom - Ausstiegs) wurde die Stilllegung dieser
Kohlekraftwerke zurückgezogen.

Letzteres macht deutlich was mit TTIP eingeführt wird.
Da TTIP und TISA keinen Bereich mehr unabgedeckt lassen,
kann man davon ausgehen, dass die Souveränität der Parlamente auf der gesamten
Linie ausgehebelt wird.
Auch die Gerichte vom Amtsgericht bis zum Bundesgerichtshof sind mit diesen
Freihandelsverträgen vollkommen ausgehebelt.

Die Aussage, der "Verbraucher bestimmt .... "
ist hier nicht mehr haltbar.
Grund ist, dass Kennzeichnungen in jeder Form als Handelshemmnis
vor dem Schiedsgericht eingeklagt werden können und auch werden, jedes Gesetz ebenso.

Und nun das Tüpfelchen auf dem "i":

Die regulatorische Zusammenarbeit:

Jedes Gesetz muss dieser "Kommission der regulatorischen Zusammenarbeit"
vor gelegt werden, und zwar noch VOR der Vorlage in irgendeinem Parlament.
Nur dann, wenn diese Kommission, in der die Vertreter der Konzerne sitzen,
dem Gesetz zustimmen, kann dies dem entsprechenden Parlament
zur Abstimmung eingereicht werden.

Damit wird dem Verbraucher die Bedingungen der Konzerne aufgezwungen.
(Dies passiert jetzt schon durch Lobbyismus, mit TTIP dann restlos).
Er kann durch sein Kaufverhalten dies nicht mehr bestimmen, weil ihm die Informationen
die er dazu benötigt nicht mehr zugänglich sind.

VG
Hagen
 
Es geht noch weiter:

Nestle hat ein Patent auf Muttermilch. Das kann zukünftig dazu führen, daß Mütter eine Genehmigung brauchen um zu stillen und dem Kind die natürlichen Abwehrkräfte zu geben. Die Menschen werden sich gegenseitig bespitzeln und anzeigen bei nicht Befolgung.
Nestle arbeitet daran, das Wasser Recht ab zu schaffen. Es ist dann kein Menschenrecht mehr Wasser zu besitzen.
Der böse Gaddafi wurde gepfählt weil er das Sahara Wasser für Afrika für die nächsten 50 Jahre erschlossen hatte.
Jeder der hier einen eigenen Brunnen hat, muß den dann schließen. Sonst Sanktionen ohne Ende. Und die Gehirn gewaschenen Nachbarn werden das den Kontrolleuren schon zur Anzeige bringen. Das ganze wurde schon durch den immer stärker werdenden Verkauf von dem ach so gesunden Mineralwässern in Flaschen Schrittweise eingeführt. Dabei ist das Trinkwasser viel billiger und die Mineral Wasser stehen oft weit von den Mineralquellen entfernt.
Und nach dem Codex Alimentarius dürfen Kräuter, die seit jahrhunderten für die Heilbehandlung eingesetzt wurden nicht mehr als Heilpflanzen verkauft werden.

Ich könnte das hier immer so fortsetzen.

Es geht um die neue Weltordnung, die laut den Bushs aus dem Chaos entsteht. Deshalb die Unordnung die in den letzten 25 Jahren zu genommen hat.

Jeder kann etwas dagegen tun. Es muß sich ein neues Massenbewußtsein entwickeln. Unabhängig vom Mainstream.
Was dazu führt sich beim Einkauf anders zu entscheiden. Die regionalen Betriebe zu stärken besonders die kleinen Bauern und Gärtner.
Den kleinen Markt um die Ecke. Die Supermärkte meiden.
 
Hallo Hagen!

Ein Danke, dass du all die Ungewissheiten rund um die zur Diskussion stehenden Handelsverträge aufzeigst.

Nachdem sich die EU vom russischen Markt ausgegrenzt hat und die chinesische Wirtschaft schwächelt,
wird die exportorientierte Wirtschaft schwer auf amerikanischen Markt verzichten können.

Das Konzerne ihre Investitionen im Ausland schützen möchten, ist zu verstehen.
Schaut, was in Ungarn passiert - Ausländer müssen fürchten enteignet zu werden.

Für mich stellt sich auch die Frage, welche Berufsgruppen profitieren, bzw.
welche verlieren.

Wenn hier Politik gemacht wird, bzw. polarisiert wird, sollte dies zumindest
aus mehreren Sichtweisen erfolgen.

Schöne Grüße Sepp
 
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