Räubern 2015

Beehouser

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Nun geht es bald wieder los mit der Räuberei. Seid wachsam.

Lästig sind im Gegensatz zu 2014 heuer die Wespen. Teilweise so richtig mickriges Kleinzeugs aber extrem frech.

Wie immer sind meine reinen Carnica sanft wie Lämmer und lassen sich sogar am Flugloch von den Wespen angreifen, wogegen meine Nigra oder F1-Kreuzugen zum Gegenangriff übergehen und zu Dritt und zu Viert die Wespen anfallen. Immer wieder sind die Wespen danach schwer geschädigt und dämmern dann im Gras vor dem Flugloch hinüber. Die standbegatteten Carnica, die inzwischen auch Nigra-Drohnen heirateten, haben ebenfalls sehr gute Flugloch-Wächter.

So gefällt mir das.
 
Die Wespen sind heuer voll im Kommen! Diese Woche ist es schon sehr extrem.
Ein Bier im Freien zu trinken ist fast schon unmöglich weil die Biester so lästig sind.
Die Bienenhütte, wo ich mein Equipment aufbewahre, wird regelrecht von denen belagert, obwohl dort nichts zu holen ist.

Schöne Grüße
Roland
 
Moin zusammen,

bei mir sind auch viele Wespen am Stand - die Fluglöcher aber schon länger klein gehalten. Die Wespen kommen nur an den Honig, wenn ich Waben ziehe, werden aber dann auch rasch angegriffen.

Gruß,
Hermann
 
Wenn ich das so lese hab ich Angst meine Carnica und Buckfast Kös rasch zu verlieren. Die Sanftmut Auslese hat die Abwehrinstinkte ausgelöscht :-(
Meine Ligustika NAVEIRO sind nicht besonders sanftmütig und killen alles was der Beute zu nah kommt (ausser dem Imker ;-), scuts, Wespen, Hornissen etc fliegen sie zu dicht ran werden in der Luft abgefangen und abgestochen.
Ob das die Carnica/Buckfast auch so können?
 
Woran liegt es, dass wir dieses Jahr so viele Wespen haben,
gegenüber 14 und 13?
grüße
Rudi
 
Ahaaa, werde ich mir merken und mit zukünftigen trockenen Sommern vergleichen. ;)
Gruß
Rudi



Wehe du belügst mich hier :---)
 
Ob das die Carnica/Buckfast auch so können?

Die Carnica sicher und leider nicht!

Gegenüber den Wespen sind die viel zu langsam und zu schwerfällig, bis sie die Gefahr erkennen sind die Wespen zumeist schon bei den Wächterinnen vorbei und im inneren des Stocks werden sie nicht mehr als Feind erkannt. Das fatale dabei, gelingt es so manchen Wespen immer wieder ins Volk einzudringen, so wird dies im Wespennest kundgetan, die Folge sind immer mehr und mehr Wespen die echt jedes noch so starke Volk komplett ausräumen können.

Ich hoffe nun keine Ängste zu schüren, zumeist sind aus welchen Gründen auch immer angeschlagene Völker deren Opfer.

Josef
 
Hallo rudi und all,

das mit dem trockenen Wetter stimmt wohl so, da machen auch paar Gewitter nichts aus.
Bei mir ist ebenso Halligalli am Bienenhaus, die Wespen quetschen sich durch Ritzen, wo eigentlich keine sind ... am WE habe ich schon mal die gröbsten Löcher zugesperrt (mit Silikon) und gestern den Schleuderraum mit Bauschaum abgedichtet. Da ging nix mehr rein oder raus, dachte ich ... die Wespen waren durchaus anderer Meinung und haben mir gezeigt, wo noch Löchlein sind.
Dieses Jahr isses wieder besonders schlimm, das schwarzgelbe Gewimmel k... einen an. Damit ist aber durchaus nicht Dynamo Dresden oder der BVB gemeint. Letzterer muß ja demnächst in Kürze hier antreten.:wm3:

Schönen Tag noch
Wolfgang
 
Die Carnica sicher und leider nicht!

Gegenüber den Wespen sind die viel zu langsam und zu schwerfällig, bis sie die Gefahr erkennen sind die Wespen zumeist schon bei den Wächterinnen vorbei und im inneren des Stocks werden sie nicht mehr als Feind erkannt. Das fatale dabei, gelingt es so manchen Wespen immer wieder ins Volk einzudringen, so wird dies im Wespennest kundgetan, die Folge sind immer mehr und mehr Wespen die echt jedes noch so starke Volk komplett ausräumen können.

Ich hoffe nun keine Ängste zu schüren, zumeist sind aus welchen Gründen auch immer angeschlagene Völker deren Opfer.

Josef

Schaun wa mal. Der Beuteneingang bleibt hier ja immer extrem verschlossen. Hoffe das hilft. Denn hier gibt es neben scuts, Wespen, Hornissen auch Irapuá und Limão, zwei Meliponas (native Bienen ohne Stachel) die vom Räubern leben. Und die sind extrem unangenehm!
https://pt.wikipedia.org/wiki/Irapuã
https://pt.wikipedia.org/wiki/Lestrimelitta_limao
 
bis sie die Gefahr erkennen sind die Wespen zumeist schon bei den Wächterinnen vorbei und im inneren des Stocks werden sie nicht mehr als Feind erkannt.

Also meine Carnica greifen die Wespen auch im Volk an - habe das am Wochenende erst gesehen, als beim Wabenziehen eine Wespe auf eine Wabe flog und sich gerade vollsaugen wollte. Die ist dan gleich von einigen Bienen angegriffen worden.
Allerdings habe ich seit über 10 Jahren keine Bienen gekauft - nur mal zwei Notfall-Königinnen, die jedoch nicht von mir vermehrt wurden. Ob das 100% Carnica sind kann ich also nicht beurteilen. Von der Farbe her sollten es aber schon Carnica sein. Von Königinnen mit Buckfast-Einschlag vermehre ich nicht - zumindest insofern dass ich den Einschlag überhaupt erkennen kann. Es soll ja auch graue Buckfast geben.

Gruß,
Hermann
 
Bei mir haben die schon 4 Apidea ausgeräumt,die ich als Reserve in den Herbst mit nehmen wollte.... :n95:
 
Bei mir sind nicht nur die Wespen lästig, sondern auch Suchbienen, nachmittags wenn der Weißklee noch etwas trachtet, sind keine da, dafür vormittags umso mehr, so aggressiv wie sie dieses Jahr jede Ritze der Beuten absuchen, weiß ich noch nie.

Früher sagte man, je mehr Räuberhitze die Bienen im Herbst, desto strenger wird die Winterkälte, ob diese Imkerwetterregel noch stimmt?
 
Woran liegt es, dass wir dieses Jahr so viele Wespen haben,
gegenüber 14 und 13?
grüße
Rudi

Habe einen anderen Grund gehört: Warme Sommer -> viele Läuse -> gute Entwicklung der Wespen.
Passt auf letztes Jahr: Kühler Sommer -> wenig Läuse -> wenig Wespen
2013 war wie ersteres, da gab es auch Waldhonig.
 
Räuberbienen, hält sich in grenzen bisher, gesucht wird wohl aber habe bei den Ablegern die Fluglöcher sehr klein da gehts. Einzig ein Volk, da habe ich den Verdacht das sie Probleme haben, beobachtet hab ich es nicht können zumindest scheinen Wespen drin gewesen zu sein, da lagen ca 20-30 halbierte Bienen auf dem Boden.In den Letzten 3 Tagen konnte ich nichts mehr feststellen. Nur zeitweilig recht reges Gedränge am Flugloch, sieht mir aber nicht nach Räuberei aus, ich denke das die Wächter da auf Trap sind und durch das enge Flugloch es zum Stau kommt. Die dunklen scheinen da eher sehr gut aufzupassen was ihre Eingänge angeht. Hat wohl ein paar Tage gedauert bis das es sich eingespielt hat, war ein Kunstschwarm mit dunklen und einer neuen dunklen Kö.
 
Heute hab ich echt Glück gehabt, wäre ich nicht anwesend gewesen, so wäre meine Lagerbeute ein Opfer meiner eigenen Dummheit geworden.

Gestern wurde neben AmS Verabreichung auch die Windel getauscht, das Propolisgitter entfernt und auch eine infolge Hitze eingefallene Futterwabe getauscht. Achtlos, weil eben außer meiner imkerlichen Norm wurde diese Wabe rückwärts der Beute und somit außer Sichtweite an eben die Beute angelehnt und absolut vergessen.

Was da heute früh bei der Lagerbeute los war kann man nur erahnen, tausende und abertausende Bienen waren suchend unterwegs, die Wabe schwarz vor lauter Bienen. Nun war guter Rat teuer, musste doch unverzüglich agiert werden. Rauch dauert zu lange, der Wasserschlauch lag griffbereit, somit wurde über dieses Tohuwabohu rasch ein feiner Wasserfilm gelegt. Das etwas an Wasser genügte um das Flugloch bei der Lagerbeute vorerst gänzlich zu verschließen und die schon nahezu leere Wabe rasch wegzubringen.

An sich wollte ich das Flugloch den ganzen Vormittag verschlossen halten, da allerdings sehr viele Pollenträgerinnen ihre Last loswerden wollte hab ich nach etwa einer halben Stunde das Flugloch für einen Zentimeter geöffnet. Nun staune man, schon war Ruhe eingekehrt, die Pollenträgerinnen waren drinnen und die Wächterinnen konnten ihrer Aufgabe nachkommen. Ein Kontrollgang zu später Stunde zeigte zwar noch etwas Aufregung, aber von einer Räuberei war keine Spur mehr.

Josef
 
Sorry, Josef, aber dieses Detail musst Du mir schon ein wenig erklären. Wie kann bei Deinem Klima eine FW einfallen???? Da müssten wir eine solche Situation bei unserem Klima am Fliessband erleben. Bei mir ist die nicht 1 Mal passiert.

Bekanntlich imkere und überwintere ich mit nur einem einzigen Raum, es gibt obenauf auch keine Futterschalen, sondern nur noch Propolisgitter und Deckel der mit Abstand Beespace direkt auf den Völkern aufliegt. Knallt da die Sonne mit 38 Grad im Schatten darauf, in praller Sonne und diese Völker stehen direkt in der Sonne hat es locker 50 Grad, zudem auch noch Südseite, so können Speckschwarten durchaus in sich zusammenfallen.

Bisher, und mittlerweile schon seit vierzig Jahren war diese Südseite und meine immer die gleiche Betriebsweise überhaupt kein Problem, wie es nun aussieht werde ich eventuell die Völker doch verstellen müssen. Platz ist mehr als genug vorhanden, nur dumme und faule Leute legen ihre Hände ins Schoss, zu denen gehöre ich ganz sicher nicht.


Bin mir sicher Avi, Deine Völker stehen im Schatten, aber dies soll hier nicht gefragt werden

Josef
 
Zuletzt bearbeitet:
So heute gings dann am Heimstand auch los mit der Räuberei. Ausgerechnet das Volk das am Aussenstand von Wespen überfallen wurde. Zuhause hatte ich es mit einem anderen nicht so starken Volk vereinigt, ging auch alles gut bis heute. Etliche Bienen aus den Völker wo zur Zeit die AS drauf ist fingen an zu räubern. Klar bei denen ist kein Futter drauf und bei dem war ein Glas mit Futter neu drauf gekommen heute morgen. Also das ganze Volk verschlossen und wo anders im Garten verstellt. Und was nu ? Normalerweise darf ich die ja nicht auf einen anderen Stand bringen, da immer noch dieses nervige AFB Gebiet......

Was macht man da ?
Volk auflösen möchte ich nicht weil so schwach ist der jetzt auch nicht mehr.
 
Ich komme mir gerade geringfügig vera... vor.
Ich habe auf die schnelle ein Räubergitter gebaut, und angebracht, habe das Volk wieder an den alten Platz gestellt, ohne die Futterzarge, nach dem Motto mal sehen was passiert. Kaum steht die Zarge an dem Platz ein Riesentumult. Ich dachte das geht aber schnell wieder los. Und jetzt sitzt alles oben auf dem Deckel und faulenzt.
DSC_0641.JPGDSC_0642.JPG

Das sieht doch nicht nach Räuberei aus, sondern eher nach Rückkehrern die den Eingang durch das Räubergitter nicht finden oder ?

Die Folie und den Deckel hatte ich gerade aus versehen etwas bei Seite gerutscht, liegt jetzt wieder alles richtig drauf.
 
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