Waben / Wabenbereiche werden nicht ausgebaut

brettljause

Imker/in Benutzer
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Hallo Forumuser,
ich habe in manchen Völkern nicht ausgebaute Wabenseiten bzw Wabenbereiche.
Diese werden mit Propolis ? oder mit Pollen ? oder was auch immer überzogen und nie wieder von den Mädel's angrührt.

Hat da Einer eine Erklärung ?

Danke
Hendrik

PS.: ich würde ja gern dazu ein Bild hochladen. Leider verweigert mir das, das System :(
 
Hallo Hendrik, keine Ahnung was deine Mädel´s da treiben. Hier wäre in der Tat ein Bild sehr hilfreich. Eventuell kann Primlchen mal nachschaun wo es klemmt. Könnten vieleicht Wachsmotten die Ursache sein das die Bienen diese waben versiegeln? Manchmal sind auch freiliegende Drähte schuld das die Bienen an dieser Stelle keinen oder schlechten wabenbau errichten. Ist aber alles nur Rätselraten. Hier sind unsere Altmeister gefragt Licht ins Dunkel zu bringen.
gruß Olaf
 
Hier die Bilder.
 
Imker2306 schrieb:
Manchmal sind auch freiliegende Drähte schuld das die Bienen an dieser Stelle keinen oder schlechten wabenbau errichten.

Hallo Olaf,

das könnte ich mir fast nicht vorstellen. Ich mache ja komplett Naturwabenbau mit gedrahteten Zanderrähmchen. Die haben sich bisher an den Drähten nicht gestört. Die haben sogar WZ ausgebaut und bestiftet. Auch bei der anderen Brut wird wegen der Drähte nichts ausgespart.

Viele GRüße
Markus
 
Hallo Hendrik, leider sind keine Bilder der waben auf deiner Facebookseite zu finden.
 

Bild Nr. 3 brachte den ersten Verdacht auf, Bild Nr. 4 bestätigte diesen, mit Bild Nr. 5 war schon alles klar, Bild Nr 6 nur noch Zugabe.

Tja Hendrik, hier konnten Deine Bienen infolge sehr, sehr schlechter Wabeneinlötung (wellig) -beinahe hätte ich ein deftigeres Wort verwendet- diese MW leider wegen passendem Wabenabstand nicht gebrauchen.

Wirf diese besser weg, spann bei neuen Rähmchen den Draht fester, löte MW gleichmäßig ein und schon ist der Schaden behoben.

Josef
 
sehr schlechter Wabeneinlötung (wellig) -

Mhh.
Nur sind diese auf der gegenseite Ausgebaut.
Außerdem habe ich schon schlechter eingelötete MW gehabt, die wurden verbaut...

Warum werden diese Stellen mit eine "Patina" überzogen ?
 
Warum werden diese Stellen mit eine "Patina" überzogen ?

Hier geht sich eine Zellentiefe/Wabenabstand von 35 mm nicht mehr aus, somit werden die Zwischenräume die die Bienen nicht mehr begehen können kurz und einfach verpropolisiert, mitunter auch mit Wachsbrücken a la zu großer (oder zu kleiner) Seitenwände versehen.

Dies ist kein Fehler der Bienen, bezeugt auch nicht von schlechten Wachs, sondern einfach "nicht passender Abstand" von MW zu MW.

Josef
 
OK, Josef
das leuchtet ein.
Nur hängen bei mir die Rähmchen nie in genau 35mm Abstand.
Da müßten ja alle Waben die nicht genau diesen Abstand haben so aussehen.
 
Das sind in der Tat seltsame Baulaunen deiner Völker, die ich im Honigraum noch nie so angetroffen habe. Ich sehe den Grund nicht in der Drahtung. Was habe ich schon an Meisterleistungen von Drahtungen mit wellblechartig eingelöteten MW bei Imkern gesehen - problemlos ausgebaut mit tiefern und weniger tiefen Stellen, bebrütet oder eben nicht. Die Propolisierung von Mittelwänden, die dann von den Bienen nicht mehr ausgebaut werden, habe ich schon bei zur Unzeit zu schwachen Völkern gegebenen Mittelwänden gesehen.
Einen Hinweis könnten die diesen blanken Stellen gegenüberliegenden Wabenstellen zeigen. Wenn diese über die Norm ausgezogen sind, bleibt auf der Nachbarwabe kein Platz für das Ausziehen der Zellen (Beespace). Da liegt Josef wohl mit dem Hinweis auf den fehlenden Abstand richtig, aber nicht wegen der exakten 35 mm - wenn man den Naturbau von Schwärmen untersucht, dann sind die 35 mm so Handgelenk mal pi eingehalten bei herllichem Wabenwerk mit den daraus resultierenden Kurven und Bögen eben.

Ich würde mit diesen Waben nicht lange "doktern".
Chrigel
 
Moin Hendrik,

wie Chrigel es schreibt: Wichtig ist, was auf der benachbarten Wabe passiert. Wenn dort - warum auch immer - Waben zu weit ausgezogen werden, dann ist auf der anderen Seite einfach kein Platz mehr. Wie Josef schreibt sind die Waben auch recht wellig. Wenn sich da benachbarte Mittelwände von beiden Seiten in die gleiche Richtung beugen, dann verstärkt sich der Effekt natürlich.
Noch ein Tipp: Die Waben unbedingt bei Zimmertemperatur einlöten und nicht etwa im kalten Keller. Das bringt mehr gegen das Wellen als Spannen der Drähte"

Gruß,
Hermann
 
Danke Chrigel,


Das sind in der Tat seltsame Baulaunen deiner Völker, die ich im Honigraum noch nie so angetroffen habe.
l

Im Honigraum habe ich das auch noch nicht gehabt. Es sind immer Waben aus dem Brutraum. Im Schnitt 1 bis 2 pro Volk. :(
Manchmal ziehen die Damen auch nur die Zellen bis zur Hälfte und das war es.
Bei meinen DNM Völkern tritt es ebenfalls auf.


Ich sehe den Grund nicht in der Drahtung.

Zum Glück. Das denke ich auch. :)


Einen Hinweis könnten die diesen blanken Stellen gegenüberliegenden Wabenstellen zeigen. Wenn diese über die Norm ausgezogen sind, bleibt auf der Nachbarwabe kein Platz für das Ausziehen der Zellen (Beespace). Da liegt Josef wohl mit dem Hinweis auf den fehlenden Abstand richtig,....

OK, das werde ich mal beobachten, und ggf. Dokumentieren


Ich würde mit diesen Waben nicht lange "doktern".
Nö, das mach ich nicht. Ich habe für diese Art Waben schon einen "Blick" :( (Bild 6 ) Die fliegen gnadenlos Raus. Weil die Damen gehen eh nie
wieder drauf. Es ist eben nur ärgerlich da es so viele sind.

@Hermann
in meinem Keller / Herrenzimmer ist es im Winter kuschelig warm ;)

VG
Hendrik
 
Wichtig ist, was auf der benachbarten Wabe passiert. Wenn dort - warum auch immer - Waben zu weit ausgezogen werden, dann ist auf der anderen Seite einfach kein Platz mehr.

Das kann mitunter ganz arg ins Auge gehen, dazu ein Beispiel: Gibt man RaW+LeW+Mw+LeW+Mw+LeW so werden bei Tracht die Zellen der LeW in die Länge gezogen, es enstehen somit Dickwaben, die Mw werden nur marginal ausgebaut und haben somit keinerlei Funktion mehr.

Nun die andere Seite: Gibt man -egal ob Tracht oder nicht- RaW+MW+MW+MW+MW+BrW, so werden die MW herrlich schön ausgebautder Baubeginn erfolgt ab der BrW rechts und links davon.

Ein weiteres Beispiel: Beträgt der Abstand von Zellenmitte zu Zellenmitte -hier wollen wir kleine Zellen weglassen- keine 35 mm, so werden die Honigzellen einseitig entweder in die Länge gezogen, oder eben abgetragen.

Josef
 
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