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Von den Netzfrauen,
die wahrlich investigativen Journalismus betreiben.
Ein Dankeschön an Euch.
Und hier nun der Text:
Schlechte Zeiten für Monsanto –
Der Gewinn schmolz um 15 Prozent!
Nach McDonald’s, Coca Cola, Nestlé nun auch Monsanto! Konzerne in der Krise!
Es läuft zu unserer Freude nicht gut für den Saatgutkonzern Monsanto. Monsanto hat im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2015 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum einen deutlichen Gewinn- und Umsatzrückgang hinnehmen müssen. Auch sonst laufen die Geschäfte von Monsanto nicht rosig.
Bislang war das Jahr 2015 kein gutes Jahr für den auf die Vermarktung von gentechnisch verändertem Saatgut und entsprechender Pflanzenschutzmittel spezialisierte US-Konzern Monsanto.
Kürzlich stufte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Glyphosat, dem Wirkstoff in Roundup von Monsanto und anderen Herbiziden als „vermutlich krebserregend für Menschen“ ein [Glyphosat unter Krebsverdacht – doch Monsanto lehnt Bericht von IARC über Glyphosat ab]. Und eine Studie, die aktuell von der amerikanischen Gesellschaft des Mikrobiologie Journals mBIO veröffentlicht wurde, stellt einen Zusammenhang zwischen Glyphosat sowie zwei anderen weit verbreiteten Herbiziden im Hinblick auf eine der dringendsten Krisen des Gesundheitswesens unserer Zeit her: Antibiotika-Resistenz. Eine neue Studie führt Antibiotika Resistenz auf den verbreiteten Einsatz von Pestiziden zurück
Agrarkonzern Monsanto verdient weniger
So sank der Umsatz von Dezember bis Februar um rund 11 Prozent auf 5,2 Milliarden Dollar. Der Gewinn schmolz um 15 Prozent auf 1,4 Milliarden Dollar.
Im Segment Maisgut und -traits nahmen die Nettoverkäufe um 14,7 % auf 2,91 Mrd $ (2,69 Mrd Euro) ab.
Einbußen gab es auch im Baumwoll- und Gemüsegeschäft. Insgesamt meldete Monsanto für den Bereich „Seeds and Genomics“ einen Umsatzrückgang von 10,1 % auf knapp 4,18 Mrd $ (3,86 Mrd Euro). Der Bereich „Agricultural Productivity“ verbuchte Nettoerlöse von 1,02 Mrd $ (0,94 Mrd Euro); das entspricht einem Minus von 13,9 %.
Bereits im Januar meldete Monsanto, das der Konzern aufgrund der geringeren Nachfrage nach Mais-Saatgut aus Südamerika weniger Gewinn machen werden. Argentinische Landwirte hätten im letzten Jahr 20 Prozent weniger Mais, ihre brasilianischen Kollegen 10 Prozent weniger ausgesät, so Vorstandsvorsitzender Hugh Grant.
INFOBOX
Der US-amerikanische Konzern Monsanto ist Marktführer bei genmanipuliertem Saatgut und Pestiziden. Auch Produkte wie Agent Orange, PCB, Aspartam, Saccharin und viele weitere giftige Substanzen wurden von dem Unternehmen entwickelt und vertrieben.
Durch Aufkauf der gesamten Konkurrenz, gezielte Lobbyarbeit, die Patentierung von Leben, massive Einflussnahme auf die Zulassung von Saatgut, sowie Knebelverträge für bäuerliche Erzeuger und Verbraucher, sind Monsanto, BASF, Bayer, Nestlé und Co. drauf und dran, die gesamte Nahrungsmittelkette weltweit, vom Wasser übers Saatgut bis zum Steak, ihren Profitinteressen zu unterwerfen! Außerdem arbeiten diese Konzerne eng zusammen. So hat Nestlé die Babysparte von Pfizer übernommen. Alle Inormationen finden Sie hier
Die Macht der Lebensmittel-Giganten – Diese Mega-Konzerne kontrollieren unsere Nahrung
(Link: http://netzfrauen.org/2015/04/10/di...e-mega-konzerne-kontrollieren-unsere-nahrung/)
Von Monsanto wissen wir bereits, dass auch deren Geschichte eine “dunkle” Vergangenheit hat.
Monsanto hat eine lange Geschichte der Herstellung von Chemikalien und deren vernichtende Wirkung. Die Firma nahm am Manhattan Projekt teil und half so während des II. Weltkriegs mit, die Atombombe zu entwickeln. Das Herbizid ‚Agent Orange’ hat im Vietnamkrieg für geschätzte 500.000 Mißgeburten gesorgt, in Indien haben in den letzten Jahren hunderttausende Bauern wegen ihrer Abhängigkeiten zu Monsanto Selbstmordbegangen, weil sie durch unrückzahlbare Kredite für das Saatgut und die verlangten Lizenzgebühren nicht mehr in der Lage waren, ihre Familien zu ernähren.Das Unternehmen produziert Saatgut und Herbizide und setzt seit den 1990er Jahren Biotechnologien zur Erzeugung gentechnisch veränderter Feldfrüchte ein. Bekannte Produkte sind verschiedene transgene Maissorten und Breitbandherbizide mit dem Wirkstoff Glyphosat unter dem Namen Roundup. Zu den Großaktionären gehört die Bill & Melinda Gates Foundation.
John F. Queeny gründete Monsanto 1901 als Chemikalienhersteller, der anfangs hauptsächlich das Süßungsmittel Saccharin sowie Koffein produzierte.
1940 wurde der landwirtschaftliche Bereich aufgebaut: Monsanto entwickelte sich zum Spezialisten für Agrarchemie und gentechnisch verändertes Saatgut (darunter Kulturpflanzen mit Resistenzen gegen die eigenen Herbizide und Schädlinge). Derzeit stammen 90 Prozent aller weltweit angebauten Gen-Pflanzen von Monsanto.
2002 wurde Monsanto vom Mutterkonzern Pharmacia (seit 2003 ein Tochterunternehmen von Pfizer) abgespalten. In den USA erwarb Monsanto seit 1980 bedeutende Patente auf gentechnische Methoden und Gene – was von Monsanto-Gegnern sehr kritisch kommentiert wird. Sie unterstellen, das Unternehmen verfolge Ziel, die für das Überleben lebenswichtigen Ressourcen zu monopolisieren. So etwa durch die vertragliche Bindung der Landwirte, die es ihnen verbietet, die eigene Ernte als Saatgut wieder zu verwenden.
March against Monsanto!
Monsanto gerät wegen seines gentechnisch veränderten Saatguts immer wieder in die Kritik.
Kein Mensch braucht genmodifizierte Lebensmittel und das Gerücht, dass diese das Allheilmittel gegen den Hunger der Welt sind, ist mittlerweile hinlänglich bewiesen. Und weil wir davon überzeugt sind, rufen wir zum March against Monsanto und zu den Protestaktionen gegen TTIP, CETA, TISA & Co. auf. Am 23.Mai 2015 findet der vierte weltweite „March Against Monsanto“ statt. Mehr Informationen finden Sie hier: March Against Monsanto | EVENTS
Fotos und Videos vom 24.Mai 2014 finden Sie hier: Millionen Menschen beim March against Monsanto – und die Medien schweigen!
Monsanto steckt in der Krise, das freut uns, denn auch kleine Schritte sind ein Zeichen, es tut sich was, auch in den USA, denn Immer mehr Landwirte kehren Monsanto den Rücken!
Wir Netzfrauen hören nicht auf. Wir geben nicht auf, denn die Liebe zu unseren Kindern wird nie enden. Wir werden weiterhin darauf aufmerksam machen, dass Gyphosat verboten werden muss.
TEXT ENDE (Und Danke, Doro)
die wahrlich investigativen Journalismus betreiben.
Ein Dankeschön an Euch.
Und hier nun der Text:
Schlechte Zeiten für Monsanto –
Der Gewinn schmolz um 15 Prozent!
Nach McDonald’s, Coca Cola, Nestlé nun auch Monsanto! Konzerne in der Krise!
Es läuft zu unserer Freude nicht gut für den Saatgutkonzern Monsanto. Monsanto hat im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2015 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum einen deutlichen Gewinn- und Umsatzrückgang hinnehmen müssen. Auch sonst laufen die Geschäfte von Monsanto nicht rosig.
Bislang war das Jahr 2015 kein gutes Jahr für den auf die Vermarktung von gentechnisch verändertem Saatgut und entsprechender Pflanzenschutzmittel spezialisierte US-Konzern Monsanto.
Kürzlich stufte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Glyphosat, dem Wirkstoff in Roundup von Monsanto und anderen Herbiziden als „vermutlich krebserregend für Menschen“ ein [Glyphosat unter Krebsverdacht – doch Monsanto lehnt Bericht von IARC über Glyphosat ab]. Und eine Studie, die aktuell von der amerikanischen Gesellschaft des Mikrobiologie Journals mBIO veröffentlicht wurde, stellt einen Zusammenhang zwischen Glyphosat sowie zwei anderen weit verbreiteten Herbiziden im Hinblick auf eine der dringendsten Krisen des Gesundheitswesens unserer Zeit her: Antibiotika-Resistenz. Eine neue Studie führt Antibiotika Resistenz auf den verbreiteten Einsatz von Pestiziden zurück
Agrarkonzern Monsanto verdient weniger
So sank der Umsatz von Dezember bis Februar um rund 11 Prozent auf 5,2 Milliarden Dollar. Der Gewinn schmolz um 15 Prozent auf 1,4 Milliarden Dollar.
Im Segment Maisgut und -traits nahmen die Nettoverkäufe um 14,7 % auf 2,91 Mrd $ (2,69 Mrd Euro) ab.
Einbußen gab es auch im Baumwoll- und Gemüsegeschäft. Insgesamt meldete Monsanto für den Bereich „Seeds and Genomics“ einen Umsatzrückgang von 10,1 % auf knapp 4,18 Mrd $ (3,86 Mrd Euro). Der Bereich „Agricultural Productivity“ verbuchte Nettoerlöse von 1,02 Mrd $ (0,94 Mrd Euro); das entspricht einem Minus von 13,9 %.
Bereits im Januar meldete Monsanto, das der Konzern aufgrund der geringeren Nachfrage nach Mais-Saatgut aus Südamerika weniger Gewinn machen werden. Argentinische Landwirte hätten im letzten Jahr 20 Prozent weniger Mais, ihre brasilianischen Kollegen 10 Prozent weniger ausgesät, so Vorstandsvorsitzender Hugh Grant.
INFOBOX
Der US-amerikanische Konzern Monsanto ist Marktführer bei genmanipuliertem Saatgut und Pestiziden. Auch Produkte wie Agent Orange, PCB, Aspartam, Saccharin und viele weitere giftige Substanzen wurden von dem Unternehmen entwickelt und vertrieben.
Durch Aufkauf der gesamten Konkurrenz, gezielte Lobbyarbeit, die Patentierung von Leben, massive Einflussnahme auf die Zulassung von Saatgut, sowie Knebelverträge für bäuerliche Erzeuger und Verbraucher, sind Monsanto, BASF, Bayer, Nestlé und Co. drauf und dran, die gesamte Nahrungsmittelkette weltweit, vom Wasser übers Saatgut bis zum Steak, ihren Profitinteressen zu unterwerfen! Außerdem arbeiten diese Konzerne eng zusammen. So hat Nestlé die Babysparte von Pfizer übernommen. Alle Inormationen finden Sie hier
Die Macht der Lebensmittel-Giganten – Diese Mega-Konzerne kontrollieren unsere Nahrung
(Link: http://netzfrauen.org/2015/04/10/di...e-mega-konzerne-kontrollieren-unsere-nahrung/)
Von Monsanto wissen wir bereits, dass auch deren Geschichte eine “dunkle” Vergangenheit hat.
Monsanto hat eine lange Geschichte der Herstellung von Chemikalien und deren vernichtende Wirkung. Die Firma nahm am Manhattan Projekt teil und half so während des II. Weltkriegs mit, die Atombombe zu entwickeln. Das Herbizid ‚Agent Orange’ hat im Vietnamkrieg für geschätzte 500.000 Mißgeburten gesorgt, in Indien haben in den letzten Jahren hunderttausende Bauern wegen ihrer Abhängigkeiten zu Monsanto Selbstmordbegangen, weil sie durch unrückzahlbare Kredite für das Saatgut und die verlangten Lizenzgebühren nicht mehr in der Lage waren, ihre Familien zu ernähren.Das Unternehmen produziert Saatgut und Herbizide und setzt seit den 1990er Jahren Biotechnologien zur Erzeugung gentechnisch veränderter Feldfrüchte ein. Bekannte Produkte sind verschiedene transgene Maissorten und Breitbandherbizide mit dem Wirkstoff Glyphosat unter dem Namen Roundup. Zu den Großaktionären gehört die Bill & Melinda Gates Foundation.
John F. Queeny gründete Monsanto 1901 als Chemikalienhersteller, der anfangs hauptsächlich das Süßungsmittel Saccharin sowie Koffein produzierte.
1940 wurde der landwirtschaftliche Bereich aufgebaut: Monsanto entwickelte sich zum Spezialisten für Agrarchemie und gentechnisch verändertes Saatgut (darunter Kulturpflanzen mit Resistenzen gegen die eigenen Herbizide und Schädlinge). Derzeit stammen 90 Prozent aller weltweit angebauten Gen-Pflanzen von Monsanto.
2002 wurde Monsanto vom Mutterkonzern Pharmacia (seit 2003 ein Tochterunternehmen von Pfizer) abgespalten. In den USA erwarb Monsanto seit 1980 bedeutende Patente auf gentechnische Methoden und Gene – was von Monsanto-Gegnern sehr kritisch kommentiert wird. Sie unterstellen, das Unternehmen verfolge Ziel, die für das Überleben lebenswichtigen Ressourcen zu monopolisieren. So etwa durch die vertragliche Bindung der Landwirte, die es ihnen verbietet, die eigene Ernte als Saatgut wieder zu verwenden.
March against Monsanto!
Monsanto gerät wegen seines gentechnisch veränderten Saatguts immer wieder in die Kritik.
Kein Mensch braucht genmodifizierte Lebensmittel und das Gerücht, dass diese das Allheilmittel gegen den Hunger der Welt sind, ist mittlerweile hinlänglich bewiesen. Und weil wir davon überzeugt sind, rufen wir zum March against Monsanto und zu den Protestaktionen gegen TTIP, CETA, TISA & Co. auf. Am 23.Mai 2015 findet der vierte weltweite „March Against Monsanto“ statt. Mehr Informationen finden Sie hier: March Against Monsanto | EVENTS
Fotos und Videos vom 24.Mai 2014 finden Sie hier: Millionen Menschen beim March against Monsanto – und die Medien schweigen!
Monsanto steckt in der Krise, das freut uns, denn auch kleine Schritte sind ein Zeichen, es tut sich was, auch in den USA, denn Immer mehr Landwirte kehren Monsanto den Rücken!
Wir Netzfrauen hören nicht auf. Wir geben nicht auf, denn die Liebe zu unseren Kindern wird nie enden. Wir werden weiterhin darauf aufmerksam machen, dass Gyphosat verboten werden muss.
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TEXT ENDE (Und Danke, Doro)