Was haltet ihr denn davon?
http://www.wir-retten-bienen.org/
Ich habe mich zu einem Vorführungstermin angemeldet. Bin gespannt.
Grüße,
Christina
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Was haltet ihr denn davon?
http://www.wir-retten-bienen.org/
Ich habe mich zu einem Vorführungstermin angemeldet. Bin gespannt.
Grüße,
Christina
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Hallo Christina,
das ist ein interessanter Ansatz, und das haben wir hier
auch schon besprochen.
Ich habe da sogar die Utensilien und
Einzelkomponenten hier bei mir.
Leider bin ich wegen der privaten Turbulenzen des Lebens
im letzten Jahr nicht dazu gekommen einen Prototypen zu bauen.
Ich habe die Heizfolien, Temperatursensoren und
Regler hier und auch ein Konzept.
Die Temperatur muss etwa 43°C aber noch unter 44°C
gehalten werden.
Das halten die Bienen und deren Brut gerade noch aus,
die Milben sterben aber dabei.
Die Schwierigkeit besteht in der Regelung der Temperatur,
die an sich ohnehin schwerer regelbar ist als andere physikalische
Größen.
Dieser Herr Rossa ist beruflich gesehen ein Kollege mit dem gleichen Fach
wie ich auch. Daher denke ich, dass der Herr Rossa all das sehr gut kennt und auch anwenden kann.
Da die Bienen einer Temperaturerhöhung entgegenwirken, möchte ich das mit
einer "Beute" machen, in die man die Brutwaben einhängt, aber ohne Bienen.
Die Sensoren die ich hier habe, passen genau in eine Brutzelle. So möchte ich
die Temperatur in den Waben messen und diese Regeln.
Dadurch denke ich, wird die Zeit reduziert.
Ich hoffe in diesem Jahr das Gerät bauen zu können, nach dem es bei mir wieder etwas
ruhiger geworden ist.
Das Ergebnis, incl. Bauanleitung, Teile und Vorgehensweisen werde ich hier
einstellen und dokumentieren; auch wenn es ein Misserfolg wird.
1325 € ist heftig.
Ein Hobbyimker wird es nicht ausgeben wollen, und für einen Berufsimker
ist es ebenso unbrauchbar, weil er 2 Stunden Behandlungszeit pro Volk hat.
Die Utensilien um ein ähnliches Gerät selbst zu bauen, kosten etwas über
100€ und etwas Bauzeit.
Da sind wir dann in einem Bereich der diese Vorgehensweise, so sie denn nützt,
interessant werden lässt.
Einem Hobbyimker reicht ein oder zwei Geräte,
der Berufsimker kann sich 10 oder 20 bauen und die gleichzeitig einsetzen.
Immer unter der Voraussetzung, dass es wie gewünscht wirkt.
Würdest Du uns bitte berichten wie die Vorführung war?
VG
Hagen
Ich glaube an die Unantastbarkeit und an die Würde jedes einzelnen Menschen. Ich glaube, dass allen Menschen von Gott das gleiche Recht auf Freiheit gegeben wurde. Ich verspreche, jedem Angriff auf die Freiheit und der Tyrannei Widerstand zu leisten, wo auch immer sie auftreten mögen.
(Gelöbnis auf die Freiheitsglocke zu Berlin)
"Ich bin bekannt für meine Ironie. Aber auf den Gedanken, im Hafen von New York eine Freiheitsstatue zu errichten,
wäre ich selbst nicht gekommen.
George Bernard Shaw
fix (15.02.2015), mauerseglerin (15.02.2015), Ruby1000 (22.05.2015)
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Werde ich!
Mein Vater (Elektriker, aber kein Imker) hat dem Projekt vor einer Weile über Crowdfunding Geld für einen Prototypen gegeben. Wie er dazu gekommen ist, weiß ich nicht, er hat mir erst hinterher davon erzählt. Und ich habe erst jetzt verstanden, dass er bzw. damit ich eine Bienensauna bekommen werde, wenn die ersten fertig werden. Das soll irgendwann dieses Jahr der Fall sein.
Durch die Unterstützung des Prototypen, bekommt er letztlich, wenn das denn tatsächlich alles funktioniert wie geplant, ein Gerät deutlich billiger als der jetztige Preis. Ohne Akkus, aber die meint er kann er viel billiger selbst nachrüsten.
Ich wundere mich immer mehr. Als ich vor drei Jahren damit ankam, in ihrem Garten Bienenstöcke aufzustellen, waren meine Eltern nicht begeistert. Inzwischen stehen meine Bienen ganz woanders. Und nun das.
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Huhu!
Ich bin auch nicht bereit so viel Geld auszugeben, für eine Sache, wo man nicht weiß ob das wirklich den gewünschten Erfolg hat.
Die Videos zeigen ja immer nur die Bedienung des Geräts, wie es wirkt oder funktioniert usw.
Aber richtige Resultate, ein Schwenk mit der Kamera auf die Diagnoseschublade wo man die gefallenen Milben erkennen könnte, wird nicht gezeigt..
Ansonsten bin ich immer offen für solche Versuche aber das ist mir echt viel viel viel zu teuer. Selbst die Hälfte des Preises würde mir noch richtig weh tun.
Und so etwas selber zu bauen, dafür bin ich leider meistens zu dumm für, wenn man mir es nicht haarklein erklärt. Wo was wie und warum.
lg Zap
Wenn du weisst, dass das Kerzenlicht Feuer ist, wurde die Mahlzeit schon vor langer Zeit zubereitet.
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[QUOTE=Zappalot;148058Ich bin auch nicht bereit so viel Geld auszugeben[/QUOTE]
Ich auch nicht. Drei Monate hungern, könnte die Honigernte nicht wett machen.
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Was gibt es neues von der Bienensauna? Hat sie von schon jemand von euch bestellt oder getestet? Angeblich ist sie ab August dieses Jahres lieferbar, Preis bis zu 1500.- Euro
Hier ein interessanter link:
http://www.br.de/fernsehen/bayerisch...-milbe100.html
Liebe Grüße Maximilian
Fast alle befolgen diesselben Regeln
und keiner weiß warum!
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Hallo Max,
ich hatte gestern Besuch von einem Forumskollegen aus Vorarlberg,
da hatten wir natürlich auch über die Varroabekämpfung gesprochen, jetzt will deren Verein ein solches Gerät anschaffen.
Wenn das funktioniert, finde ich das eine super Sache, dann kann man Behandeln und ist keinerlei Einschränkung unterworfen...
Für Imker mit mehr als nur ein paar Völker ist es halt doch sehr aufwändig - hier sehe ich einen zusätzlichen Schwachpunkt.
Bin aber gespannt wie die Wirkungsweise ausfällt...
Gruß Franz
Bevor du den Pfeil der Wahrheit abschießt, tauche die Spitze in Honig.
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Gerade wollte ich dieses Thema suchen und nun steht es schon ganz oben.
Ich war heute in Tölz und habe es mir angeschaut.
Der Imkermeister im Verein hat letzte Woche erst nochmal gesagt, dass er das für "Mist" hält und nicht denkt, dass es funktioniert, sonst würde es ja längst eingesetzt werden. Ich bin also sehr skeptisch da hingefahren. Aber das Mindeste was ich sagen muss: es war sehr interessant.
Der Erfinder oder Weiterentwickler der alten seit 30 Jahren existierenden Geräte behandelt seine Völker seit sechs Jahren ausschließlich mit Hyperthermie (die verschiedenen Prototypen, die in den Jahren entstanden sind) und zwar wie er sagt sehr erfolgreich.
Verbessert mich wenn es falsch ist, aber mit den alten Systemen habe ich mich bisher nicht auseinandergesetzt.
Zuerst wurde von oben erwärmt, ging nicht weil die Milben nach unten ins Kühle entfliehen, überleben und dann ins Volk zurück kehren. Dann wurde versucht warme Luft von außen durchs Flugloch ins Volk zu blasen, auch das scheiterte, weil die Wärmeverteilung viel zu ungleichmäßig war (Rossa hat das wohl alles probiert und auch mit dem Erfinder der Thermobox zusammengearbeitet).
Jetzt funktioniert es so:
Beim zu behandelden Volk werden die Futterwaben am Rand entnommen. Da diese überflüssigerweise erwärmt werden müssten und es entsteht Raum, damit die Luft zirkulieren kann. Nur Brut und Bienen bleiben im Volk.
Das Volk wird auf den Behandlungsboden gestellt (oder jemand stellt alle seine Böden so um, dass sie direkt für die Behandlung geeignet sind, dann entfällt dieser Schritt.) Dieser besteht einfach aus einer Schublade unter einem Varroagitter. Dort wird das Gerät von hinten hineingeschoben.
Das Flugloch wird verschlossen. (Natürlich abends, bei schlechtem Wetter behandeln, wenn alle Bienen da sind).
Der Deckel wird durch den Behandlungsdeckel ersetzt. Eigentlich ein ganz normaler Deckel, nur es bleiben über den Oberträgern noch etwa 3 cm Platz, damit die Luft zirkulieren kann. Und durch ein Loch wird von aussen ein zusätzlicher Sensor in die Zarge geschoben.
Boden und Deckel sind beim Kauf des Gerätes mit inbegriffen. Über die Möglichkeiten bei den verschiedenen Beutensystemen, kann ich später noch schreiben. Deckel braucht man eh nur so viele wie Geräte und Boden reicht ebenfalls einer, außer man möchte sich eben das Umsetzten der Zargen ersparen.
Das Gerät besteht aus vier unabhängigen Heizplatten mit jeweils einem Lüfter, dem Sensor im Deckel, Sensor(en) im Boden, Anschluß für Akku oder Netzteil, USB-Schnittstelle (für Software-Updates, z.B. spätere Verbesserungen der Programme oder um die Daten während der Behandlung auszulesen, damit die Programme verbessert werden können; aber natürlich muss man nicht jedes Mal einen Laptop anschließen), einem Befeuchtungsmodul (im Moment verwenden sie noch einen normalen Raumbefeuchter), einem Display und sechs Knöpfen, um die gewünschten Behandlungsprogramme auszuwählen, einem Mikrofon (Programm stoppt automatisch, wenn Bienen hörbar auf die Behandlung reagieren oder auch andere Probleme auftreten)
Zuerst wird die gesamte Zarge erwärmt, bis Holz-/Styropor, Futterkränze, Brut, Wachs die gleiche Temperatur erreicht haben. Das hängt natürlich von der Außentemperatur ab. Erst dann startet das eigentliche Programm. Es kann ausgewählt werden, ob es sich um eine Behandlung mit Brut, ohne Brut oder um Königinnenzucht handelt. Davon hängt dann ab, welche Temperatur, für welche Zeitdauer und welche Luftfeuchtigkeit in der Zarge herschen. Maximal 42°C.
Das Ziel von Rossa ist, keine Schädigung der Bienen und möglichst hoher Behandlungserfolg. Er spricht glaube ich von 80% der Milben.
Wir konnten durch eine Glasscheibe im Deckel kurze Zeit bei der Behandlung zuschauen. Die Bienen sind ruhig. Verlassen die Brut, da diese optimale Temperatur und LF hat. Kein Aufbrausen, keine Versuche zu Kühlen. Nach der Behandlung und öffnen der Beute das gleiche. Die Bienen waren ruhig.
(ich poste das mal schnell, aber mir fällt bestimmt noch was ein, habe aber Angst alles nochmal tippen zu müssen)
Beehouser (27.04.2015), CharlyBaum (19.04.2015), Florian (25.04.2015), honeyworld (21.04.2015), Kugelblitz (03.10.2016), Nils (19.04.2015), Oberländer (19.04.2015), Ruby1000 (22.05.2015), Salsa (19.04.2015)
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Was mir noch so einfällt:
Sie empfehlen ein Gerät pro zehn Völker, also am besten Vereine oder mehrere Imker, die sich zusammen tun und zusammen ein oder mehrere Geräte kaufen. Der Akkuanschluss ist nur sinnvoll für maximal 10 Völker, da die Akkus nur von eine einzige Behandlung reichen und dann wieder geladen werden müssen.
Für die meisten wäre nur die Variante mit Netzteil und externer Stromerzeugung/-versorgung interessant.
Die Milben fallen nicht sofort oder nur zu einem Teil. Die Milben in der Brut ja sowieso erst nach Schlupf und Ausräumen der Zellen. Viele Milben bleiben aber auch erstmal am Leben, sind aber z.B. nicht mehr fortpflanzungsfähig. Das ist wenn ich das noch richtig im Kopf habe, auch einer der Unterschiede zu den früheren Versuchen mit Hyperthermie, als noch mit sehr viel höheren Temperaturen experimentiert wurde und die Brut (teilweise) mit beschädigt wurde.
Die Milben fallen in den beiden Wochen nach der Behandlung.
Laut Rossa merkt man den Unterschied aber auch vor allem nach einem viertel Jahr im Vergleich zu mit Säure behandelten Völkern, da sich diese sehr viel stärker entwickeln.
Zu den unterschiedlichen Beutesystemen:
Vorerst gibt es zwei verschiedene Geräte.
Eines für Dadant und eines für fast alle anderen Magazine (Ausnahme: Warre und ?). Heizerplatten, mitgelieferter Boden und Deckel sind für Dadant größer. Das andere System hat etwas kleinere Heizerplatten und der Boden ist so gebaut, dass er auf Zander, Langstroth, was auch immer passt oder dann auf Wunsch für das individuelle Maß gebaut wird. Geht also auch in Vereinen, Gruppen wenn nicht alle die gleichen Magazine verwenden. Auch Dadant kann mit den kleineren Heizplatten betrieben werden, dann dauert die Vorwärmphase allerdings länger.
Mit Styroporbeuten gibt es bisher wenig Erfahrungen (Rossa hat halt nur Holz). Aber auch nachträglich, wenn nun möglichst viele Daten gesammelt werden, kann die Software entsprechend verbessert werden, was sie auch versprechen kostenlos zu tun.
Ansonsten haben sie sich wohl sehr bemüht Wissenschaftler für sich zu gewinnen, die das Gerät testen wollen. Sind aber bei den Bieneninstituten auf wenig Interesse gestossen. Obwohl es dafür 80.000€ an Forschungsgeldern geben würde.
So ich hoffe das war mal das Wichtigste. Mal schauen, ob ich weitere Fragen von euch beantworten kann.
Dank meinem Vater werde ich wohl Ende Juni ein Gerät bekommen. Diejenigen die später bestellt haben (nicht über Crowdfunding) werden die Geräte voraussichtlich im August bekommen. Bisher gibt es erst sechs Geräte. Der Bau der Geräte beginnt jetzt also erst wirklich.
Spätestens dann werde ich berichten.
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Habe gerade das Thema gelesen. Zuerst mal Hallo an Oberländer und alle Mitlesenden im Forum . Durfte ihn gestern persönlich kennen lernen.
Unser Varroa Controller wurde letzten Mittwoch zu mir nach Hause geliefert. Heute hat unser Obmann das erste mal mit dem Controller behandelt.
Hatte noch nicht die Zeit nach der Einsatzweise zu erfragen, werde aber dies hier noch berichten.
Wir halten viel davon, zumal unser Verein alles versuchen möchte, eine Auswinterung wie heuer nicht nochmals zu erleben.
In Altach hatten wir im Frühjahr 2014 150 Völker ausgewintert, heuer waren es 39.
Einige hatten nicht mehr ein Volk. Solche Erlebnisse sind deprimierend. In dieser Situation möchten wir keine Möglichkeit auslassen. Darum auch der Versuch mit dem Controller. Die Funktion wird sich weisen.
Oberländer (19.04.2015)
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