Keine Varroaverluste - Vorstellung

Beehouser

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Ja
Durch die langjährige "Erfahrung" darf so etwas überhaupt nicht vorkommen.
Mehr als 30 Jahre "wurschtelt" man jetzt bereits an der "Varroabehandlung" herum, sein tuts nur Varroazucht und Auslese!

Hallo Mado,
verstehe Deinen Unmut. Nur muss ich leider sagen, dass es bei uns die wirklich zuverlässigsten und erfahrensten Imker genauso "derwischt" hat, wie die Neuimker. Wir haben auch Imker dabei, die auch mit bei uns illegalen Methoden, immense Verluste haben.
Du hast aber auch recht, es gibt Einzelne, die im Nachhinein sagen, dass Sie im August einfach keine Zeit hatten, richtig zu behandeln.
Das ist dann die "natürliche Auslese" bei den Imkern, die kommen auch die nächsten Jahre wieder auf höhere Verluste.
Da Du so wenig Verluste hast, wie Du sagst.

Könntest Du mir oder hier mitteilen, wie und wann Du behandelt hast. Dann könnten andere was lernen.

Vielen Dank,

Christian
 
AW: Varroa 2014 - Erste Verluste

Da Du so wenig Verluste hast, wie Du sagst.

Könntest Du mir oder hier mitteilen, wie und wann Du behandelt hast. Dann könnten andere was lernen.

Hallo Christian,
nicht wenig Verluste, sondern gar keine!
Ich habe noch nie einen Völkerverlust durch Varroa gehabt und das werde ich auch tunlichst beibehalten, es sei denn ich wäre in der Zeit in der Varroabekämpfung aus gesundheitlichen Gründen verhindert. (hab aus diesem Grund auch die total kaputte Hüfte erst im Jänner richten lassen).

Wie ich bereits mehrfach erwähnt habe, verwende ich 2 Oxamat und bin mit dieser Art der Varroavernichtung sehr zufrieden und äusserst erfolgreich, auch wenn diese Art einen weitverbreiteten schlechten Ruf hat.
Ich komme jedenfalls bestens zurecht, empfehle diese Art jedoch keinem Kollegen und weise jeden auf mögliche Risiken dabei hin.

Von der anfänglichen Verwendung der AS bin ich sehr schnell abgekommen. Das Zeug ist zu unzuverlässig und für die Bienen alles andere als ohne Schäden verträglich. Wenn diese in die Brut wirken soll, dann wird diese auch geschädigt.
Warum "Behandlungen" über einen längeren Zeitraum? Damit wird erreicht, daß die Bienen schlüpfen und somit auch die Varroen erreicht werden.
Wer hat denn die meisten Verluste? AS Anwender! Deine Angaben über die Völkerverluste bestätigen dies.

Du schreibst von "Erfahrung" dieser Imker. Ich würde es eher so bezeichnen "das haben wir immer so gemacht und es hat funktioniert". Dies aber nur wenn alle Bedingungen optimal waren, die Völker haben zwar überlebt, aber von einigermassen varroasauber ist nicht im geringsten auszugehen.
Hat jemand glaubhafte Aufzeichnungen??? Ich schon!!!
Bedingungen nicht optimal - und die Völker sind weg. Irgend eine Kontrolle? - Fehlanzeige!

Wenn auch nur 1 Volk an Varroa zugrundegeht braucht mir niemand weismachen, daß die Völker daneben sauber sind!
Das ist die Realität! Die Gesundheit der Biene ist das Wichtigste und nicht der volle Honigeimer!
Gerade bei der Restentmilbung ist es wichtig zu wissen, wie hoch der Abfall ist.
Warum ist es nicht möglich, daß der Imker bei zu hohem Abfall (ist ja keine Restentmilbung sondern nur Teilentmilbung) eine nochmalige OS Verdampfung vornimmt?
Ein Wanderlehrer hat mir geantwortet: "Daß ist Streß für die Bienen" (der übrigens auch von seinen 40 Völker ca. 200-240 Brutwaben sofort in den Dampfwachsschmelzer gibt um so der Varroa Herr zu werden! - hab schon davon berichtet.)

Für mich unverständlich ist jedes Jahr auch die Notwendigkeit und der damit verbundene Zeitaufwand für Drohnenbrutschneiden, Sammelbrutableger, Bannwaben, Varroacontroller usw.
Da hat der Imker offensichtlich die Zeit dazu. Und für eine ordentliche Restentmilbung?
Ich brauche absolut nichts dergleichen tun! Auch Schwärme brauchen keine "Varroabehandlung".

Vor einigen Tagen war ein Imkermeister mit schweren Völkerverlusten bei mir und hat zerknirscht zugegeben, daß ich ihnen bei der "Varroabehandlung" um Längen voraus bin und dies obwohl er und mehrere Kollegen meine Strategie immer als falsch angesehen haben. Er kauft mehrere Völker bei mir.
Ich bleibe jedenfalls bei meinem Konzept, das voll aufgeht. So und nun darf jeder der noch keinen !!! Völkerverlust durch Varroa gehabt hat, auf mich herdreschen. (ehrlich kein Völkerverlust !!! ich bin leider schon 2 mal von Kollegen angelogen worden).

Gruß
Manfred
 
AW: Varroa 2014 - Erste Verluste

Ein wunderbarer Beitrag von Manfred und das hier

Wenn diese in die Brut wirken soll, dann wird diese auch geschädigt.

sollte einem zu denken geben.

Selber versuche ich unter allen Umständen endlich von der AmS wegzukommen, aber wie, einzig dies ist die primäre Frage?

Josef
 
AW: Varroa 2014 - Erste Verluste

So und nun darf jeder der noch keinen !!! Völkerverlust durch Varroa gehabt hat, auf mich herdreschen.

Ich glaube nicht, dass angesichts deiner erfolgreichen Strategie irgendjemand auf dich eindrischt. Ich würde dir nur zwei Dinge ans Herz legen:
Dein Erfolg braucht das Herausstreichen gegenüber weniger erfolgreichen Imkern nicht, denn dies wirkt eigentlich eher befremdend. Was aber konsequenterweise zielführend wäre, ist, deine Strategie in einer für alle nachvollziehbaren Darstellung ins Forum zu stellen. Nur so können andere wirklcih teilhaben an deinem Erfolg.
Chrigel
 
AW: Varroa 2014 - Erste Verluste

Was aber konsequenterweise zielführend wäre, ist, deine Strategie in einer für alle nachvollziehbaren Darstellung ins Forum zu stellen. Nur so können andere wirklcih teilhaben an deinem Erfolg.

Soweit mir erinnerlich hat uns Manfred mit seinem Oxamaten schon sehr viel Einblicke in seine Strategie gewährt, leider verlief sich dieser Faden, was ich doch sehr bedauere.

Josef
 
AW: Varroa 2014 - Erste Verluste

Hallo
Jetzt habe ich gesucht und gesucht, es wird zwar über das Verdampfen geschrieben, aber ich finde den zeitlichen Ablauf nirgends! Was geschieht mit der Brut? Sammelbrutableger? Wahrscheinlich? Als Restentmilbung bin ich überzeugt das es funktioniert! Aber wie handelt ihr im Sommer???
Grüße
Helmut
 
AW: Varroa 2014 - Erste Verluste

Hall Heli
Eine Möglichkeit: totale Brutentnahme, Volk nach dem Abkehren mit OS bedampfen, Brutwaben getrennt schlüpfen lassen, wenn geschlüpft, ebenso bedampfen. Man hat dabei, auch wenn man mit den Brutwaben einen Ableger erstellt, eine brutfreie Zeit bis ein Nachschaffungskönigin Eier legt un dies verdeckelt sind. Man hat dabei eine Varroafreiheit bis zu 99%.
mfg Walter
 
AW: Varroa 2014 - Erste Verluste

aber ich finde den zeitlichen Ablauf nirgends!

Das ist genau das was ich meine. Ich habe einen Freund, den ich auf die unzulängliche Wirkung seines OS Verdampfers aufgrund der Konstruktion aufmerksam gemacht habe. Ein anderer Freund verwendet den Oxamaten und ist überzeugt von dessen Wirkungsweise, was ihn ebenfalls verlustfrei imkern lässt. Ich würde den Oxamaten nur weiterempfehlen, wenn mir sein Einsatz im Jahresverlauf plausibel dargestellt wird. Den Einsatz des Oxamaten während der Honigproduktion, also von März bis Juli könnte ich beispielsweise nicht unterstützen.

Was wir hier brauchen sind Anweisungen, die mit dem Tag X beginnen und dann den ganzen Ablauf tagebuchmässig darstellen. So können wir den Einsatz des Oxamaten mit den doch so unterschiedlichen Verhältnissen auf unsern Bienenständen zur Deckung bringen, um die höchstmögliche Wirkung zu erreichen.

Chrigel
 
AW: Varroa 2014 - Erste Verluste

Hinzu kommt, dass es einige Imker in Deutshcland gibt, die sich an die rechtliche Situation halten. Und da ist das Verdampfen nicht erlaubt. Und mit der Spritze sollte man laut Empfehlung auch nur einmal behandeln (die Wirkungsweise beim Träufeln ist mir leider nicht ganz klar).
Dann kann man schon ein Problem haben, vor allem bei der langen Brutphase. Aber im Prinzip hat Manfred sicherlich Recht.
 
AW: Varroa 2014 - Erste Verluste

Hallo allerseits,
die Verwendung des Oxamaten geschieht natürlich nur ausserhalb der Honigerntezeit. Nach dem Abschleudern (meist um den 25. Juli) stehen 2 Blockbehandlungen an. (jeweils 4 Behandlungen im Abstand von 4 event. 5 Tagen). Weitere Behandlungen erfolgen nur nach Bedarf. Es ist hier nicht ein genaues Datum (Tag) notwendig. Soviel wie notwendig, sowenig als möglich. Erwarteter Kommentar: diese Vielbehandler !!!
Unbedingt notwendig ist es, immer eine Stockeinlage im Volk zu haben und den Abfall auch regelmäßig zu kontrollieren.
Diese ist bei meinen Völkern ganzjährig drinnen.

Mit meinem Wiederanfang der Imkerei habe ich mich intensiv mit dem Thema Varroa und deren Abfall befaßt, auch während des Jahres lückenlose Aufzeichnungen gemacht. Die mittlerweile gewonnenen Erfahrungen erlauben mir darauf auch verzichten zu können. Ich habe letztes Jahr nur mehr bei einigen Völkern mit dem stärksten Abfall diesen notiert.
Notiert wird bei allen Völkern der Abfall nach der Restentmilbung um eben bei Bedarf eine nochmalige OS Anwendung durchzuführen. Hier sehe ich den Schlüssel zum Erfolg der irgendwelche nachstehende Arbeiten vollkommen entbehrlich macht.

Es erfolgt keinerlei Brutentnahme, Sammelbrutableger und dergleichen. Absolut keine Notwendigkeit!

@Chrigel
(Dein Erfolg braucht das Herausstreichen gegenüber weniger erfolgreichen Imkern nicht, denn dies wirkt eigentlich eher befremdend).

Es ist nicht meine Absicht andere Imker schlecht aussehen zu lassen, ich berichte nur über Tatsachen.
Die derzeitige Situation der Varroaproblematik und die damit verbundenen Völkerverluste zeigen mehr als deutlich was wirklich los ist und machen weitere Kommentare entbehrlich. Es ist besser nicht den wahren Ausdruck zu verwenden.

Ist irgend eine Verbesserung in all den Jahren eingetreten, obwohl man alles mögliche unternimmt und für diese Methoden eine Menge Zeit dafür aufwenden kann?
Bitte nur zutreffende Antworten erbeten und keine Ausrede auf PSM. (PSM -dazu habe ich auch Informationen eingeholt).

Der noch keine Varroaverluste gehabt hat, darf auch bezüglich "Vielbehandler" seinen Kommentar dazu abgeben.

Gruß
Manfred
 
AW: Varroa 2014 - Erste Verluste

Erwarteter Kommentar: diese Vielbehandler !!!

Das muss man nicht kommentieren - mein an anderer Stelle erwähnter Freund arbeitet mit dem Oxamaten in der gleichen Weise wie du.
Er setzt den Oxamaten auch nach den Blockbehandlungen noch dort ein, wo er es aufgrund des Unterlagen-Befunds für notwendig hält.
Der Erfolg gibt euch beiden recht und wer mit dieser Methode in jeder Beziehung klar kommt, der soll sich nicht davon abhalten lassen.


Chrigel
 
AW: Varroa 2014 - Erste Verluste

Danke Manfed!!!!

Ich denke für so etwas ist ein Forum da!

Grüße
Helmut
 
AW: Varroa 2014 - Erste Verluste

@ mado

ich hab zwei ganz wichtige Fragen, die eine

* Du verwendest ganzjährig absolut keine AmS

* gibt es eine Zusammenstellung, oder dürften wir eine Anleitung bekommen wie dies tatsächlich funktioniert, ich würde hierzu einen völlig neuen Thread erstellen

Josef
 
AW: Varroa 2014 - Erste Verluste

Hallo,

für den OS - Anwendungsbereich, speziell durch Sublimieren
habe ich mir mal ein Schema aufgezeichnet, das ich hier schon einmal einstellte.
Da ich den Thread gerade nicht finde:

Bild_Zyklus_Biene_Milbe.JPG
Darin ist erst mal ersichtlich, wie der Zyklus der Milbe mit dem der Biene
zusammen hängt.

Auf Grund meiner Erfahrungen und den Daten der Uni Würzburg
bezüglich AS (Brutnesttemperaturabsenkung) , in Kombination
mit den Erkenntnissen des sehr geringen
Wirkungsgrades von sublimierter OS am brütenden Volk, habe ich mir ein
Konzept erstellt, das ich nun in diesem Jahr erstmals anwenden möchte.
Darin sind u.a. "Teilen und Behandeln" mit eingeflossen.

1. Tag 0
Teilen des Volkes in "Flugling und Brutling"
Flugling mit Königin und ausgeschleuderten Honigwaben
(Futtersituation beachten)

2. Tag 2
Beide Teile werden erstmals mit OS "bedampft"
(der Brutling befindet sich bereits in der Nachschaffung)

3. Tag 6
Erneut werden Brutling und Flugling "bedampft"
(im Flugling stehen die ersten Zellen kurz vor der Verdeckelung,
ebenso die Nachschaffungszellen im Brutling)
(Hier kann entschieden werden ob eine Königin nun in den Brutling eingeweiselt
wird oder nicht. ==> Spätere Rückvereinigung oder nicht).

4. Tag 21
Erneut werden Brutling und Flugling "bedampft"

5. Tag 25
Alle Waben werden aus dem Brutling entnommen.
Das Volk erhält komplett neue Mittelwände.
Erneut werden Brutling und Flugling "bedampft"
Beide werden gefüttert.

6 Tag 30
Im Brutling sollten nun Stifte zu finden sein.
Letzte "Bedampfung" beider Völker


Im Herbst kann die nachgeschaffene Königin nun abgefangen und die beiden Völker rückvereinigt werden (Witterung beachten).


Mit diesem Konzept hoffe ich nun mich von der AS verabschieden zu können.
Es ist zwar an sich Aufwändiger als z.B. die "Schwammtuchmethode", aber
dafür Witterungsunabhängig(er) und die anfallenden Arbeiten sind im Grunde nur
zusammen gelegt.
Die Waben/Rähmchen müssen eh getauscht werden, dann kann man das auch im Zuge
einer Varroabehandlung tun.

Wenn jemand Verbesserungsvorschläge hat - immer gerne.

VG
Hagen
 
AW: Varroa 2014 - Erste Verluste

Hallo,

habe ein neues Thema begonnen, da das alte "Erste Varroaverluste" zuweit weglief und Mado nun exklusiv berichtet.

Gruss,
Christian
 
Ich habe noch nie einen Völkerverlust durch Varroa gehabt

Diesen Satz höre ich öfters - komischer Weise nur von Leuten, die bedampfen!
Das sollte eigentlich den Zulassungsbehörden zu denken geben!

Mado: wie machst du die Winterbehandlung?
(oder habe ich das jetzt überlesen?)

Hat jemand glaubhafte Aufzeichnungen??? Ich schon!!!
Ich auch :)

diese Vielbehandler !!!
Barbaren!! :)
 
die Verwendung des Oxamaten geschieht natürlich nur ausserhalb der Honigerntezeit. Nach dem Abschleudern
(meist um den 25. Juli) stehen 2 Blockbehandlungen an. (jeweils 4 Behandlungen im Abstand
von 4 event. 5 Tagen). Weitere Behandlungen erfolgen nur nach Bedarf. Es ist hier nicht ein genaues Datum (Tag) notwendig. Soviel wie notwendig, sowenig als möglich. Erwarteter Kommentar: diese Vielbehandler !!!
Unbedingt notwendig ist es, immer eine Stockeinlage im Volk zu haben und den Abfall auch regelmäßig zu kontrollieren.
Diese ist bei meinen Völkern ganzjährig drinnen.

Mit meinem Wiederanfang der Imkerei habe ich mich intensiv mit dem Thema Varroa und deren Abfall befaßt, auch während des Jahres lückenlose
Aufzeichnungen gemacht. Die mittlerweile gewonnenen Erfahrungen erlauben mir darauf auch verzichten zu können. Ich habe letztes Jahr nur mehr bei einigen Völkern mit dem stärksten Abfall diesen notiert.
Notiert wird bei allen Völkern der Abfall nach der Restentmilbung um eben bei Bedarf eine nochmalige OS Anwendung durchzuführen. Hier sehe ich den Schlüssel zum Erfolg der irgendwelche nachstehende Arbeiten vollkommen entbehrlich macht.
Diesen Satz höre ich öfters - komischer Weise nur von Leuten, die bedampfen!
Das sollte eigentlich den Zulassungsbehörden zu denken geben!
Mado: wie machst du die Winterbehandlung?

Hallo Mado, hallo Nils,

ich glaube ihr beide habt ähnliche Ansätze. Könntet Ihr Eure erfolgreichen Behandlungen schildern, mit zeitlichem Ablauf, etc.
Mado hat die Sommerbehandlung ja bereits beschrieben, die Winterbehandlung wäre noch interessant.
Nils hat soviel ich weiß, auch keine Varroaverluste. Richtig?

Schönen Gruss,
Christian
 
Nils hat soviel ich weiß, auch keine Varroaverluste. Richtig?

Der Winter ist noch nicht vorüber Christian!
Dreimal-auf-Holz-Klopf....

Meine Behandlungsweise ist intesiver als die von Mado. Ich kenne aber mehrere, welche ebenso intensiv verfahren.
Mein "Konzept" ist einfach, arbeitsintensiv (extrem!) und muß noch verbessert werden. Chrigel bezeichnet es als barbarisch ;)
Knackpunkt ist hier: wann hört man auf zu behandeln!? Das könnte auch bei den Varroaverlusten in Eggstätt beim Oxamat-Anwender der Knackpunkt gewesen sein?

Was mache ich?
Nach dem Abschleudern erst im 3-Tages-Abstand, später im 4-5-Tages-Abstand (bzw. je nach dem was das Wetter erlaubt) mit dem Oxamaten solange bedampfen bis der Milbenfall gegen null geht (bzw. so wenig bis es mir gefällt).
D.h. pro Volk ca. 7-10 Minuten Arbeit. Das Volk muß geöffnet werden (jedoch ohne Waben ziehen). Das Klima wird sicherlich beeinträchtigt, vor allem wenn so oft bedampft wird.
Die Bienen reagieren beim bedampfen so gut wie nicht - es gibt aber Ausnahmen. Einzelne Völker sind danach ca. 1/2 Stunde etwas aufgeregt, gewöhnen sich aber mit weiteren Behandlungen daran.
Die Windel ist immer drin und wird - soweit möglich - täglich ausgewertet.

Vorteil:
- Milbenbefall jederzeit im Blick durch Milbenzählen!
- kein Königinnenverlust
- keine erkennbaren Schäden an den Völkern

Nachteil:
- leichtes Risiko für den Imker (Maske tragen!)
- extremster Zeitaufwand.

Verbesserungspotential:
heuer möchte ich es mit Brutentnahme kombinieren und hoffe so auf weniger Bedampfungen zu kommen. Ansonsten werde ich verfahren wie oben.


Winterbehandlung:
bei vermeintlicher Brutfreiheit bedampfen. Tägliche Windelkontrolle.
Heuer zur Sicherheit nach 4-5 Tagen erneut bedampft - und einzelne Völker wo es nötig schien ein drittes Mal.
Derzeit so gut wie kein Milbenfall - was aber auch heissen mag daß die jetzt alle in der Brut sitzen, wer weiß das schon...

Servus,

Nils
 
Servus miteinander,

ähm kurze Zwischenfrage:
Warum ist mehrmals Verdampfen von Oxalsäure barbarischer wie ca.14 Tage am Stück ein "bischen Ameisensäure" (Verdunster) oder
wochenlang Thymol oder kurzzeitig sehr viel Ameisensäure (Schwammtuch) ?
Wobei ich von einigen weiß, die machen die Schwammtuchmethode auch öfter.
Hat da jemand von Euch schon mal einen Eigenversuch gestartet ?

Ich weiß es wirklich nicht.

gruß
bernhard
 
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