Entdeckeln

Ich hab diese inkl. 1500mm E-Wanne seit dem Vorjahr im Einsatz, ist sehr praktisch, allerdings nicht für jeden Betrieb geeignet, hier die Grundvoraussetzungen

* Rähmchen nicht stärker als 22mm

* Rähmchen müssen exakt gleich stark sein, also nicht welche mit 21, 22, oder 23mm, 25 mm geht schon gar nicht

* keine Abstandhalter


Hier noch der Link wie das Ganze aussieht

http://www.bienenforum.com/forum/sh...mkerliche-Ger%C3%A4te?highlight=neue+ger%E4te

Josef
 
Servus Josef,

wieso sollen da nicht andere Rähmchenbreiten gehen?
Man wird doch die Schnitthöhe einstellen können?

Mir geht es eigntlich nur um die Funktionalität der ganzen Geschichte.
Das ganze wird ja über den Dampferzeuger erwärmt für ein besseres durchgleiten.
Sind die Messer richtig scharf?

Danke
Julia
 
wieso sollen da nicht andere Rähmchenbreiten gehen?
Man wird doch die Schnitthöhe einstellen können?

Moin Julia,
das Messer schneidet an der Rähmchenkante entlang. Ist das Rähmchen zu breit, dann wirst Du oft verdeckelte Bereiche haben, die tiefer liegen und vom Messer nicht erreicht werden. Da kannst Du an der Maschine verstellen was Du willst.
Das Teil lohnt sich vermutlich erst ab so 20 Völker - wäre also zuviel für mich.
Gruß,
Hermann
 
Man wird doch die Schnitthöhe einstellen können?

Natürlich sind die Messer "etwas" verstellbar, Grundvoraussetzung für gutes funktionieren und rasches arbeiten ist allerdings ein deutlicher Überbau. Selber habe ich Dickwaben mit 22er Rähmchen und ohne Abstandhalter, für solche Geräte also eine geradezu ideale Kombination.

Zusätzlich gibt es gegen Aufpreis An(auf)steckgitter zum händischen entdeckeln, solches rumfummeln nervt allerdings

Sind die Messer richtig scharf?

Sehr sogar, zusätzlich auch noch die Wärme des Verdampfers, da sind die von mir stets benötigten 42 Waben innert weniger Minuten entdeckelt. Trotz deren Schärfe ist für relative Sicherheit gesorgt, mit der Wabe im Schiebeschlitten fährt man oben drüber ohne mit dem Messer Kontakt zu bekommen.

Josef
 
Servus Hermann,

ja, klar. Aber die Breite sollte bis ca. 25mm gehen. Da hast dann noch ein bissl Sicherheit drinnen, aber nur a bissl:009:.
@Josef: Kannst die Schärfe mit einem Küchenmesser vergleichen? Wieviel hast für das Teil bezahlt? Ich überlegen das selber zu bauen...also mein Freund halt:SM_1_13:

lg
Julia
 
Kannst die Schärfe mit einem Küchenmesser vergleichen? Wieviel hast für das Teil bezahlt?

Eher wie ein Buttermesser, was auch durchaus Sinn macht, denn hier wird eher nicht "scharf wie ins Fleisch geschnitten" sondern eher wie in Butter. Eventuell kennst elektrische Einhandmesser, ähnlich funktioniert das auch.

Ich überlegen das selber zu bauen...also mein Freund halt

Hm, kann ich mir sehr schwer vorstellen, da ist alles aus Edelstahl was besondere Fertigkeiten verlangt. Selbst wenn dein Freund dies könnte, so wird dies eine sehr zeitraubende Arbeit.

Wieviel hast für das Teil bezahlt?

Alles komplett bis zum kleinsten Schrauberl aus E-Stahl in etwa € 550,-- abzüglich - 10 % Forumsrabatt

Josef
 
Eine geile Sache!!

Wer bei mir so arbeitet fliegt hochkantig aus dem Schleuderrraum, alleine beim Weg bis zur Schleuder hab ich folgende krasse Fehler gefunden

* lange Ärmel

* absolut unpassendes Gewand wie Jacke, Hose

* kein Schiebeschlitten was erhebliche Gefahr mit sich bringt

* zusätzlich muss per Gabel gearbeitet werden

* Waben kommen ohne Umwege direkt vo- E-Gerät in die unmittelbar daneben stehende Schleuder

Josef
 
:g436Es geht mir bei dem Video um die Funktionalität der Entdeckelung.:SM_1_11:

Julia
 
Das ist sie, allerdings die kleine und Standard, bei mir ist die Premium Klasse im Einsatz, da mussten selbst die Füße aus E-Stahl angefertigt werden, man hat so seinen Stolz, was letztendlich auch die Klasse des jeweiligen Betriebes widerspiegelt.

Mir fällt auf, das der Schneidwiederstand im Unterschied zum ersten Video höher zu sein scheint!

Weil auch dieser Imker sowie jener den wir im vorigen Film sehen konnten die Wabe verkehrt auflegt, so geht´s richtig

* Wabe in den Schlitten legen, passt in der Regel auf den Millimeter genau hinein, wird ja paßgenau für den jeweiligen Betrieb angefertigt

* Rähmchenoberträger müssen auf der Messerspitze zu liegen kommen, dies wegen der Zellenneigung

* nun die Wabe in einem Zug locker und ohne Druckanwendung durchziehen


mit 22 mm Rähmchen hast einen perfekten Schnitt, ein Elektromesser wie im Fim gezeigt habe ich zwar ebenfalls und dies chon seit zumindest 20 Jahren, dies wird allerdings überhaupt nicht benötigt.

Alles was in die Wanne fällt wird als Ansatz für Räubermet verwendet, so mach ich´s

* Schiebeschlitten abheben

* Ablasshahn fest verschließen

* warmes Wasser bis deutlich über Honig/Wachs-Gemisch

* nun einige Stunden warten, in dieser Zeit löst sich Honig

* und ab damit in die Gärfässer


Eine wirklich sehr zufriedenstellende Lösung, über die Produkte kann ich bisher nur positives sagen.

Josef
 
Servus Josef,

macht es wirklich einen Unterschied, ob zuerst Ober- oder Unterträger? Die Geschwindigkeit sollte komplett ident sein!

Und wenn man Radial schleudert ist es doch besser zuerst mit dem Unterträger anzufangen. Den die Zellwände werden so nach oben gezogen (zwar nur minimal), was die Ausschleuderung begünstigt.

lg
Julia
 
macht es wirklich einen Unterschied, ob zuerst Ober- oder Unterträger? Die Geschwindigkeit sollte komplett ident sein!

Entgegen den Zellen schneiden ist immer besser als parallel, hier wird der Honig nicht herausgedrückt. manche werden nun sagen, dies ist bei Honigwaben g´huft wie g´sprungen, dieser Meinung möchte ich entgegenhalten, dass auch bei Elektromesser von Quer/oben nach quer/unten geschnitten wird.

Und wenn man Radial schleudert ist es doch besser zuerst mit dem Unterträger anzufangen.

Nein, hier nun die Arbeitsabläufe

* Wagen an den Oberträgern aus der Zarge entnehmen

* nun ohne weitere Handgriffe oder Drehungen in den Schlitten einlegen

* nach dem entdeckeln wird diese Wabe an den Ohren gefasst und per leichter Drehbewegung mit der Schulter diese Wabe mit den Rähmchenträgern nach außen in die Schleuder geben


Man merkt, hier gibt es im Gegensatz zum Filmchen keinerlei unnötige Handgriffe

Josef
 
Selber benütze ich ein dünnes und sehr scharfes Küchenmesser. Für Kleinimker absolut ausreichend und arbeitet auch sehr schnell.
Oft werden die Waben aber nicht gleichmäßig ausgebaut und deswegen muß auch mal die gute alte Entdeckelungsgabel aushelfen.

Manchmal führe ich das Messer etwas tiefer in die Honigwabe und erhalte dadurch etwas mehr Tropfhonig. Der wandert entweder in den Metansatz oder mit dem Deckelwachs in den Bärenfang. Das geht aber nur, wenn meine Frau nicht anwesend ist. Die kämpft um jedes Tröpfchen Honig für sich. :l435:
 
Selber benütze ich ein dünnes und sehr scharfes Küchenmesser.
Das ist ein guter Tip Peter!!!!

Das werde ich sofort ausprobieren und hier berichten wenn meine Finger den Anfängerlernprozess heil überwunden haben, ich denke an ein Messer mit gewellter Schneide, die schneiden besonders gut, laut Erfahrung meiner Küchenkarriere :)
 
Hallo Bienenfreunde
Hatte früher auch ein langes Käsemesser mit Wellenschliff, hat wunderbar funktioniert. Bei Flachzargenbetrieb eignet sich auch ein elektrisches Küchenmesser.
Heute arbeite ich mit einer Entdeckelungsmaschine die einiges an Arbeit erspart.
mfg Walter
 
Hallo Max!

Der Logar hatte dieses Gerät schon im Vorjahr auf seiner Homepage.
Und es kostet etwas über 1000 €, beim Bienenshop Puff wird das
Gerät auch angepriesen, jedoch schon etwas teurer.

Vom Prospekt bzw. von der Messe weg wird ein solches Gerät nicht kaufen.
Vielleicht bekomm ich beim Erwerbsimkertag eine Referenzliste oder es gibt
in unserer Runde einen User, welcher offen über die Vor- und Nachteile berichtet.

Und ob all diese halbautomatischen Geräte für den Anwender sicher sind
ist auch noch genauestens zu hinterfragen.

Wenn ich mit meinen Gedanken nicht klarkomme werde ich den Rat vom Walter
aufgreifen und einen Fufziger in ein elektrisches Messer investieren.
http://www.amazon.de/Koenig-B04201-...r_1_8?s=kitchen&ie=UTF8&qid=1421853796&sr=1-8

Gruß Sepp

Schöne Grüße Sepp
 
Zurück
Oben