Hallo Malte!
Ansatzweise hast recht und es gibt sicherlich Verbesserungspotential in der Imkerei.
Die einen kommen mit der Arbeit nicht über die Runden, die Anderen nehmens wiederum nicht so genau
und manche werden dem Umgang mit den kleinen Tieren nie lernen.
Imkerei im Maisanbaugebiet:
Bist du dir sicher, dass bei Euch mit Poncho gebeizter Mais ausgesäät wird?
Erfolgt bei uns die Maissaat bei jeden Wind und Wetter brauchst dir um Schwärme keine Sorge machen.
Wird jedoch bei Windstille gesäät, sind Flugbienenverluste nicht zu bemerken.
Heuer war im Bereich dies Maies kein Schaden zu bemerken.
Vielleicht noch nächstes Jahr, dann geht' sicher wieder los.
Imkerei im Bereich von Mais und Obst
Hier verschärft sich die Problematik noch einmal. Hast die Maissaat gut überstanden
sammeln die Bienen etwas Honig vom Obst und umliegenden Löwenzahn. Bis nach der
Obstblüte das große Spritzen beginnt. Spätestens wenn in den Obstkulturen
das Gras und der Löwenzahn gemulcht werden, ist es höchste
Zeit auf Wiedersehn zu sagen.
Und diese Völker, welche von den "verbotenen" Blüten genascht haben,
die erkennst du mit Sicherheit im Sommer. Bei diesen Völkern darfst
dir keine Fehler erlauben, ansonsten ist die Milbe der Sieger.
Völker welche zwei, drei oder mehr Jahre am Berg mit Almblick gesammelt
haben sind in Bezug auf die Varroa einfach zu führen. Da kannst schon ein paar
Fehler machen und die Milben machen kein Problem.
Aus meiner Sicht wirken die Spritzmittel dreimal
- das erste mal ist's der schnelle und sichtbare Tod
- das zweite mal trift's die Brut, es kommt zu Königinnenverluste und die Bienen werden aggresiv
- das dritte mal hilft's der Milbe sich besser, schneller und effektiver zu vermehren
All jene die Glauben, es gibt keine Schäden - führt Stände im und abseits der Pflanzenschutzmittel.
Sobald all das belastete Wachs aus den Völkern ist, werden die Unterschiede sichtbar.
Schöne Grüße Sepp