Info: Stand TTIP; CETA

Hagen

Super-Moderatoren
Teammitglied
Registriert
23 Mai 2011
Beiträge
4.450
Punkte Reaktionen
25
Ort
Mittenwald
Imker seit
2011
Heimstand
Bei mir im Garten
Wanderimker
Ja, teilweise.
Rähmchenmaß/Wabengröße
Zander
Schwarmverhinderung wie
Ableger; (Weiteres noch offen)
Eigene Kö Zucht ja/nein
Ja
NACHRICHT VON CAMPACT

[Liebe Mitstreiter], [anrede geändert]

endlich mal eine gute Nachricht: Unser Protest gegen TTIP und CETA zeigt Wirkung.
Viele Befürworter der EU-Handelsabkommen rudern gerade mächtig zurück.
Die italienische EU-Ratspräsidentschaft schlug kürzlich vor, strittige Themen wie die
Lebensmittelsicherheit bei TTIP komplett auszuklammern. Der neue EU-Kommissionspräsident
Jean-Claude Juncker deutete in einer Rede an, die geplanten Konzernklagerechte womöglich aus TTIP auszunehmen.
Dagegen legten 14 europäische Handelsminister prompt Einspruch ein.
Der gefährliche Konzernklage-Mechanismus, das so genannte Investor-State Dispute
Settlement, kurz ISDS, ist also noch nicht vom Tisch. Er könnte sogar schon bald kommen:
Denn das EU-Kanada-Abkommen CETA steht zur Unterzeichnung an – mitsamt ISDS.
„Unbedenklich“, lautet der Tenor eines Gutachtens, das Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel
dazu in Auftrag gab. Der Autor des Gutachtens ist ein Mitglied der internationalen ISDS-Industrie,
die mit Konzernklagen großes Geld verdient. Parteiischer geht es nicht. Unabhängige Experten kommen
dagegen zu einer ganz anderen Einschätzung. Unser Video erklärt warum.
Sprengstoff für die Demokratie verbirgt sich hinter den wohlklingenden, aber unverbindlichen Bekenntnissen
in der CETA-Einleitung. Unabhängige Analysen des Textes zeigen, dass das staatliche „Recht auf Regulierung“
vom Vertrag weitgehend ausgehebelt wird. Das ist bedrohlich für Umweltschutz,
Arbeitnehmerrechte und Sozialstandards – die sind den Rechten von „Investoren“ klar untergeordnet.

So einfach macht es CETA den Konzernen: Um als „Investor“ einen Staat vor das
ISDS-Tribunal zerren zu können, reicht schon der Besitz eines kleinen Aktienpakets aus.
Dies können auch US-Konzerne mit Niederlassungen in Kanada nutzen – etwa die
weltgrößte Schattenbank Blackrock, die als Anteilseigner privater Klinikketten schon
jetzt gegen öffentliche Krankenhäuser in Deutschland vorgeht.

Dazu brauchen Konzerne sich nur auf seit langem berüchtigte Gummi-Paragraphen zu beziehen,
wie den Anspruch auf „faire und gerechte Behandlung“. Sie sind in CETA noch dehnbarer als
etwa im NAFTA-Abkommen zwischen USA, Kanada und Mexiko, das schon zu 75 Konzernklagen
führte - und Millionen Arbeitsplätze vernichtete.

Mit CETA kann Schadenersatz in unbegrenzter Höhe fällig werden, sobald ein Verwaltungsakt
oder ein Parlamentsbeschluss die „berechtigte Erwartung“ eines Investors enttäuscht.
Ob eine Erwartung „berechtigt“, eine öffentliche Maßnahme „notwendig“ oder eine Behandlung
„fair und gerecht“ ist - das entscheiden allein konzernnahe ISDS-Anwälte.

Diese Anwälte sollen zwar künftig einen – unverbindlichen – Verhaltenskodex beachten.
Doch dieser ist angesichts der engen Verflechtungen zwischen Konzernen und ISDS-Industrie ein
zahnloser Tiger. ISDS ist kein unabhängiges Rechtssystem. Es ist weder an Menschenrechte noch an
demokratische Grundprinzipien gebunden. Warum es ISDS zwischen Rechtsstaaten überhaupt geben soll,
bleibt das offene Geheimnis der Konzerne.

https://3c.web.de/mail/client/deref...m_content=random-b&_mv=6uopTmej6shUJknIAUM5Gg

TEXT ENDE

VG
Hagen
 
Schaut Euch doch einmal bei Gelegenheit folgendes Video an:

http://www.youtube.com/watch?v=KZnfHZ7tt2I

Sehr viel Hörens- und Bedenkenswertes über unser aktuelles Wirtschaftssystem!

Liebe Grüße von
franz.
 
Franz, der Heini Staudinger ist ein echtes Phänomen und ein echter Blitzgneißer! Mittlerweile bin ich bereits in der Zeit nach seiner Matura und erstem Semester Studium, nun geht´s per Moped nach Tansania. Leider muss ich mein Enkerl nach Hause bringen, aber morgen höre ich mir den Rest an, sind zwei sehr gute und unterhaltsame Stunden.

Frage, versteht Du überhaupt seinen Waldviertler Dialekt?

Josef
 
Josef, wos denkst Du denn vo mia?!? I vasteh fost jedn östarreichischn Dialekt, sogoa a bissl den xibergerischen!
Aussadem is da Heini Staudinger a Obaösterreicha, so wia i, oiso goa koa Problem, eam z'faschteh.

Ich wollte letzte Nacht nur in den Vortrag hineinschauen, bin aber absolut hängen geblieben. Es wird immer spannender von Abschnitt zu Abschnitt. Zum Teil total witzig, zum Teil richtig unheimlich, weil er die Zusammenhänge so treffend darstellt.

Die Gschicht mit der Mopedtour nach Tansania ist echt der Hammer, wie er den Abschied von der Mutter erzählt, unglaublich!

Also absolut hörens- und sehenswert!


Schönen Abend wünscht
franz.
 
Schaut Euch doch einmal bei Gelegenheit folgendes Video an:

Heute Vormittag waren Außenarbeiten völlig unmöglich, somit wurden die Füße hochgelagert um den deutlich mehr als zwei Stunden dauernden Vortrag von Heini Staudinger anzuhören, eines ist für uns klar, kommen wir wiederum nach Schrems rauf, so werden wir dort einkaufen.

Hier die HP http://w4tler.at/gea-produkte/schuhe

Josef
 
Das ist wirklich ein toller Typ und sind echt tolle Schuhe!

Ich nehm mir auch seit 2 Wochen vor, einen Berliner Gea-Laden aufzusuchen, allein ich komm nicht dazu, weil ich immer so lang arbeite (depperte Stirnlampe...!)

Es gibt noch einen ganz tollen Vortrag, den er 2011 im Schloss Goldegg gehalten hat, der dauert nur eine knappe Stunde und ist auch wirklich sehenswert ("5 Thesen für Mutige" - ein bisschen philosophischer und poetischer und mit sehr viel Lebensweisheit):

http://www.youtube.com/watch?v=h9PKlgOZpgc

Auch das lohnt sich, auch ohne Schuhkauf!

franz.

PS: Sorry für OT - aber ich denke, das hängt auch alles mit dem Thema zusammen: wir müssen mutiger werden! Nicht einfach alles schlucken und mitmachen, was die Sachzwänge, Politiker, die Börsen und die Banken uns aufzwingen wollen. Also: Mutig sein!
 
Auch das lohnt sich, auch ohne Schuhkauf!

Danke ist schon vorgemerkt!

Über einiges sollte man tatsächlich nachdenken, es gibt in vielen Regionen keine Schuster, keine Schneider, keine Milchfrau und auch keine Greißlereien, auch keine Kleinhandwerker wie Schmiede, Schlosser, Tischler und und und. Heutzutage gibt es im einst grünen Feld Kobeln die Billa, Spar, Hofer etc. gehören, deren Gelder in der Höhe von oft weit mehr als € 40.000 Tageslosung noch in gleicher Nacht den Multis und deren Gierschlünden zur Verfügung steht, aus der Region ist es jedenfalls weg.

Er und seine vier Geschwister kennen die Bedürfnisse der Kunden, mit zwei Jahren stand in der Greißlerei, mit drei Jahren wusste er ganz genau wie viele und welche Zigarettenmarke ein den Laden betretender Kunde wollte, bis zum Pult kommend lagen die schon griffbereit.

Ein Beispiel darf ich noch sagen und was auch typisch ist, in einem Hollabrunner Trachtengeschäft erwarb ich eine lange Lederhose, diese Hosen sind immer relativ lange geschnitten, dies um exakt passend zuschneiden zu können. Die Hose gefiel mir, also wurde sie gekauft, kürzen konnte die Verkäuferfirma diese jedoch nicht, geht nicht, können wir nicht und getrauen wir uns auch nicht. Nun Franz, Weisl und ich fuhren mit unserer Beute nach Hause, sie "ritsch-ratsch" mit einer großen Schneiderschere wurde die Hose passend gemacht. Unser Motto lautet "Was nicht passt, wird passend gemacht". Warum zum Kuckuck können dies nicht auch, oder ist bei einer Hose um € 180,-- kein Service mehr drinnen?

Schön, dass es Leute wie Heini Staudinger und auch Weisel´s gibt die sich was getrauen!

Josef
 
Es wäre auch interessant zu wissen, wo die Lederhose genäht wurde...

Bei den Staudengärtnern ist es im übrigen inzwischen auch schon so, dass die meisten Gärtnereien nur mehr Jungpflanzen zukaufen, die von irgendeiner massenhaften In-Vitro-Vermehrung stammen, diese in einen Topf mit Erde stecken, ein paar Monate gießen und wachsen lassen und so schnell wie möglich verhökern.
Bei den meisten neuen Echinacea-Sorten ist es beispielsweise so, dass viele den nächsten Winter nicht überleben.

Wir ("Die Kleine Gärtnerei") vermehren ca. 95% selbst durch Teilung oder Aussaat, den Rest (nur Pflanzen, die wir nicht selber haben aber haben wollen, weil sie toll sind) kaufen wir als Jungpflanzen von einer renommierten Jungpflanzen-Gärtnerei, die auch nur rein vegetative Vermehrung macht. Das ist zwar mindestens genauso deppert wie die Gründung der Waldviertler-Schuhfabrik, aber glücklicherweise gibt es immer noch Leute, die auf eine solche Ware wert legen.

Oft denke ich: nicht DIE, sondern WIR sind die Avantgarde!

Gruß von
franz.
 
Es wäre auch interessant zu wissen, wo die Lederhose genäht wurde...

Das ist die Frage aller Fragen, laut Etikett ist es ein Produkt von der angeblich Englisch/Deutschen Firma Parforce-Frankonia, DE-97228 Rottendorf

http://www.frankonia.de/search.html?query=lederhose

Wer allerdings an der Nähmaschine saß lässt sich nicht eruieren.

Abermals Heine Staudinger, mittlerweile arbeiten nicht mehr chinesische Arbeiter um 2 Euro an den Maschinen, sondern dieses mittlerweile schon sehr reiche Land lässt in Afrika um 30 Cent pro Stunde arbeiten, er nennt dies, .... aber lassen wir´s besser

Josef
 
Nun meine Herrschaften, diese Woche waren Weisl, Enkerl und auch ich bei GEA Krems, ist eine Heini Staudinger Filiale, klarerweise wanderte Bares von meiner Börse in Staudinger´s Kasse und beide, oder besser gesagt drei freut dies nun.

Weisl schlüpfte in Schlüpfer, "passt ja wie angegossen, na de geb i nimmer her, war deren spontane" Meinung. Der Preis ist echt kein Lercherlschas, da bekommt man bei Deich.... zumindest fünf Paar Schuhe, aber eines ist klar, diese Prachtstücke halten zumindest fünfmal solange, zudem hat man einen wunderbaren Menschen und dessen Ideen unterstützt.

Meine Börse ist nun leer, ist sie wiederum etwas gefüllt, so fahre ich neuerlich zu GEA nach Krems.

Josef
 
Mellifera -Die Honigdamen – Die zerbrechliche Welt der Honigbienen – LAS DAMAS DE LA MIEL


Ein Artikel zum Bienensterben bei den noch heute lebenden Majas

http://netzfrauen.org/2015/06/27/me...he-welt-der-honigbienen-las-damas-de-la-miel/

Darüber sollten sich die Bieneninstitute, die ja zum Lobby der industriellen Landwirtschaft mutiert sind einmal Gedanken machen.

Man muß das Wahre immer wiederholen, weil auch der Irrtum um uns her immer wieder gepredigt wird und zwar nicht von Einzelnen sondern von der Masse in Zeitungen und Enzyklopädien auf Schulen und Universitäten.
Überall ist der Irrtum obenauf und es ist ihm wohl und behaglich im Gefühl der Majorität die auf seiner Seite ist.

Der alte Geheimrat Goethe wußte genau von was er sprach und an was Schiller wirklich starb.
 
Deutsche Imker demonstrieren gegen Monsanto und Co.


http://info.kopp-verlag.de/hintergr...l;jsessionid=AF4000462498C893C5FF649B9C84F789


Für die Chemieindustrie:

Die Lüge und die Wahrheit treffen sich an einem See und beschließen Schwimmen zu gehen. Die Lüge sagt zur Wahrheit geh du als erster ins Wasser, dir steht das zu.

Also zieht sich die Wahrheit aus und als sie in der Mitte des See ist, zieht sich die Lüge die Sachen der Wahrheit an, und wandelt seit dem verkleidet als Wahrheit umher.

So konnte Max Frisch sagen, "die beste Tarnung ist immer noch die Wahrheit. Die glaubt niemand."
 
Zurück
Oben