Jetzt spinnt er ganz.....

Nils

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Ja
Also ich weiß nicht...
Wenn ich mir diesen Artikel so durchlese könnt man auf die Idee kommen der gute Herr kommt in ein Alter, in dem man nicht mehr so genau weiss was man redet....

Neonics sind gut für Bienen, Gentechnik ist noch besser, Mais ist super.....
Ja spinn i oder er?

http://www.frankenpost.de/lokal/fic...nenpapst-begruesst-Gentechnik;art2442,3677549

Und wie zum Henker muß man mit Bienen umgehen, um im Jahr auf 1.000 Stiche zu kommen?


*Kopfschüttelnd*

Nils
 
... Arroganz ??? ....:SM_1_02:

mehr fällt mir dazu nicht ein

Wolfgang
 
Und wie zum Henker muß man mit Bienen umgehen, um im Jahr auf 1.000 Stiche zu kommen?

Die fachkundige Arbeit von Liebig braucht man nicht in Frage zu stellen - er versteht das Imkerhandwerk zweifellos. Aber seine Aussagen zu Themen rund um Bienen und Umwelt, na ja....mindestens immer provokativ.
Die Aussage zu den Stichen kann man aber durchgehen lassen bei seiner intensiven Tätigkeit. Fragt mal Josef, wieviele Stiche er jeweils bei der Honigernte abbekam zu Zeiten seiner grössten Völkerzahl, wenn er bar jeden Schutzes arbeitete (ich erinnere mich an ein früheres Posting von ihm, kann es aber nicht finden).
Meine Dunklen sind keine Stecher aber auch keine Kuschelimmen. Ich muss wegen meiner Propolisallergie mit Gummihandschuhen arbeiten. Dieses Material reizt die Bienen nicht zum Stechen - im Gegensatz zu Lederhandschuhen. Im Kopfbereich bekomme ich aber durchaus übers Jahr mehr als 100 Stiche ab. Kämen da die möglichen Stiche in die Hände dazu, würde das zu mehr als einer Verdoppelung reichen. Und das bei einem guten Dutzend Völker.

Chrigel
 
Ich kenne Herrn Liebig nicht persönlich, aber wäre es möglich, dass das aus irgend einem Grund blanke Ironie war?
 
Jetzt hatte dieser "Fachkundige" wieder haufenweise Publikum, das er für seine Lobbyarbeit beinflussen wollte, lt. dem Artikel hat es nicht ganz geklappt.

Ganze Generationen Imker wurden von seinem Buch "Liebig, Einfach Imkern" beeinflusst.
Wenn man aber mal eine Weile imkert, dann merkt man, dass auch ein ganz normaler Imker, muss nicht Herr Dr. Professor sein, dieses Buch hätte schreiben können, sobald er einige
Erfahrung hat. Das Buch ist im Nachhinein ziembetrachtet, wenn man sich mal auskennt, ziemlich chaotisch teilweise unstrukturiert geschrieben. Am Beispiel AS-Behandlung: Das Thema gibt es im Buch verteilt in mehreren Kapiteln, das muss man sich dann zusammensuchen.

Dem Drohne und einigen anderen hier im Forum traue ich das zu, ein besseres Buch zu schreiben.

Der Liebig, nun eigentlich im Ruhestand, kommt von den Hohenheimern, da schießen in Bezug auf den Bienenschutz immer wieder quer. Schon das Thema PSM wird dort verharmlost. Die vertreten die Meinung, der Imker sei selbst schuld, er behandle halt nicht richtig gegen Varroa etc. Würden wir die Varroa richtig bekämpfen, dann hätten wir keine Verluste. Haha.
,
Ich meine, der Liebig ist nicht mehr ernst zu nehmen. In der Vergangenheit hat er sicher einiges Gutes gemacht, aber seit einigen Jahren hat er die Bodenhaftung verloren und wiederholt gebetsmühlenartig die Losungen der Pharmalobby.


Bezüglich des Kampfanzugs: Ich trage meist einen Anzug, mindestens aber einen Schleier. Ich habe einfach keine Lust auf eine Beule/Stich. Und das ist eine freie Entscheidung eines jeden Imkers, Hauptsache er hat Spass dabei! Trotzdem bekomme ich jedes Jahr einige Stiche ab und ein bißchen Akupunktur schadet ja auch nicht. Heuer hatte ich fast keinen Heuschnupfen, ich behaupte das kommt von den wohldosierten Stichen meiner Bienen. Bei zu vielen Stichen würde die homöopathische Wirkung wohl ausbleiben.

Gruss, Christian
 
Die vertreten die Meinung, der Imker sei selbst schuld, er behandle halt nicht richtig gegen Varroa etc. Würden wir die Varroa richtig bekämpfen, dann hätten wir keine Verluste. Haha.

In dieser Beziehung bin ich allerdings auf der Linie von Liebig. Und ich weiss wovon ich spreche. Ich kenne die Imker in unserem Vereinsgebiet fast ausnahmslos persönlich und auch ihre Bienenstände, weil ich mehr als 30 Jahre in der Beratung tätig war. Wir imkern in einem reinen Milchwirtschaftsgebiet, wo keine Pestizide zum Einsatz kommen - und die Imker haben jedes Jahr Ausfälle wegen Varroose. In den meisten Fällen ist es mangelnde Fachkenntnis und daraus resultierend fehlende Gründlichkeit. Und genau das brachte mich über die Jahre auf die Palme, so wie es eben Liebig zu ungeschminkten Aussagen zu dieser Kategorie Imker drängt.

Den Vogel abgeschossen hat vor zwei Jahren der amtierende Berater unseres Vereins. Wir haben bekanntlich grosse Probleme mit der eur. Faulbrut. Mein 5 B Verfahren, ein Konzept, das ich sowohl gegen die Varroa als auch gegen die Brutkrankheit entwickelt habe, habe ich in der CH Bienenzeitung veröffentlicht. Viele Imker unseres Vereins haben beim amtierenden Berater angefragt, ob er ihnen dieses Verfahren auch empfehlen würde. Seine Antwort war negativ und gipfelte in der Empfehlung in einem Rundschreiben: "Schuster bleib bei deinem Leisten".
Zwischenzeitlich hat der Betreffende zwei Drittel seines Bestandes eingebüsst und viele andere Imker haben ihre gesamten Völker verloren.

Liebig macht solche Erfahrungen in weit grösserem Stil und das löst seine sarkastichen Sprüche aus!

Chrigel
 
Ich denke ihr habt beide Recht...

Die Milben töten unsere Völker - sie tun sich aber leichter damit, wenn die Bienen durch PSM und Co. geschwächt wurden....
 
Am 10.4.2011 bei einem Vortrag in Nabburg-Neuenburg v. W. :
"Ich kann Ihnen sagen, warum die DDR untergegangen ist! Die haben bis zum bitteren Ende an der Hinterbehandlungsbeute festgehalten. Das ist der wahre Grund! Und ich kann Ihnen sagen, welches Land als nächstes untergehen wird! Die Schweiz - die arbeiten noch immer mit der Hinterbehandlungsbeute!!"

Gruss Michael
 
Er ist schon ein bißchen anderes, der Herr Liebig.

Die vertreten die Meinung, der Imker sei selbst schuld, er behandle halt nicht richtig gegen Varroa etc. Würden wir die Varroa richtig bekämpfen, dann hätten wir keine Verluste. Haha.

Aber in Bezug auf Varroa kann ich ihm (Herrn Liebig) nur beipflichten.
Sogar am eigenen Beispiel. Ich hätte dieses Jahr viel weniger Bienenverluste gehabt, wenn ich nicht mit der Varroabehandlung so lapidar umgegangen wäre.
Hier muss ich mir den Satz von Liebig gefalen lassen: "Wenn Bienen zugrunde gehen, dann sind die Imker dafür verantwortlich."

LG Thomas
 
Ich hätte dieses Jahr viel weniger Bienenverluste gehabt, wenn ich nicht mit der Varroabehandlung so lapidar umgegangen wäre.
Hier muss ich mir den Satz von Liebig gefalen lassen: "Wenn Bienen zugrunde gehen, dann sind die Imker dafür verantwortlich."

Warum Bienen sterben hat viele Ursachen:
- Umweltbedingungen?
- Klima
- Landwirtschaft (PSM, etc.)
- Trachtsituation

- und und und.

Aber das Pauschal auf die falsche Behandlung der Varroa als alleinigen Grund zu schieben ist FALSCH.

Zum Nachdenken:

Viele in diesem Forum klagen wegen Ausfällen durch Varroa, aber was ich so hauptsächlich im Forum gesehen habe, haben einige Kollegen zuverlässig behandelt,
aber bspw. konnte die AS bei den heurigen klimatischen Bedingungen bzw. Trachtsituation nicht wirken. Ist nun der Imker schuld?
Einige Kollegen meldeten im Jahresbeginn und im Sommer Bienenvergiftungen und Flugbienenausfälle, lt. Liebig ist da nur die Varroa das Problem?
Dann haben wir heuer eine Hungersituation, alle Schwärme, Ableger wären heuer in jedem Fall verhungert. Honigvölker nach der Honigentnahme ebenfalls. Wir haben keine natürlichen Verhältnisse mehr.
Da ist dann auch die Varroa Schuld?

Das ist alles eine Verschiebung der Tatsachen zugunsten der eintönigen Landwirtschaft mit deren Chemie-Anhang und der Liebig lässt sich einspannen.

Schade, ist das.

Schönen Gruss an die überlebenden Bienen.

Christian
 
"Wenn Bienen zugrunde gehen, dann sind die Imker dafür verantwortlich."
...so absolut, wie der Satz hier steht, ist er definitiv falsch!

Wenn die Völker meines Versuchsstandes an der Varroa kaputt gehen, so weiß ich warum.

Wenn aber andere Völker, die neben einem Rapsfeld standen, immer schwächer werden und nach 4 Wochen aufgelöst werden müssen, dann ist's nicht die Varroa. Dem Imker trifft insofern Schuld, als er nicht dem Raps ausgewichen ist. Irgendwie leben wir in einer verkehrten Welt....
 
Das ist alles eine Verschiebung der Tatsachen zugunsten der eintönigen Landwirtschaft mit deren Chemie-Anhang und der Liebig lässt sich einspannen.

Hallo,

das kann ich nur bestätigen;
Jeder kennt das sterben von mehr als 800 Völker innerhalb weniger Tage in
der Rheinebene.
In dieser Zeit wurde nachweislich gebeiztes Saatgut ausgebracht.
Der Staub der Umhüllung wurde durch den Wind weiter getragen. Die
Bienen und Völker haben dabei hohe Dosen davon ab bekommen.

Seit dem wird aus diesem Grund an Lösungen gearbeitet, wie die Staubentwicklung
verhindert werden kann (gerade durch den Hersteller).

Das ist nun unbestritten und Fakt.

Nun gehen wir zu einer Sendung über das Bienensterben,
in der als Hauptgast Pia Aumeier gewesen ist.

Tenoer von Pia Aumeier:
Es sind Flugbienen daran gestorben, aber nicht die Völker;
Die Völker sterben wegen der Varroa-Milbe.

Einige Jahre später (ca. 2) werden Ergebnisse einer Studie veröffentlicht
(von Liebig und Aumeier, bzw. von deren Institut),
welche von BAYER in Auftrag gegeben wurde. (Klingelt es? )

Hier braucht man mMn nicht mehr nach unabhängiger Wissenschaft zu suchen.
Man wird sie nicht mehr finden.:SM_1_36:

Wo die Ursache dessen liegt ist auch klar.
Ich empfehle dafür diesen Vortrag:

https://www.youtube.com/watch?v=VnLoajseqak 1.Teil


https://www.youtube.com/watch?v=y_Ua4XxsR8I 2.Teil


https://www.youtube.com/watch?v=N5yYl8EJvv0 3.Teil


https://www.youtube.com/watch?v=d6Sf...ature=youtu.be 4.Teil


Eines sollte man aber wirklich bedenken:
Jedes tote Volk auf die Pestizide zu schieben ist ebenso wenig sinnvoll!
Ich habe definitiv drei Völker verloren - und zwar ausschließlich auf Grund der
Varroa.
Wer aber seine Völker an und in der Nähe von Maisfelder stehen hat und an Raps,
der in aller Regel gebeizt ist, dessen Völker werden auch Schaden nehmen an den Pestiziden.
Andere Tierarten, nicht nur Hymenoptera, sondern auch Vögel, Lurche und andere Insekten
gehen in diesen Gebieten DRAMATISCH zurück.

VG
Hagen
 
Warum Bienen sterben hat viele Ursachen:
- Umweltbedingungen?
- Klima
- Landwirtschaft (PSM, etc.)
- Trachtsituation

- und und und.

Aber das Pauschal auf die falsche Behandlung der Varroa als alleinigen Grund zu schieben ist FALSCH.

Hallo Bienenfreunde!

- Umweltbedingungen?
- Klima
- Landwirtschaft (PSM, etc.)
- Trachtsituation

das sind Parameter, über die man viel diskutieren kann, aber die man nicht oder nur sehr sehr beschränkt ändern kann. Und genau der wichtigste Grund, die Varroa ist schon wieder nicht aufgezählt. Es wird doch niemand erstlich behaupten, dass wegen Umwelt, Klima, Landwirtschaft und Trachtsituation mehr Bienenvölker zu Grunde gehen wie durch die Varroamilbe. Man sollte doch zumindest das als erstes ändern was am leichtesten zu ändern ist, und das ist die Schädigung durch die Varroamilbe.

Zum Nachdenken:

Viele in diesem Forum klagen wegen Ausfällen durch Varroa, aber was ich so hauptsächlich im Forum gesehen habe, haben einige Kollegen zuverlässig behandelt,
aber bspw. konnte die AS bei den heurigen klimatischen Bedingungen bzw. Trachtsituation nicht wirken. Ist nun der Imker schuld?

Wenn die AS-Behandlung nicht gewirkt hat, dann ist sehr wohl der Imker schuld, dann hätte er wohl an seiner Behandlungsmethode, auch wenn sie die letzten 20 Jahre funktioniert hat, etwas ändern müssen, z.B. einen größeren Docht verwenden. Oder zu einem günstigeren Wetterzeitpunkt nochmals eine Behandlung nachschieben müssen usw. Da kann man doch nicht dem Wetter die Schuld geben.

Wenn sich ein Imker an die Vorgaben von Dr. Liebig hält, dann hat er auch in Zukunft noch Bienen und braucht nicht allen möglichen und unmöglichen Umständen die Schuld geben.

Dazu gehören, wie eben Dr. Liebig immer wieder predigt; Junger Wabenbau, ausreichende Volksstärke, gesunde Völker, junge Königinnen ausreichende Futterversorgung.

Und wie erreicht man das, auch wieder durch das Konzept von Dr. Liebig, Völkervermehrung in 4 Schritten, da sind dann junger Wabenbau, junge Königin, ausreichende Volksstärke und gesunde Völker von Haus aus inkludiert. Das einzige, was der Imker dazu beitragen muss, ist die frühzeitige Durchführung der Ablegerbildung und die ausreichende Futterversorgung den ganzen Sommer über. Wenn das jeder Imker beherzigen würde, dann wären die professionellen Ableger- und Völkerverkäufer, die ganze Anzeigenteile in Bienenzeitungen füllen, bereits verhungert und ausgestorben.

Es steht aber jedem frei, die guten Dinge zu übernehmen und die schlechten weg zu lassen.

MfG

Honigmaul
 
Das mit den Milben ohne Frage, völlig richtig, aber bei dem Rest bekomme ich mal wieder das würgen. Moderne Landwirtschaft wenn die denn Aussieht wie in großen Teilen der Norddeutschen Tiefebene, Mais soweit das Auge reicht, alles andere mit Monsantos bester Mischung totgespritzt. Und dann die Mär mit der Gentechnik, ein völliger Reinfall ist das, die Idee dahinter mag vielleicht mal Lobenswert gewesen sein, aber dann kamen die alzu gierigen Firmen dazu, und die Wahrheit dahinter ist das der Einsatz von Spritzmitteln und allem immer mehr wurde. Und das soll dann gut für die Bienen sein. Man reiche mir den Eimer.... Er sollte mal eine runde in dieser Monokultur imkern, da hilft dir die beste Behandlung nicht mehr weiter, wenn du sobald der Raps durch ist, füttern kannst bis der Arzt kommt.:teufel:

So Sry musste meinem Ärger gerad mal etwas Luft machen, angestaut durch zu viele Besuche in diesem Landstrich. Und ich möchte ihm ansonsten sein Wissen über Bienen nicht schlecht reden, Ahnung hat er, aber in dieser Hinsicht PUH.
 
Wenn die AS-Behandlung nicht gewirkt hat, dann ist sehr wohl der Imker schuld, dann hätte er wohl an seiner Behandlungsmethode, auch wenn sie die letzten 20 Jahre funktioniert hat, etwas ändern müssen, z.B. einen größeren Docht verwenden. Oder zu einem günstigeren Wetterzeitpunkt nochmals eine Behandlung nachschieben müssen usw. Da kann man doch nicht dem Wetter die Schuld geben.

Wenn der Imker doch mal etwas Honig ernten will, kann er nicht behandeln, wenn es vielleicht schon notwendig wäre. Er wartet meinetwegen eine oder zwei Wochen länger, ist ja durchaus in der Toleranz. Dann beginnt er weils pressiert mit der AS-Behandlung bei kühlem Wetter und hoher Luftfeuchte. Somit ist er zu spät dran, wie es einigen passiert ist. Heuer kam dann einfach keine zweite Chance mehr. Möchte betonen, mir ist das nicht passiert, weil ich AS nicht verwende. Aber die meisten machen es wie Liebig sagt, da sind heuer viele beim Wabenschmelzen gewesen.
Größerer Docht: Sorry, man kann doch nicht einfach die Dosis erhöhen, weil man zu spät dran ist, dann hat man andere Schäden als Varroa.
Den Punkt kann ich zur Verteidigung der AS-Imkerei nicht anerkennen.

Wenn sich ein Imker an die Vorgaben von Dr. Liebig hält, dann hat er auch in Zukunft noch Bienen und braucht nicht allen möglichen und unmöglichen Umständen die Schuld geben.

Dazu gehören, wie eben Dr. Liebig immer wieder predigt; Junger Wabenbau, ausreichende Volksstärke, gesunde Völker, junge Königinnen ausreichende Futterversorgung.

Und wie erreicht man das, auch wieder durch das Konzept von Dr. Liebig, Völkervermehrung in 4 Schritten, da sind dann junger Wabenbau, junge Königin, ausreichende Volksstärke und gesunde Völker von Haus aus inkludiert. Das einzige, was der Imker dazu beitragen muss, ist die frühzeitige Durchführung der Ablegerbildung und die ausreichende Futterversorgung den ganzen Sommer über. Wenn das jeder Imker beherzigen würde, dann wären die professionellen Ableger- und Völkerverkäufer, die ganze Anzeigenteile in Bienenzeitungen füllen, bereits verhungert und ausgestorben.

Lieber Honigmaul,
das ist sicher nicht aus neuen Gedanken von Hr. Dr. Liebig gewachsen, er hat es halt dokumentiert, das ist sein Verdienst. Ich unterstelle allen guten Imkern, dass sie so oder ähnlich arbeiten. Frage mal die erfahrenen Imker, die brauchen keinen Dr. Liebig, der hat nur das aufgeschrieben, was die Altvorderen schon wussten.
Schönen Gruss,
Christian
 
- Umweltbedingungen?
- Klima
- Landwirtschaft (PSM, etc.)
- Trachtsituation

das sind Parameter, über die man viel diskutieren kann, aber die man nicht oder nur sehr sehr beschränkt ändern kann. Und genau der wichtigste Grund, die Varroa ist schon wieder nicht aufgezählt. Es wird doch niemand erstlich behaupten, dass wegen Umwelt, Klima, Landwirtschaft und Trachtsituation mehr Bienenvölker zu Grunde gehen wie durch die Varroamilbe. Man sollte doch zumindest das als erstes ändern was am leichtesten zu ändern ist, und das ist die Schädigung durch die Varroamilbe.

Hallo Honigmaul,
muss Dich nochmals zitieren. Die Landwirtschaft ist schon ein Parameter, den man diskuttieren kann und muss.
Musst mal bei uns hier vorbeischauen. Überall Monokulturen vom Mais, manchmal auch Raps. Evtl. ist es in Deiner Gegend besser.
Gruss, Christian
 
Größerer Docht: Sorry, man kann doch nicht einfach die Dosis erhöhen, weil man zu spät dran ist, dann hat man andere Schäden als Varroa.

Bei kühlem Wetter wird durch einen größeren Docht die Dosis auf das notwendige Maß erhöht. Da kommt es noch zu keinen Schäden. Die AS hat leider die schlechte Eigenschaft, dass sie bei der Verdunstung sehr von der Temperatur abhängig ist (das gleiche gilt auch für Thymolprodukte).

Sollte die Tracht tatsächlich zu lange dauern, dann muss der Imker trotzdem tätig werden. Ist bezüglich Varroa schon Feuer am Dach, so steht z. B. die totale Brutentnahme zur Verfügung. Damit kann man 14 Tage gewinnen. Oder der Imker muss auf einen Teil seiner Tracht verzichten. Die Ausrede der lange anhaltenden Tracht kann ich nicht gelten lassen.


MfG
Honigmaul
 
Ihr Deutsche Imker solltet froh sein solch einen Wissenschaftler im Lande zu haben, leider können unsere ihm nicht annähernd die Hände reichen. Wo sind nur die herrlichen Zeiten hingekommen wo Dr. Kohlich, Dr. Pechhacker, die beiden Ruttner´s, RR Jordan, HR Joachimowicz wiisenschaftlich tätig waren. Nahezu Monat für Monat erschienen im Bienenvater laufend aktuelle Berichte, mittlerweile ging bei uns alles den Bach runter.

Wenn Dr. Liebig meint Hohenheim habe die wenigsten Ausfälle und dies wird er sicherlich aus beweisen können, so sollte dies zum Denken anregen.

Mit den Neonics lehnt er sich sehr weit aus dem Fenster, wir werden aber sehen, eventuell legt er hierzu noch Unterlagen vor, ich denke dies wird er sich sicherlich nicht aus der Nase gezogen haben und käuflich wird er als mittlerweile Pensionist ganz sicher nicht sein.

Die Aussage zu den Stichen kann man aber durchgehen lassen bei seiner intensiven Tätigkeit. Fragt mal Josef, wieviele Stiche er jeweils bei der Honigernte abbekam zu Zeiten seiner grössten Völkerzahl, wenn er bar jeden Schutzes arbeitete (ich erinnere mich an ein früheres Posting von ihm, kann es aber nicht finden).

Stimmt tatsächlich, mich haben garantiert noch keine Besucher, Kunden, Imker -hier sind alle Wanderplätze eingeschlossen- oder wer auch immer, noch niemals mit Stichschutz egal welcher Art bei den Bienen angetroffen. Wer dies nicht glauben möchte kann das komplette Team von Honig & Co egal wo auch immer danach fragen. Sybill z.B. ging seit ihrer Kindheit nahezu täglich mit mir zu den Bienen, sie hat mich noch niemals mit Stichschutz gesehen.

Ich hab das große Glück keinerlei Alergien zu haben, Stacheln der Bienen streife ich mit dem Fingermagel ab, tauche die Hand kurz in Wasser und schon geht´s weiter. Einzig etwas unangenehm sind Stiche in die Augenlider, bzw. in die Lippen, aber an sich auch nicht der Rede wert. Da bin ich nicht alleine, hier könnte ich eine ganze Reihe von Namen nennen. Fazit, diese erwähnten 1.000 Stiche klingen zwar heroisch, dies traue ich Dr. Liebig aber locker zu.

Josef
 
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