Welche Art von Tauchwärmer habt Ihr im Einsatz?

Josef Fleischhacker

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Die allerletzten Honigernten sind eingebracht, nun kommt die Zeit des Innendienstes, wozu natürlich auch Honig abfüllen zählt. Leider sind manche Sorten bereits kristallisiert, um diese Honige aufzutauen gibt es zahlreiche Möglichkeiten, hier wollen wir nun einzig über Eure Erfahrungen mit Tauchwärmer reden, welche habt Ihr im Einsatz, woher kommen diese und selbstverständlich wäre auch der Preis interessant.

Bei uns kommen E-Stahl-Stabwärmer in den verschiedenen Größen zum Einsatz, leider sind diese Geräte sehr heikel, fallen die einmal um ist das Gehäuse kaputt, Ständer gibt es, sind aber oft viel zu umständlich.

Soderle, dies war nun die Einleitung, darf ich erfahren welche Tauchwärmer bei Euch im Einsatz sind und vor allem wie Eure Zufriedenheit derselben ist?

Josef
 
Gar keinen Tauchwärmer.
Eine alte Tiefkühltruhe vom Wertstoffhof 4€.
Eine Warmhalteplatte von ebay 1€.
Eine Temperaturregelung, die ich noch von einer Brutmaschine hatte.
Gewünschte Temperatur einstellen, Hobbock in die Truhe (jetzt Wärmeschrank).
Einen Tag später hat der Honig die gewünscht Temperatur.
Bernward
 
Danke Bernward, es geht hier aber bitte um die Art und Weise wie Honig verflüssigt wird, sondern im speziellen mit Tauchwärmern, von denen mittlerweile ja schon eine ganze Reihe davon im Handel zur Auswahl zur Verfügung stehen.

Josef
 
Hallo Josef!

Mittlerweile gibt's die Milchwärmer auch schon in Edelstahl.
Ich war schon mal nah tran einen zu kaufen, aber jetzt wart
ich nochmals und schau was der Profi macht.

Schöne Grüße Sepp
 
@ Josef
Denkst du über eine SB von Tauchwärmern nach?
lg Manfred
 
Denkst du über eine SB von Tauchwärmern nach?

Jein, da gibt es doch schon sehr billige und erstaunlicherweise auch Edelstahlgeräte um etwa € 70,-- - 80,--, ich denke da rentiert sich keine SB, wir sind aber für alles offen.

Josef
 
Hallo Josef
warum muss es denn e i n Tauchwärmer sein. Ich kann die Temperatur von 0 bis 99 Grad vorgeben warum brauch ich da noch was anderes?
 
Hallo Jelimi!

Im Wärmeschrank einen großen Behälter auftauen dauert ziemlich lange.
Dadurch wird Honig in den Randzonen geschädigt, sprich der HMF Gehalt steigt.

Im Wasserbad geht's bei gleichen Temperaturen wesentlich schneller und
wahrscheinlich ist's auch beim Tauchwärmer dasselbe Spiel.
Auch das Handling stell ich mir einfacher vor.

Gruß Sepp
 
Ja Sepp, wäre in einer Imkerei mannigfaltig verwendbar, verflüssigen unter Aufsicht wäre damit kein Problem, Met- Maischeansatz zu besseren Vergärung erwärmen, aber auch das sogenannte Dampfl, also erster Hefeansatz wäre damit kein Problem.

Was ist bitte hier mit SB gemeint?

SB steht bei uns für Sammelbestellung, über Abkürzungen mehr in unserer Mod Runde als Nachlese nach dem Rieder Treffen.

Josef
 
Hallo Sepp,
das verstehe ich jetzt aber nicht mit dem HMF Gehalt.
Bei mir wird die eingestellte Wärme auf ein Grad gehalten, ein Tauchwärmer macht aber doch wahrscheinlich 100° und mehr.
Und die Wärme wird bei festem oder zähem Honig sicherlich nicht vernünftig abgeführt, oder??
gruß
 
das verstehe ich jetzt aber nicht mit dem HMF Gehalt.

Darf ich da einspringen, Honig welcher in Kannen fest wurde und nun von außen erwärmt wird, also entweder per Auftauschrank, Zargen mit Bodenheizung, oder von mir aus auch per Backrohr wird bis zur vollständigen Verflüssigung nicht bewegt, somit sind die äußeren Partien länger der Wärme ausgesetzt.

Tauchwärmer hingegen fressen sich in den Honig hinein, flüssiger Honig steigt auf, erwärmt wird als nur jener Bereich welcher mit den Heizelementen in Berührung kommt. Schon klar, HMF wird hier vernachlässigbar sein, dies aber um Deine Frage zu beantworten.

Josef
 
Mit meinem EinDutzendvolk-Betrieb kann ich da natürlich nicht mit den Grossen mithalten.
Den Frühjahrshonig vowiegend aus der Löwenzahntracht und dem Bergahorn stelle ich zu einem Teil in den Tiefkühler und zum andern Teil rühre ich in crèmig unter Zugabe von gerührtem Honig aus dem Vorjahr. Flüssig fülle ich davon nichts mehr ab.
Den Sommerhonig lagere ich in Kesseln, verflüssige ihn mit dem Tauchwämer und rühre ihn zu einem Teil unter Zugabe von gerührtem Honig aus dem Vorjahr, zum andern Teil fülle ich ihn auch flüssig ab.
Ich verwende einen Tauchwärmer wie im Bild gezeigt. Auf 40 Grad eingestellt, sinkt die Wärmespirale über Stunden langsam in den Honig ein. Was aber bei diesem Kleingerät zwingend notwendig ist, ist eine Isolation des Lagergefässes oder des Abfüllkessels. Ich habe mir dazu einen alten Armeeschlafsack aus meinen "kriegerischen Zeiten" zurechtgeschnitten, der die Wärme zusammenhält.
Heizspirale.jpg

Zum Rühren verwende ich eine Bohrmaschine mit einem Zusatzgetriebe und die abgebildete Rührspirale. Der Ruhestandsimker setzt sich ja gerne etwas ins sein "Reich" ab und hat Zeit zum Rühren, Rähmchen nageln, Wachs schmelzen usw...
Rührspirale.jpg

Christian
 
Hallo,

Wir verwenden den gleichen Tauchheizer wie Chringel allerdings mit 50 cm Durchmesser für die Blechfässer und den Abfüllkübel. Ansonsten sind alle Behälter, Rührwerke, die beiden 1,5 Tonnen Klärtanks und die Schleuderanlage mit Bodenheizungen ausgestattet. Diese bestehen aus einem Heizkabel aus der Industrie und den bekannten Thermostaten von Swienty. Das Kabel wird mit Aluklebeband unter die Behälter geklebt und dann am Ende der Termostats-draht etwa 5 cm neben das Heizkabel geklebt, dann schaltet das Thermostat ab, wenn der Honig 5 cm über dem Heizkabel, die eingestellte Temperatur hat.

Wenn wir irgendwelche Behälter in der Wärmekammer oder Paletten im kleinen Wärmeschrank auftauen, dann wird morgens und abends durchgerührt, damit sich die Hitze besser verteilt und die kristallisierten Bestandteile nicht unten absetzten.

Mfg Malte Niemeyer
 
Danke an Chrigel für diese recht anschaulichen Bilder, wie sehen hier eine Kombination welche hervorragend gegeneinander abgestimmt wurde.

Wir verwenden den gleichen Tauchheizer wie Chringel allerdings mit 50 cm Durchmesser

Darf man fragen wer solche Geräte vertreibt, hab ich noch nie gesehen.

Josef
 
Darf man fragen wer solche Geräte vertreibt, hab ich noch nie gesehen.

Das gezeigte Gerät ist Made in France und seit 20 Jahren im Gebrauch. Beispielsweise Swienty vertreibt ähnliche Geräte in div. Grössen.

Christian
 
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