Das Wetter im September

Chrigel

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Die Nacht auf den 1. September hat es nochmals fast bis zur Waldgrenze geschneit.

Nun sind wir aber aus der verdammten Omega Wetterlage ausgebüxt. Das erste kräftige europäische Hoch sorgt für ruhigeres Septemberwetter auch in den Alpen. Meine Bienen haben bereits heute in der Früh umgestellt. Bei knappen 12 Grad aber wärmender Sonne sind bei einem Jungvolk die Pollenbienen gelandet fast wie bei der Weidenblüte. Woher stammt der leuchtend orange Pollen?
Es sind die Teppiche der Sonnenröschen auf den steilen Halden unterhalb der Felswände, die heute schnell ihre leuchtenden Blüten ins Sonnenlicht drehten....und sie haben noch reichhaltig Blütenknospen, die bis ende Oktober Pollen spenden.

Christian
 
Bei mir kommst schon Septemberfreude hoch, auf zwei Tage verteilt kamen herrliche 58 Liter Regen herunter. Selber habe ich diese Tage wie auch meine Bienen mit etwas Ruhe und Entspannung verbracht, tut Körper und Seele gut. :011:

Josef
 
Der September führt fort was der August begann, gab es den ganzen August hindurch immerhin beachtliche 100,9 Liter Regen, gibt es in den ersten 11. Tagen im September bereits 97,4 Liter kostbares Nass. Mir soll´s recht sein, auch im Innendienst habe ich mehr als genug Arbeit, dazu mit einem Auge ins Forum gucken ist auch keine schlechte Idee. :toothy8:

Josef
 
Die Hoffnung stirbt zuletzt...
Wiederum hat ein Kaltlufteinbriuch die Schneefallgrenze bis nahe an die Waldgrenze sinken lassen. Das Vieh musste früher als üblich bereits auf die untern Alpstaffel getrieben werden. Doch heute geniessen wir den zwar eher kühlen aber sonnigen Sonntag mit leichter Bise. Und die Wetteraussichten für die kommenden Tage sind nicht so schlecht.
Die durchschnittlichen Tagestemperaturen sind aber für alle Verdunstungsverfahren nicht ideal.
Christian
 
Was für ein herrlicher Spätsommertag heute. Die Temperatur ist auf 24 Grad geklettert und die Bienen haben bis gegen 18 Uhr noch Pollen eingetragen. Die nächsten Tage bringen etwas Föhn, was die Temperaturen noch steigen lässt. Die 5 B Völker haben heute ihre letzte Futtergabe erhalten (Futterkontrolle nächste Woche). Seit der totalen Brutentnahme und der Totalbauerneuerung haben sie rund 20 Liter Sirup verbraucht bezw. eingelagert. Die Jungvölker in ihren 5 Wabenboxen erreichen nun sukzessive ihr Einwinterungsgewicht, das mindestens 16 kg betragen soll. Hier füttere ich immer noch in 500ml Dosierung pro Woche bis zum Monatsende.

Der Wald wird bunt und die Berge werfen nun immer längere Schatten, und es kann nichts mehr eingeholt werden, was versäumt wurde.

Christian
 
Nach langem war heute wieder ein schöner und warmer Tag jenseits von 20 Grad, die Bienen flogen dermaßen häftig wie ansonsten bei Reinigungsflügen oder Massentrachten.

Für morgen ist abermals Regen angesagt, erst zum WE sollte sollte es wieder wärmer werden, na wollen wir doch hoffen. Die Paradeiser sind schon alle verfault, die Dindln mussten frühzeitig geerntet werden, die Früchte platzten vor lauter Nässe schon auf.

Josef
 
Strahlendes Herbstwetter. Die Bise verhindert allerdings altweibersommerliche Temperaturen.
Noch steht der Garten dieser Toggenburger Bergbauernfrau auf 1200m ü M. in bunter Blüte.
IMG_2284.jpg

Aber der Exot am kleinen Sägeweiher weiter unten kündet es lautstark - es ist Herbst

IMG_2285.jpg

Christian
 
Da sieht man wieder, das wir in Vorarlberg eindeutig dem Schweizer Wetter näher sind als dem Österreich-Wetter :) Auch bei uns war heute ein wirklich schöner Altweibersommertag. Vielleicht entschädigt uns ja jetzt der Herbst für den etwas misslungenen Winter, Frühling und Sommer :) Morgen soll es sogar noch wärmer werden als heute.

Meine Bienchen sind heute jedenfalls recht rege geflogen und mit Pollenhöschen bepackt zurückgekehrt.

Danke für die Fotos, Christian, Toggenburg kenne ich nur von den Keksen :)

lg Marion
 
Regenmenge eines Jahres in 7 Monaten :
Bis Ende Juli sind in Paraguay zwischen 1.390 und 1.500 Liter Regen pro Quadratmeter gefallen. Damit wäre also die übliche Menge eines ganzen Jahres schon erreicht, das hätten die berechneten Voraussagen ergeben. Nun habe man die Prognosen erweitert und erwarte bis Ende Dezember noch eine zusätzliche Niederschlagsmenge in etwa von 300 bis 500 Liter. Julian Baez, Direktor des nationalen Metrologie-und Hydrologieinstitutes, bezeichnete die jüngsten Regenfälle als charakteristisch für unser Land. Weiterhin betonte er, die Hochwassergefahr werde wieder steigen, sie sei noch nicht gebannt. Die Lage könne sich dramatisch zuspitzen wenn die Ankunft des Klimaphänomens El Niño für Mitte November eintritt. Dieser führt zu einer Veränderung der allgemeinen Klimaabläufe. Normalerweise fließt warmes Wasser vom Pazifik vor Südamerika in Richtung Westen, nach Indonesien. Dieser Vorgang verläuft aber bei El Niño genau umgekehrt durch einen Wechsel der Windzonen. Die Warmwasserbereiche strömen von Asien nach Südamerika. Dabei erwärmt sich der Ozean vor Südamerika. Es kommt zu starken Regenfällen an der Küste die im Inland zu Überschwemmungen führen. Die Fernwirkungen sind aber ebenfalls auf über drei Vierteln der Erde spürbar, wenn auch durch andere Wetterkapriolen, wie Dürre oder Hitze. El Niño ist ein natürliches Klimaphänomen und es ist noch nicht genau erforscht ob es in einem Zusammenhang mit dem allseits bekannten „Treibhauseffekt“ gibt. Falls die Prognose des Institutes für Metrologie zutreffen sollte, dann steigen sicherlich wieder die Pegel der Flüsse und es wird zu massiven Überschwemmungen im Land kommen.
Aus Ultima Hora

Es ist nun schon seit 1 Woche fast staendig bewoelkt, aber es regnet nicht und wenn dann mal in kleinerer Menge. Die Temperaturen sind angenehm warm, aber es herrscht eine hohe Luftfeuchtigkeit, die auch dazu fuehrt, dass die Fahrwege schlecht bis nicht abtrocknen und schlecht befahrbar sind, vor allem mit dem Motorrad. Diese rote Erde ist wie Schmierseife.
Das Trachtangebot ist normal fuer die Zeit, aber Schwaerme sind momentan Mangelware. Das war letztes Jahr um diese Zeit besser.
Hochwassergefahr wie im Artikel beschrieben gibt es hier nicht. Unseren Ort begrenzen beidseitig Baeche, die sich schon so tief in die Landschaft eingeschnitten haben, dass selbst bei Hochstand keine Gefahr besteht.
Nur ein Bienenstand liegt so, dass man 3 Furten durchqueren muss, das laesst man bessser bei Starkregen und in den Stunden danach. Landueberschwemmungen auch nicht, weil es ist eine Hochlage, aber in den Niederungen ist es teilweise sehr proplematisch.
Gruss Michael
 
Mittlerweile zog auch schon der Regenmonat September 2014 ins Land, wir Schmidataler bekamen davon beachtliche 147,3 Liter ab, was ziemlich genau 100 Liter mehr als gegenüber dem Vorjahr bedeutete.

War mir sehr recht, die Bienen wurden ohnehin gefüttert und mussten deswegen nicht allzu viel ausfliegen, auch den frisch gesetzten Jungbäumen kam das wertvolle Nass zugute.

Josef
 
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