Bien fliegen nach dem Einfüttern wie wild

Selurone

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Raum Günzburg/Bayern
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Burtenbach
Wanderimker
Momentan nicht
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Zander
Schwarmverhinderung wie
Brutablegerbildung
Eigene Kö Zucht ja/nein
Nein
Ich bin erstaunt.

Noch nie habe ich so wildes fliegen der Bienen nach einer Futtergabe erlebt.

Jedes Volk bekommt zur Zeit je eine volle Futtertasche mit etwa 2,5kg Apiinfert.
Kurz darauf fliegen die Bien wie wild im Umkreis von 10m um die Beuten herum. Dabei wurde ich gleich 2 mal auf den Stachel genommen.

Ich überwintere grundsätzlich in 2 Bruträumen. Die Futtertaschen sind in diesem Jahr aber in einer 3ten Zarge über den Brutzargen.
Bis zum letzten Jahr hingen die Futtertaschen immer wie Randwaben im 2ten Brutraum an der Seite.

Warum fliegen die Bien wie verrückt?
Kann es sein, daß die ersten Arbeiterinnen, welche den Sirup fanden, ein falsches Signal an ihre Kolleginnen als Spur zu den Futtertaschen abgaben?

Wie Räuberei sieht es vor den Fluglöchern nicht gerade aus. Keine Raufereien, nur wildes Umherfliegen.
 
Sind eben sensible Tiere Peter, bekommen die nach einer längeren Durststrecke Futter so kommt frischer Lebenswille zurück. Wenn keine Räuberei und Beißerei, so erfreue Dich doch, auch die beiden Stiche werden Dir gut tun, lass Dich doch vom Frauerl verwöhnen.

Josef
 
Vorsichtshalber wurden die Fluglöcher auf 2cm verengt. Da wird es zwar etwas Anflugstau geben, aber des Russennachbars Bienen und Wespen haben dann keine Chance.

Der Nachbar aus Kasachstan füttert seine Bienen jährlich sehr spät ein. Da holten sich die Damen schon öfters das Futter aus meinen Kästen.
 
Warum fliegen die Bien wie verrückt?
Kann es sein, daß die ersten Arbeiterinnen, welche den Sirup fanden, ein falsches Signal an ihre Kolleginnen als Spur zu den Futtertaschen abgaben?
Hallo Selurone,
nach meinem Bienenwissen, tanzen die Bienen bei der Fütterung im Volk den Rundtanz. Er gibt keine Auskunft über die genaue Entfernung und Richtung der Futterquelle, nur, dass sie sich in nächster Nähe des Bienenstockes befindet. Im Gegensatz dazu der Schwänzeltanz, wenn die Futterquelle weiter vom Stock entfernt ist. Hier gibt die Tänzerin auch Auskunft über Entfernung und Richtung, in der die Futterquelle liegt. Bei der ersten Futtergabe, stelle ich gleiches Verhalten auch an meinen Völkern fest.
Manche Imker füttern deshalb am späteren Abend ein, da soll sich die Umherfliegerei nicht bemerkbar machen.
VG winolf
 
Er gibt keine Auskunft über die genaue Entfernung und Richtung der Futterquelle, nur, dass sie sich in nächster Nähe des Bienenstockes befindet.
So ähnlich erklärte ich mir das wirre Fliegen, war mir aber nicht sicher.
Die Bienen flogen den ganzen Nachmittag, so daß der letzte Ableger erst am Abend geöffnet und gefüttert werden konnte. Das gab noch einen 3ten Stich. Diesesmal in den Daumen.
 
Guten Tag,

ich füttere dieses Jahr erstmals mit Futterteig Apifonda. Da sticht niemand, der Klumpen von 15 kg kommt in die Leerzarge bzw. in den HBB's in den 1. Honigraum. Da schwirrt niemand herum und gestern nach einer Woche war schon einiges weg ... Außerdem arbeiten sich die Sommerbienen ab. Ganz nebenbei kam noch AS zum zuge, was die Damen offensichtlich überhaupt nicht stört.
Nur teurer als gewöhnliches Zuckerwasser bzw. Apiinvert ist das Ganze.

freundliche Grüße

Wolfgang

P. S. Das Geschwirre kenne ich auch - ist m. E. völlig normal. Da musste ich abends nach Eintritt der Dunkelheit füttern, auch nicht gerade das "Gelbe vom Ei"
 
Hallo Peter,

ich habe am Freitag das letzte Mal eingefüttert.
Und gestern bei dem schönen Wetter war der Teufel los, so wie Du beschreibst. Als ob sie gemerkt haben, dass oben Futter drauf ist. Ich füttere mit diesen Dombehältern.
Die letzten Tage, als es so kalt war, haben sie das Futter sehr schlecht genommen.
Im Moment holen sie Springkraut rein, vielleicht war das gestern so eine Art Trachtflug?

Gruss, Christian
 
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