AFB Test-Kit Bezugsquelle Deutschland

Pfadenhauer

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Nein
Kaum schimpfte ich an anderer Stelle, schon kam die Bestellmöglichkeit per Mail ins Haus geflattert.


Bestellbar sind die AFB Test-kits über submedvet.

Hier ein film:

https://www.youtube.com/watch?v=GIgJoOchNo4

Netter Kontakt; problemlose Kommunikation über das Firmenformular, leichte Handhabung - was will man mehr.

Grüße aus Bayern


Kathrin
 
Kannst du uns dazu auch einen Preis nennen? Ich konnte den auf der Seite nicht finden...

Danke!
 
Hallo Nils,

leider weiss ich keinen Preis; ich hatte mal für die Schulimkerei angefragt und bekomme die Kits jetzt kostenlos - ohne darum gebeten zu haben. Meine Freude ist unbandig, so was tolles ist mir noch nie passiert. Deshalb weiss ich den Preis leider nicht, aber was ich durch das Internet weiss, dürfte ein Kit unter 20 Euro kosten. Aus UK bekommt man die für 8 Pfund, das ist dank Euro um die 11 Euro. Ich finde das einen absolut akzeptablen Preis, dafür, dass man schnell Gewissheit hat. Der Test ist wohl in Österreich getestet und bei erscheinender Kontrollinie (das war wohl ein Problem, hab das nur überflogen) als zuverlässig befunden worden.

"In Laborversuchen wurden das VITA® AFB Diagnostic Kit und die an der AGES, Institut für Bienenkunde,
verwendete akkreditierte Methode zum Nachweis von Amerikanischer Faulbrut (AFB) vergleichend
getestet.
Gültige Ergebnisse aus den Tests mit dem VITA®
AFB Diagnostic Kit stimmten mit den Ergebnissen der
akkreditierten Methode überein, sowohl für Brutproben mit bzw. ohne Faulbrutverdacht. 49 % der Tests
mit dem VITA®
AFB Diagnostic Kit waren nicht auswertbar, da keine Kontroll-Linie sichtbar wurde. Von
diesem Problem waren 4 von 5 Chargen der Testkits in unterschiedlichem Ausmaß betroffen."


Ich halte die Anschaffung von einem Kit für sinnig.Klar muss ein Verdacht angezeigt werden; und klar vergräbt man dann einen positiven Test nicht irgendwo unter der heimischen Kirsche und hält sich bedeckt, aber mir fallen viele pro-Punkte ein, zumindest ein Kit im Verein oder bei sich zuhause zu haben, zB wenn man Bienen verkauft oder kauft... und so weiter.
 
Hallo Kathrin,

danke für den Link.
Das ist schon mal ein Schritt in eine gute Richtung was
dieser Hersteller da entwickelt hat.

Wenn ich nun das nicht falsch verstanden habe, muss die
Probe von einer Brutzelle entnommen werden, die schon die
typischen Symptome aufweist.
Dann braucht man das Testkit nicht mehr, denn die Meldepflicht
liegt gesetzlich schon bei einem Verdacht vor.

Besser und meines Erachtens brauchbar wäre ein Testkit zu erschwinglichen
Preisen um eine Futterkranzprobe nach Erregern zu untersuchen,
insbesondere dann, wenn noch keine klinischen Symptome im Volk zu erkennen sind.

Daher rate ich eigentlich von dem Kauf ab, da man ab dem
Zeitpunkt ab dem man den Test anwendet sowieso schon erkennt
dass AFB mit hoher Wahrscheinlichkeit vor liegt.

Nun noch einen Nachtrag:
Gerade in diesem Jahr habe ich bei mir selbst erfahren, dass ein sauberes
Wabenwerk der beste Schutz dar stellt - auch vor AFB.
Die "Quelle" lag innerhalb 100m von meinem Stand entfernt (in einem Hinterhof, daher für mich unbekannt), und
bei mir waren keinerlei klinischen Symptome feststellbar.
Für den betroffenen Stand wurde seitens des Amtstierarztes das Abschwefeln und anschließend die Verbrennung
in einer Anlage angeordnet - es bot sich dort ein desaströses Bild von AFB.

Also lieber Waben regelmäßig tauschen.

VG
Hagen
 
Hallo Hagen,

ja, Deine Einwände teile ich voll. Und ein Kit für Futterkränze wäre das beste, klar.

Aber (das ist jetzt meine persönliche Meinung): Samstag mittag, bei den Bienen- eine verdächtige Zelle entdeckt; das bedeutet schlaflose Nächte bis Montag. Verkauf von Bienenvölkern: leichte Handhabung neben dem Gesundheitszeugnis, dem Kunden zu zeigen, dass (ja, gut, da kann man tricksen, stimmt) das Volk o.k. ist. Ankauf von Völkern etc.

Dazu kommt, dass es zB auch im Internet bis auf fadenziehende Masse und fester Schorf kein leises Symptom klar umrissen werden kann - der Geruch wird (was ich gefunden habe) von:

-fußschweiss über
-nasse Wellpappe zu
-frischer Quark
- verdorbenem Fleisch
- Knochenleim und last but not least
- angenehm, nach Kakao

beschrieben.

Ganz ehrlich? Damit kann ich gar nix anfangen. Fußschweiss, ja, aber Quark, Wellpappe, Knochenleim? Könnt ich nicht einordnen. Und somit hab ich immer einen kurzen , manchmal auch längeren Schockmoment, wenn ein Bienenvolk anders riecht als ich es gewohnt bin. In so einem Fall wäre ich dankbar, ich hätte ein Kit. Und auch in meinem aktuellen Fall wäre ich dankbar, ich hätte ein Kit. Ich habe dem Amtsvet angeboten, sich den Stand anzuschauen, bin aber (gott sei dank) ausserhalb des Bereichs. Den BSV mag ich nicht belangen, der ht grad echt andere Dinge zu tun. Und so gibt eines das andere, und das Ergebnis ist: ich reg mich auf. So Herzkaspermäßig aufregen,nicht verärgert aufregen.

Das ist aber vermutlich meiner Persönlichkeit geschuldet, ich bin schnell aufzuregen, und mache mir sehr schnell sehr große Sorgen. Bevorzugt passieren mir solche Dinge am Samstag mittag.

Wo wir schon dabei sind: WIE? riecht jetzt Faulbrut eigentlich?

P.S.: Waben tauschen, JA, du hast so recht!
 
Wo wir schon dabei sind: WIE? riecht jetzt Faulbrut eigentlich?

Nun, da meine Völker ja keine Symptome hatten, weiß ich das leider aus eigener
Erfahrung nicht.
Ich muss mich wie Du notgedrungen auf die Literaturbeschreibungen und die Aussagen des BSV verlassen.
Bislang war es Quark und Käsekuchen.
Optisch weiß ich es, weil ich Bilder gesehen habe und aus 50cm Entfernung eine "Katastrophenwabe"
gesehen habe. Meine Nase habe ich bedauerlicher Weise nicht da herangeführt.
Eine graubraune fadenziehende Masse zuweilen mit einem leichten rötlichen Farbton.
Allesamt waren es schwarze Schinken als Wabe (aber so was von schwarz, schwärzer geht es gar nicht),
eingefallene Zelldeckel, teilweise
geöffnete Zellen und zuweilen auch nur mit einem kleinen Loch.

Ich kann Dich bezüglich der "Gewissheit" die man ja haben möchte sehr gut verstehen.
Auch ich möchte immer nachweisen und nicht vermuten.

Beim Kauf von Völker muss ich zugeben habe ich zu Beginn auch
Irrsinns-Fehler gemacht.
Ehrlich gesagt hatte ich Glück, dass da nicht mehr schief gegangen ist.
Außer einem Volk mit Wachsmotten hatte ich mir nichts eingehandelt - wobei da schlimm genug war.
Ich bin nun in der Situation selbst Völker verkaufen zu müssen als denn selbst welche zu kaufen.
Aber wenn es nötig wäre, würde ich mir keine Völker mehr kaufen mit Waben die so aussehen als handle es sich um
geräucherte Schinken.
Die letzten Völker die ich erwarb hatten gemäß Vereinbarung mit dem Käufer, junges
Wabenwerk.

Zu bedenken ist auch, dass Zellen mit AFB nicht unbedingt schon offen sind.
Wenn man da zweifelhafte Zellen öffnet, ist oft auch nur eine Larve darin.
Daher ist das Suchen nach AFB Zellen schon mit einer Unsicherheit
belegt.

Deine Sorgen kann ich aber dennoch verstehen.
Dies zeigt Dir doch aber selbst, dass Du hinterher bist und nichts anstehen
lässt.
Das ist meines Erachtens schon mehr als die sprichwörtliche "halbe Miete".

VG
Hagen
 
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