Varroa - Umfrage Spezialrezepte mit OS

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Beehouser

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Hallo,

nun möchte ich doch noch mal eine Umfrage starten, damit hier etwas mehr Wissensverbreiterung geschieht.
Bei Gesprächen mit anderen Imkern erfährt man so oft unter der Hand, wie behandelt wird.

Ich führe hier mal zwei Rezepte auf, die ich so gehört habe (alles nur zur Info ohne Gewähr oder rechtliche Garantie)

- 30g OS, 5g Zitronensäure, gelöst in 1 Tasse Matetee wird aufgefüllt bis zur Menge von 1l mit ApiInvert-Sirup (somit ca. 3%tige OS)
Verwendung: 1x 20-30ml gleich nach der Honigernte träufeln oder sprühen mit Atemschutzmaske, dann um die Wintersonnwende (Brutfreiheit) normale 3,5%tige OS
nicht in die Brut sprühen und nicht die Königin besprühen,

- 20g OS, 10 Tropfen Bergamotteöl, aufgefüllt auf 1l mit 1:1 Zucker/Wasser Lösung
Verwendung: 3x 20ml hintereinander im Abstand von 4 Tagen träufeln

Ausprobiert habe ich das nicht.

Wer hat diesbezgl. auch Rezepte oder auch Dosierungsvorschläge?
Es wäre schön, wenn wir dies hier mal sammeln könnten.


Viele Grüße, Christian
 
Ich mache mal den Miesepeter

es gibt zugelassene Behandlungen
diese reichen völlig aus

Auf abenteuerliche Rezepturen sollte Prügelstrafe stehen
denn die Völker bezahlen diese teilweise mit ihrem Leben

Gruß Milb
 
Hallo!

Bei uns ist / wird Bienenwohl wieder für die Allgemeinheit zugelassen.
Für BIO war es bis dato nicht verfügbar, die Insider werden
mich bitte korrigieren.

Solange Bienenwohl verfügbar ist,
werde ich nicht mit eigenen Rezepduren
experimentieren.

Ich nutze Bienenwohl hauptsächelich für die Behandlung von Ablegern.
Für die Restentmilbung bevorzuge ich das Verdampfen von OS.

Schöne Grüße Sepp
 
Hallo,

hab mal von irgendwelchen Mischungen von Oxalsäure und Kokosöl gehört, ist aber natürlich auch verboten und der Erfolg zweifelhaft.

Mfg Malte Niemeyer
 
Hallo,

mir hat ein Kasache erzählt, dass sie Zuhause Knoblauch verwendet haben - soll ja auch gegen Vampiere helfen...


Aus anderer Quelle weiss ich von Niemöl, das übrigens gegen Läuse und Flöhe auch seine Wirkung zeigt,
das könnte evtl. ein Mittel für die Zukunft werden...

Gruß Franz
 
Milb schrieb:
Ich mache mal den Miesepeter

es gibt zugelassene Behandlungen
diese reichen völlig aus

Auf abenteuerliche Rezepturen sollte Prügelstrafe stehen
denn die Völker bezahlen diese teilweise mit ihrem Leben

Gruß Milb
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Mag ja sein, lieber Milb,
aber meine Verluste durch Ameisensäure will ich nicht wiederholen.
Also-> mal alles sammeln und auswerten, das ist meine Devise.
Gruss, Christian
 
Vergiss die ganzen Spezialrezepte, wie schon erwähnt gibt es erprobte Mittel. Wenn du was mit OX willst, dann halt Bienenwohl.
 
Bienenpfleger schrieb:
Vergiss die ganzen Spezialrezepte, wie schon erwähnt gibt es erprobte Mittel. Wenn du was mit OX willst, dann halt Bienenwohl.
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Ist bei uns nicht zugelassen, somit genauso problematisch, wie die Mischungen.

Bienenwohl: 3,8% OS, 1 % Zitronensäure, gelöstes Propolis, 1:1 Zuckerlösung und ein paar andere Zutaten?
Und diese "anderen" Zutaten, die machen mich nervös. Denn dann würde ich gar nicht solche Fragen stellen.

Weiß das jemand? Hersteller Dany hat es mir nicht gesagt. Betriebsgeheimnis!

Gruss, Christian
 
Naja,

Glycerin
Anisöl
Eukalyptusöl

sind dann wohl auch in Bienenwohl.

Für was kommt da wohl Glycerin (oder auch Glycerol) rein?
 
Hallo,

als Deutsche mit Arbeitsort Salzburg kann ich Dir sagen, dass die Lösung eher nicht-wässrig ist, sondern eher wie Sonnenmilch, aber durchsichtig. Vermutlich dafür das Glycerol?

Mehr kann ich als Deutsche, aber Arbeitsort Salzburg nicht öffentlich sagen; mehr gerne per PM.
 
Oberländer schrieb:
Aus anderer Quelle weiss ich von Niemöl, das übrigens gegen Läuse und Flöhe auch seine Wirkung zeigt,
das könnte evtl. ein Mittel für die Zukunft werden...
Zum Vergrößern anklicken....

Da wäre ich vorsichtig, zumindest im nicht-brutfreien Zeitraum.

"Azadirachtin, der Hauptwirkstoff des Öls, wirkt auf den Hormonhaushalt der Schädlinge, indem es die Synthese von Chitin stört. Dadurch wird verhindert, dass sich die Larven erfolgreich häuten und verpuppen können. Damit können die Insektenlarven nicht zum nächsten Schritt im Wachstumszyklus übergehen. Fraßschädlinge werden zum Teil abgeschreckt, die Giftwirkung gegen ausgewachsene Insekten ist allerdings gering."


http://de.wikipedia.org/wiki/Neemöl
 
apis sylvatica schrieb:
Da wäre ich vorsichtig, zumindest im nicht-brutfreien Zeitraum
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Hallo Manuel,
ich verwende bis jetzt kein Niemöl bei den Bienen, habe es allerdings im Garten, z.B. gegen Wühlmäuse verwendet,
Allergiker verwenden es übrigens gegen Hausstaubmilben, daher glaube ich schon, dass man damit auch gegen die Varroamilbe vorgehen könnte...
Ich meine gelesen zu haben, dass Bieneninstitute daran Forschen.

Es kommt halt wie bei allem auf die Dosis an, AmS, MiS, OxS usw. sind für die Bienen auch nicht Gesundheitsfördernd,
ich sehe es als Gratwanderung zwischen Pest und Cholera - hier wäre ein Königsweg dringend von Nöten.

Gruß Franz
 
Oberländer schrieb:
..., dass man damit auch gegen die Varroamilbe vorgehen könnte...
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Hallo Franz!
Das bezweifle ich ja nicht und ich weiß über den Einsatz von Neemöl zum Schutz vor Pflanzenschädlingen Bescheid, doch die von mir zitierte Textstelle aus der Wikipedia legt nahe, dass Neemöl im nicht-brutfreien Bienenstock vermutlich ein ähnliches Schadbild hervorrufen könnte, wie die leider oft eingesetzten Häutungshemmer der konventionellen Landwirtschaft und Forstwirtschaft.

Desweiteren:

"Neem oil is not known to be harmful to mammals, birds, earthworms or some beneficial insects such as butterflies, honeybees and ladybirds (ladybugs in US English) IF IT IS NOT CONCENTRATED DIRECTLY INTO THEIR AREA OF HABITAT OR ON THEIR FOOD SOURCE." (Englische Wiki)

Also: ICH wäre vorsichtig und würde einen Häutungshemmer nicht in den Bienenstock einbringen. Manche Leute scheinen ja recht schnell irgendwelche undefinierten Wundermittel in den Bienenstock zu leeren, da wollte ich nur kurz Bedenken äußern.

---------
Schnell gegoogelt, Vermutung bestätigt, da steht der Horror beschrieben. Dass Bienenforscher trotz der bekannten Wirkung sowas an Bienen ausprobieren ist höchst bedenklich.

http://www.agroscope.admin.ch/imker...O2Yuq2Z6gpJCDeHt_e2ym162epYbg2c_JjKbNoKSn6A--
 
Ich habe es nun gewagt und habe drei meiner Schwärme testweise mit OS-Zitronensäure-ApiInvert-Mischung mit Träufelmethode behandelt.
Wiederholung alle 6-7 Tage dreimal.
Das wird nun spannend. Werde berichten.
Wenn es noch jemand macht, wäre ich dankbar um Rückmeldung.

Ich habe auch noch im Internet recherchiert. Es gibt durchaus jahrelange OS-Sommerbehandler ohne Varroaverluste.
Eine Bienenwohl-Behandlung wird von Imkern auch in D nach der Ernte durchgeführt. BW ist zur Zeit nicht lieferbar.
BW hat einen Anteil Glycerin, ich bin kein Lebensmittelchemiker und meine Unwissenheit dazu, veranlasst mich, es nicht damit zu versuchen.

Gruss, Christian
 
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