Königin für den Umzug clippen?

Pfadenhauer

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Hallo,

beim letzten Umzug hab ich ja eine Königin verloren; die jetzt wieder nachgezogen wurde. (ich gehe zumindest davon aus, da die WZ die ich nach oben gezogen habe mit Wabe ausgefressen sind und die Bienen auch ruhig sind)

Ich würde gerne einen Ableger dazu stellen zur Verstärkung des Standes und zum Weiselprobe geben; der gleiche Ableger der aus Schwächelgründen nicht im ersten Umzug auf die Alm konnte.

Normalerweise lass ich die Königin bei Umzügen wo sie ist und ziehe einfach gesamt um. Diesesmal bin ich aber ängstlich und würde gerne die Königin für den Umzug schützen; habe aber keinen Ausfresskäfig mehr. Kann ich die Dame auch einfach clippen, heute abend und sie morgen geclippt im Ableger mit nach oben nehmen; oder würdet Ihr davon abraten?

Ich habe die Sorge, dass die Bienen versuchen, ihre Königin aus der Falle zu befreien, und sie notfalls auch in Teilen rausbugsieren.

Dankeschön im Voraus!


Kathrin

P.S.: der von mir gewünschte Nebeneffekt wäre auch, dass mit dem Ableger auch gute Drohnen mit nach oben kämen.
 
oder würdet Ihr davon abraten?

Ich habe die Sorge, dass die Bienen versuchen, ihre Königin aus der Falle zu befreien, und sie notfalls auch in Teilen rausbugsieren.
Ich würde davon abraten. Einfach die Kö frei im Ableger lassen, wenn der Ableger den Umzug überlebt, dann wird die Kö das auch überlebn.

LG Salsa
 
beim letzten Umzug hab ich ja eine Königin verloren;

Kann ich mir nur sehr schwer vorstellen, in der Regel verliert man beim Wandern keine Königinnen. Clippen würde u. U. noch mehr Gefahr für die Kö bedeuten, einfach sorgfältig mit der Beute umgehen, da passiert schon nichts.

Josef
 
Hallo Ihr beiden;

Ich muss wahrheitsgemäß sagen, dass ich nicht weiss, ob der Umzug etwas mit dem Königinnenverlust zu tun hat oder nicht. Die Situation war die: 3 Tage vor Abtransport war die Dame noch da. Beim Transport war alles ruhig, nach dem Aufstellen habe ich reingeleuchtet und nur eine tote Biene auf dem Gitter gesehen. Dachte mir: alles super und zog von dannen. 2 1/2 Tage später dann nachgeschaut, ein Riesenlärm, aufgeregte Bienen und zig angeblasene Nachschaffungszellen. Königin furt!

Ich weiss bis heute nicht, was passiert ist. Es gab oben ein massives Ameisenproblem und ich war fix und alle- wieder zurück ging nicht, da 40 Minuten Autofahrt und weisellos und dort lassen ging auch nicht, da weisellos. Dazu kamen dann Zweifel, ob der Höhenunterschied (ich glaube es sind 600 HM Unterschied) doch nicht auch mit eingewirkt haben.


Wenn irgendjemand einen guten Tip hat, was passiert sein könnte, ich wäre ewig dankbar. Verstanden habe ich es bis jetzt nämlich immer noch nicht.

Liebe Grüße


Kathrin
 
Die angeblasenen NsZ deuten tatsächlich auf ein plötzliches Ereignis hin, , denn bei 3 +2,5 Tage müssten schon die ersten geschlossenen NsZ sein, hm, sonderbar?

(ich glaube es sind 600 HM Unterschied) doch nicht auch mit eingewirkt haben.

In der Regel sind meine Stationen ab dem Raps-Mistelbach ins Burgenland und zur dortigen Akazie bei etwa 150 mÜ, weiter geht´s einige Kilometer zur dortigen Edelkastanie bei 300 mÜ und von dort in den steirischen Wechsel bei etwa 1050 mÜ, den Bienen ist dies völlig egal.

Josef
 
Lieber Josef,

danke für deine Antwort. Ich war tatsächlich arg beunruhigt, da mir ein Imker sagte, er würde diesen Unterschied nur in 200 HM Schritten machen. Die anderen meinten wie Du, dass das den Bienen egal sei, ich setzte auf Risiko....:(

Ja, ich gehe sehr davon aus, dass etwas oben auf dem Sudelfeld passiert sein muss, denn nach knapp 5 Tagen hätten die NSZ anders ausgesehen und auch das unglaublich laute Brausen wäre nicht mehr so massiv gewesen. Wir müssen ca. 100 HM aufsteigen zu den Bienen und ich habe sie bereits weitab vorher gehört, so laut waren sie.

Es wird mir ein Rätsel bleiben. Wenn ich mehr Ahnung von Ameisen hätte,würde ich sagen, dass diese eingedrungen sind und die Königin abgemurkst haben, denn die Kämpfe waren massiv und die Ameisenmasse war auch massiv (es schien als würde sich der komplette Boden bewegen); aber ich weiss es einfach nicht.

Jetzt ist alles wieder soweit in Ordnung; die neue ist da, die Ameisen sind vernichtend geschlagen (ich hatte Hilfe von ein paar Kühen- die haben ihnen den Rest gegeben) und ich bin beruhigt, wenn ich lese, dass es den Bienen egal ist, wenn man sie in die Höhe zieht.

Willst ein Bild sehen?

Hier kommt es:

http://db-service.toubiz.de/var/pla...-DE/Oberaudorf-Rosengasse_large_reference.jpg

Die haben es da so gut, das kannst Du Dir gar nicht vorstellen. Keine Autos, keine Landwirtschaft, nix. Nur ein paar Wandere und ein neugieriger Imker.
 
Hallo Kathrin,
der Höhenunterschied macht den Bienen nichts: ich wandere immer von meinen Stand auf ca.700 m hinauf auf eine Meereshöhe von über 2000 m und den Bienen ist das sowas von egal, im Gegenteil, die Almluft( oder vielmehr die Almflora) tut den Bienen richtig gut.
Vielleicht hast du einfach nur Pech gehabt und die Kö ist irgendwo eingeklemmt worden.

Grüße,
Hannes
 
Willst ein Bild sehen?

Also Dich soll einer verstehen, das Volk stellst in ein Paradies und Du fährst zurück. Erinnert mich an die steirischen Hohen Tauern und der dortigen Krakautaler Region, bei einer Standortsuche bleiben meine Frau und ich gleich eine ganze Woche dort, selbst die Heimreise ins karge Schmidatal fiel uns mehr als schwer, beinahe hätten wir beide geheult wie Schoßhunde.

Vielleicht hast du einfach nur Pech gehabt und die Kö ist irgendwo eingeklemmt worden.

Hannes sagt es, ich denke dies war eine einmalige Situation, tut mir echt leid deswegen.

Josef
 
Danke Ihr Beiden! Ich hoffe, dass es eine einmalige dumme Geschichte war.

Josef, ja, LEIDER! Einer der Belegstellenleiter in dessen Schutzkreis die Bienen stehen hat auch gleich gefragt " aber dann bleibst gleich oben, gell?". Das Wegfahren fällt immer sehr schwer!

Liebe Grüße und danke!

Kathrin
 
Hallo,

während einer Wanderung verändert sich die Wärmesituation im Volk. Die meisten Bienen ziehen sich in leere Bereiche (Boden, leere Waben) zurück um die Brut nicht überhitzen zu lassen. Genauso muss die Königin mobil sein um nicht zu unterkühlen (Fahrtwind) oder zu überhitzen.

Wir wandern jedes Jahr etliche Völker über viele tausend Kilometer und dabei geht normalerweise keine Königin verloren.

Okay, wenn das Volk vom LKW fällt, ist es meistens Weisellos :)

Mfg Malte Niemeyer
 
Das war doch nicht das Volk, das dieses Jahr auf der A1 lag ? :D
 
nee,
wir fahren die großen Touren immer mit Sattelzug und Folie. Selbst wenn da während der Fahrt was rumrutscht bleibt es auf dem Fahrzeug. Runterfallen tun sie nur manchmal, wenn der Staplerfahrer müde ist :)

Allerdings haben wir erst wieder diese Woche einen Imker getroffen der mit Bulli und Anhänger morgens um halb 11 bei 22 Grad auf der Rastplatz steht und sich wundert wo seine Försterin bleibt.. Auf dem Auto 2 lagig die Völker und oben drauf kreuz und quer die Paletten, alles mit 3 Gurten runtergezurrt. Und auf dem Hänger standen die Völker in sich vergurtet aber dann lose hinter der Bordwand..

Mfg Malte Niemeyer
 
Danke Ihr Beiden!
Josef, ja, LEIDER! Einer der Belegstellenleiter in dessen Schutzkreis die Bienen stehen hat auch gleich gefragt " aber dann bleibst gleich oben, gell?". Das Wegfahren fällt immer sehr schwer!

Kathrin
Hallo Kathrin,
das ist ja die Belegstelle, die wir benutzen. Da darfst Du Deine Binis reinstellen? Das wundert mich sehr.
Hast Du da definitiv keine Fremddrohnen dabei? Es gibt doch auch Vagabunden??
Sind Deine Völker die Vatervölker?

Gruss, Christian
 
Hallo Beehouser,

da die nach oben gezogene(n) Königinnen Reinzuchtköniginnen sind, ja. Fremddrohnen scheiden aus, da ich ja mit meinem Heimatstandort bereits im Belegstellenschutzkreis stehe und die entsprechenden Bienen habe.

Welche Belegstelle meinst Du genau?; es sind zwei, von denen ich auf bei einer nicht mehr drauf bin und bei einer oben auf dem äussersten Rand liege.

Gruß, Kathrin


Edit: nein es sind drei. Zwei fallen aus, eine usw.
 
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