Bienen übersiedelt in neue Zargen

primlchen

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Hörbranz, Vorarlberg
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28.04.2014
Wanderimker
nein
Rähmchenmaß/Wabengröße
Langstroth Flachzarge
Eigene Kö Zucht ja/nein
Nein
Hallo die Runde,

Ich habe gestern meine neuen Beuten bekommen (bereits zum 3. Mal :) die ersten Beuten waren leider ziemliche Fehlkonstruktionen...). Diesmal passen die Zargen und die Deckel endlich. Sowohl die Größe der Zargen als auch die Verarbeitung, die Wände wurden zusätzlich mit Nut und Feder gemacht, mit Spezialleim (wasserfest) verleimt und verschraubt. Da sollte sich das Holz jetzt nicht mehr auseinander biegen und lösen...

Nach Rücksprache mit meinem lieben Imkerpaten habe ich dann gestern Abend meine Bienen in die neuen Beuten übersiedelt. Rähmchen für Rähmchen wurde also in die neuen Zargen umgehängt, natürlich in genau der selben Anordnung. Erstaunlicherweise waren die Bienchen relativ ruhig, ich hätte mit mehr "Wirbel" gerechnet. Hab auch nur einen Stich abbekommen, und das auch nur weil ich beim Niederknien eine Biene auf der Hose hatte und die eingequetscht hab (armes Bienchen... :( )
Nachdem der ganze Prozess schon relativ lange gedauert hat, hab ich die Waben nicht alle genauer angesehen, aber ein paar Sachen sind mir doch aufgefallen.

Zum einen habe ich beide Kö gesehen, was mich jedes Mal freut, wenn ich sie entdecke.
Der Drohnenrahmen ist immer noch relativ wenig ausgebaut, beim Volk Dublin könnte man durchaus eine Girlande erkennen?! Allerdings hängt die DW in der dritten Zarge und nicht in der zweiten (hat mein Pate so gemacht). In der zweiten Zarge gibt es dafür einige Drohnenzellen an den BW unten und teilweise oben. Drohnen waren auch ein paar herum. Bei dem Volk habe ich in der dritten Zarge so 3-4 Waben, die ziemlich schwer sind und größtenteils verdeckeltes Futter haben. Ob das jetzt aber noch Zuckersirup ist oder schon Honig, konnte ich nicht wirklich erkennen, ich meine eher es war Sirup. Die Rand-MW werden schön langsam ausgebaut, das war letzte Woche noch weniger stark bebaut. Spielnäpfchen waren wieder nur vereinzelt da, mein Pate hat vermutlich recht, dass die heuer eher nicht schwärmen werden (hoffe ich :) )

Ich habe beim Zargen - Umtauschen auch einen Blick auf den Boden werden können, und bei keinem der beiden Völker tote Bienen oder sonst irgendwas "Verdächtiges" dort gefunden. Hat mich irgendwie schon ein bisschen beruhigt, muss ich sagen, auch wenn ich weiss, dass die Bienen ihren Stock sauber halten.
Was mich ebenfalls beruhigt, allerdings auch verwundert: ich habe mir das Gemüll von der Windel genauer angesehen und geschaut ob ich irgendwo eine Varroa entdecke, habe aber nichts gefunden. Könnte jetzt natürlich sein, dass ich das Viecherl in echt gar nicht erkennen würd, kenn es bisher nur von Bildern. Andererseits war auf dem Gemüll sehr wenig "Dunkles" zu finden, nur vereinzelt Pollen, so gelbliches, flauschiges Kleinzeugs und ein paar kleine braune längliche Stückchen (sieht aus wie Mini-Mäusekot?!)

Alles in allem schauen für mich beide Völker recht gut aus, das anfangs etwas kleinere Volk hat gut aufgeholt. Was mich ebenfalls sehr freut: direkt vor den Fluglöchern vorm Bienenhaus sind Walderdbeeren, die geblüht haben, als ich meine Bienen bekommen hab. Damals waren auch eifrig Bienchen auf den Blüten. Und gestern hab ich gesehen, dass dort schöne, große, reife Walderdbeeren dran sind! *schmatz*

Was mir ein bisschen Sorgen bereitet: gestern waren 3 kleine Wespennester im Bienenhaus! Ist das für die Bienen eine "Bedrohung"? Gibt es irgendeinen Trick oder Tipp, wie man das verhindern kann, dass die Wespen da ihre Nester im Haus bauen?

Am Sonntag wird mein Pate wieder einen Blick auf die Völker werfen, bin schon gespannt, was er sagt. :)

Liebe Grüße,
Marion
 
gestern waren 3 kleine Wespennester im Bienenhaus! Ist das für die Bienen eine "Bedrohung"?
Denke ich nicht. Wenn ein größeres Wespennest da wäre würde es mich stören, weil ich beim Imkern keine Wespen um mich mag. Wenn die Völker stark genug sind, machen Ihnen Wespen weniger aus.
Gruß,
Hermann
 
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