Wissenschaftliche Studien; Spendenaufruf von avaas

Hagen

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Liebe Inkerkollegen und Mitstreiter,

nachfolgender Aufruf erreichte mich heute.
Kurz: Avaas sammelt für wissenschaftliche Studien, welche die Studien der
Giftkonzerne entkräften sollen.
An die 60 000 Zusagen gibt es bereits, eine über 10€ von mir.
Die Einzel - Spendensummen beginnen bei 2€.

Besonders interessant sind die Medienberichte am Ende des Textes
aus unterschiedlichen Medien.

TEXT ANFANG:

Bevor die Bienen verschwinden

weltweit sterben Milliarden von Bienen. In Europa gibt es jetzt schon viel zu wenig Bienen, um die Nutzpflanzen zu bestäuben und in den letzten Jahren haben Imker in Deutschland, Österreich und der Schweiz große Teile ihres Bienenbestands verloren.

Es spielt sich eine Umweltkatastrophe ab, die uns alle bedroht.Denn ohne Bestäubung durch Bienen werden die meisten Pflanzen und ⅓ unserer Lebensmittel verschwinden.

Wissenschaftler schlagen nun Alarm — sie warnen vor Pestiziden, die unsere Bienen vergiften, und sagen, dass wir auf unseren Feldern viel mehr davon verwenden als nötig. Aber genau wie die großen Ölkonzerne beim Klimawandel, schlagen auch hier große Pestizidfirmen wie Bayer zurück. Mit Schrott-Wissenschaft, die von Unternehmen finanziert wird, stellen sie die Beweise in Frage und geben Politikern somit einen Vorwand für Verzögerungen.

Wissenschaftliche Studien sind teuer. Möglicherweise hat Avaaz weltweit das einzige auf Crowdsourcing beruhende Finanzierungsmodell, über das genug Spenden gesammelt werden können, um mit Hilfe von Bürgern die erste groß angelegte und absolut unabhängige Studie zu den Ursachen des Bienensterbens zu finanzieren. Eine Studie, die die Schrott-Wissenschaft der großen Pharma-Firmen entschieden in Frage stellt ist dringend notwendig — und wenn wir es nicht schaffen, wer dann? Versuchen wir also, einen riesigen Fonds zur Rettung unserer Bienenvölker einzurichten.

Die Zeit läuft uns davon. Eine neue Studie hat die erschreckende Wahrheit gerade ans Licht gebracht: Über die Hälfte der europäischen Länder, einschließlich Deutschlands und der Schweiz, haben nicht mehr genug Honigbienen, um ihre Nutzpflanzen zu bestäuben. In Großbritannien ist nur noch ein Viertel der Honigbienen vorhanden, die zur Bestäubung nötig sind. Zwar springen andere Bienenarten ein, um den Mangel auszugleichen, doch auch die könnten wir verlieren, wenn wir unsere Pflanzen weiterhin so mit Pestiziden belasten.

Und es könnte alles umsonst sein: In den 70 Jahren seit Einführung der Pestizide haben wir gelernt, dass einige von ihnen beim Lebensmittelanbau mehr schaden als nutzen, da sie die natürlichen Feinde der Schädlinge abtöten. Darüber hinaus werden viele Schädlinge mit der Zeit gegen Pestizide immun. Dies zwingt Landwirte dazu, immer mehr lebensgefährliche Chemikalien einzusetzen, wodurch sie sich oft selbst vergiften.

Von Regierungsbehörden bis hin zu Wissenschaftlern sind sich alle einig, dass eine Gruppe weit verbreiteter Pestizide namens Neonikotinoide Bienen tötet. Doch Chemie-Giganten wie Bayer und ihre Unterstützer argumentieren weiterhin gegen eine Regulierung ihrer Produkte. Sie legen selbstfinanzierte Studien vor, die angeblich beweisen sollen, dass Pestizide nicht unbedingt für das Bienensterben verantwortlich sind. Und sie haben Erfolg: In den USA, wo ein Verbot tödlicher Pestizide neuerdings auch zur Debatte steht, behauptet die Regierung, es gäbe noch nicht genug Beweise um ein Verbot zu rechtfertigen. Wenn wir in den USA nicht gewinnen, könnte Europa nachziehen und sein vorübergehendes Verbot der gefährlichen Pestizide aufheben.

Es wird Zeit, die Debatte ein für alle Mal zu beenden. Wenn genug von uns eine Spende zusagen, wird Avaaz Forschungsarbeiten von hoch angesehenen Wissenschaftlern finanzieren, um kritische Wissenslücken zu schließen. Dann können wir gemeinsam mit Imkern und Advocacy-Organisationen eineriesige weltweite Offensive starten, um unsere Bienen mit folgenden Strategien zu retten:



  • Eine Medien-Tour mit unserer gigantischen Biene “Bernie” organisieren, um die Forschungsergebnisse an die weltgrößten Medienkanäle heranzutragen.
  • Öffentliche Meinungsumfragen in wichtigen Agrarstaaten finanzieren. So können wir die Behauptung widerlegen, dass Anbaugemeinschaften nicht ohne bienengefährdende Pestizide auskommen.
  • Einzelhändler dazu drängen, die tödlichen Pestizide aus ihrem Sortiment zu nehmen. In Europa passiert dies bereits, doch wir können Supermärkte und Gartenmärkte auf der ganzen Welt zum Mitmachen anregen.
  • Mit harter Kampagnenarbeit die endgültige Verabschiedung eines bahnbrechenden Anti-Pestizid-Gesetzes erwirken, das seit Langem im US-Kongress herumliegt.
  • Die Verfechter der Bienengifte an den Pranger stellen, indem wir hartnäckige Anzeigen auf Reklameflächen und in Zeitungen schalten.
  • Rechtliche Schritte gegen Regierungsbehörden einleiten, die neonikotinoide Pestizide genehmigt haben, obwohl es Beweise dafür gibt, dass sie für Bienen und viele andere Nützlinge giftig sind.
Unsere Bienenvölker sind einer reibungslosen Maschine ausgeliefert, die die Profite der großen Chemie- und Agrarkonzerne mit allen Mitteln beschützen wird. Sagen Sie jetzt eine Spende zu, um die Bienen mit einem gemeinsamen Kraftakt zu retten — Avaaz wickelt die Spende nur ab, wenn wir genug erhalten, um wirklich etwas zu bewirken:

https://secure.avaaz.org/de/bevor_die_bienen_verschwinden_nd_box/?cl=5024075901&v=38428&OtherAmount

Wenn die Bienen aussterben, wird die Welt, die wir unseren Enkelkindern hinterlassen, wesentlich anders aussehen als heute — Äpfel und Mandeln könnten in unseren Supermärkten zu exotischen Lebensmitteln werden. Doch unser Einsatz zur Rettung der wertvollen Bestäuber ist bereits unglaublich erfolgreich gewesen: Letztes Jahr haben über 2,4 Millionen Avaaz-Mitglieder an einer riesigen Bewegung in Europa teilgenommen, die das Europaparlament überzeugt hat, die schlimmsten bienengefährdenden Chemikalien für 2 Jahre zu verbieten. Jetzt kann unsere Bewegung mit vereinten Kräften Klarheit in die abwegige Debatte bringen, die unsere Gesetzgeber ausbremst. So könnten wir überall auf der Welt die dringend notwendigen Pestizidverbote durchsetzen und den Chemieangriff auf unsere Bienen ein für alle Mal beenden!

Mit Hoffnung und Entschlossenheit,

Ricken, Mia, Emma, Allison, Christoph, Mais, Emily, Ian, Jeremy und das ganze Avaaz-Team


WEITERE INFORMATIONEN:

Europa gehen die Bienen aus (Focus online)
http://www.focus.de/wissen/natur/studie-zunehmender-mangel-an-bienen_id_3526167.html

Pestizide machen Bienen orientierungslos (Die Welt)
http://www.welt.de/newsticker/dpa_n...Pestizide-machen-Bienen-orientierungslos.html

Der Tod der amerikanischen Biene (Tagesschau)
http://www.tagesschau.de/ausland/bienensterben102.html

Mangel an Honigbienen bedroht Pflanzenbestäubung in Europa (BBC) (Englisch)
http://www.bbc.com/news/science-environment-25656283

Ein Drittel der Honigbienen in den USA starb letzten Winter (2012/2013)
http://www.wired.com/2013/05/winter-honeybee-losses/

Pestizid - Lobby gibt Millionen aus um die Chemikalien vor einem Verbot zu schützen
http://www.huffingtonpost.com/2013/03/29/pesticide-lobby-bees_n_2980870.html

Pestizide schädigen die Gehirne von Kindern
http://www.thenation.com/article/178804/warning-signs-how-pesticides-harm-young-brain#

TEXT ENDE

VG
Hagen
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin mit 10€ dabei.

Achtung Spenden über PayPal werden sofort abgebucht
 
Bin da etwas misstrauisch bei solche grossen Geldmengen die da gesammelt werden, es ist mir nicht ganz wohl bei der Sache

Sonst hätte ich sofort gespendet......
 
Bin da etwas misstrauisch bei solche grossen Geldmengen die da gesammelt werden, es ist mir nicht ganz wohl bei der Sache

Ein Risiko ist immer dabei, aber bei 2 oder 3€ ist es für den Einzelnen gering.
Gruß
Rainer
 
Bin da etwas misstrauisch bei solche grossen Geldmengen die da gesammelt werden, es ist mir nicht ganz wohl bei der Sache

Sonst hätte ich sofort gespendet......

Hallo Kurt,

ich weiß, das ist immer ein Risiko. Ich kann auch nicht
nachsehen was mit dem Geld passiert.
Ich glaube es einfach mal.
10€ lassen mich jetzt nicht am Hungertuch nagen.
Daher bin ich dieses Risiko bewusst ein gegangen.
Wobei ich wirklich glaube, dass das Geld entsprechend
Verwendung findet.
Von meinen Steuern die ich zahle wird sicher "Schmufix" getrieben ohne dass ich da
etwas dagegen tun könnte.
Dann lieber Studien unterstützen die unsere Bienen, Natur und Leben unterstützen.

VG
Hagen
 
Hallo!

Leider ist der Einzelne im Kampf gegen die unterschiedlichsten Wirtschaftsinteressen hilflos.
Nur frage ich mich, wer vertritt wirklich die Interessen der Imker?

Der Imkerbund ermöglicht mir verbilligte Laboruntersuchungen, günstige Schulungen, eine leistbare Versichungen und
wahrscheinlich noch vieles mehr. Jedoch sucht er zusehr den Kompromiss mit der Landwirtschaft.

Ich wäre gerne bereit jährlich pro ausgewinterten Volk einen Euro zu spenden.

Avaaz, Greenpeace, Global 2000 usw. setzen Aktionen, von denen viele im Sinne der Bienen sind.
Nur verschwindet all das Geld wahrscheinlich im Umfeld der Gerichte und zwischen
Imker und Landwirten wir die Kluft immer größer.
Was unseren Bienen schnell und dauer helfen würde, sind extensive und biologisch genutzte Flächen.

Gibt's Modelle wo Imker in Zusammenarbeit mit Landwirten, Gemeinden, ...
Flächen im Sinne der Bienen bewirtschaften?

Wie werden solche Flächen gefördert?

Schöne Grüße Sepp

PS: ich werde für's erste Avaaz mit einen kleinen Beitrag unterstützen.
 
ich weiß, das ist immer ein Risiko. Ich kann auch nicht
nachsehen was mit dem Geld passiert.
Genau das fehlt mir.
Gibt es von Avaaz hier ein Blog, Info-Seite oder ähnliches?
Wäre mit der heutigen Technik sicher kein Problem.
Zusätzlich könnte motiviert werden. Z.B.: ...uns fehlt noch xxx Euro für folgende Aktion:???

Eine wirkliche Kontrolle ist so natürlich auch nicht möglich, aber es wäre zumindest ein Ansatz.
 
Gibt es von Avaaz hier ein Blog, Info-Seite oder ähnliches?
Wäre mit der heutigen Technik sicher kein Problem.
Zusätzlich könnte motiviert werden. Z.B.: ...uns fehlt noch xxx Euro für folgende Aktion:???

Hallo Dietmar,

die Idee finde ich sehr gut.
Ich werde mich informieren und berichten.
Selbst unterstütze ich Greenpeace und das Umweltinstitut München.
Leider mangelt es an Schulterschlüssen verschiedener Vereinigungen.

VG
Hagen
 
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