Regenwasser vs Leitungswasser für die Wachsreinigung

Selurone

Mitglied
Registriert
8 Nov. 2009
Beiträge
8.039
Punkte Reaktionen
32
Alter
63
Ort
Raum Günzburg/Bayern
Imker seit
2001
Heimstand
Burtenbach
Wanderimker
Momentan nicht
Rähmchenmaß/Wabengröße
Zander
Schwarmverhinderung wie
Brutablegerbildung
Eigene Kö Zucht ja/nein
Nein
Aus dem Thema "Schnee der nicht schmilzt", ein neues Thema.

Ich möchte nochmal auf eines hinweisen: Es wird hier ein Stoff (Gas, Feuerzeugbenzin, Streichhölzer etc.) verbrannt. Diese Stoffe werden zum Teil auch in der Petrochemie (wie Plastik) verwendet, sie verschwinden beim verbrennen nicht, sondern werden chemisch gewandelt und verflüchtigen sich rasch als Gas oder Rauch. Darin befinden sich natürlich auch Verunreinigungen wie Schwefel etc.
Hier werden diese Abgase nun durch das Eis/Schnee schnell abgekühlt und verlieren an Flüchtigkeit, es entstehen ggf. auch andere chemische Zusammensetzungen.
Ich denke, dass eher dies die Ursache für den Gestank ist.

Zumindest erscheint mir dies als die wahrscheinlichste Lösung.

Schnee ist wie Regen und schließlich verwenden wir ja auch Regenwasser wegen seiner Reinheit zum Klären von Wachs, oder?

Gruß,
Hermann

Zitat Zitat von Spessartbiene Beitrag anzeigen
Schnee ist wie Regen und schließlich verwenden wir ja auch Regenwasser wegen seiner Reinheit zum Klären von Wachs, oder?
Nein, nicht wegen der Reinheit, sondern wegen der Abwesenheit von Kalk (in vielen Regionen), was zu häßlichen Rändern an den geschmolzenen Blöcken führt.

Nein, nicht wegen der Reinheit, sondern wegen der Abwesenheit von Kalk (in vielen Regionen), was zu häßlichen Rändern an den geschmolzenen Blöcken führt.

In erster Linie ist Regenwasser ein sehr weiches Wasser und wie der Imkerhonig schon schreibt; ohne Kalk und auch sonst kaum mit Mineralien. Hier sinkt auch der Schmutz beim klären leichter nach unten weg. Den genauen Grund für das Regenwasserwachskochen muß ich nochmals nachlesen. Kalkränder konnte ich aber noch keine sehen. Vieleicht gibt es bei uns zuwenig Kalk.
 
Hallo!
Das Regenwasser, auch geschmolzener Schnee ist destilliertem Wasser sehr aehnlich und laesst sich desshalb auch fuer Batterien etc. verwenden.
Unser Leitungswasser ist hier sehr kalkarm, so dass bei der Schmelzerei von Wachs keine Verfaerbungen oder andere Ablagerungen auftreten.
Gruss Michael
 
Hallo Peter!

Ich konnt's lange Zeit auch nicht glauben,
aber einen Wachsblock in Schneewasser aufgeschmolzen
und mit einem Bohrmaschinenquirl gut durchgerührt, zieht
nochmals eine nicht unbeachtliche Menge Verschmutzung
nach unten.

Etwas mehr Schmutz wird gebunden, wenn du pro Eimer Wachs
einen Esslöffel Zitronensäure mit einrührst.
Die Dosierung ist eher unwichtig, es muß nur gut gerührt werden.

Im Gegensatz zu Oxalsäure bleibt bei der Zitronensäure der Glanz des
Wasches erhalten.

Schöne Grüße Sepp.
 
So was meine ich bei frisch eingeschmolzenem Wachs:

DSCF5612.jpg
Die oberen Blöcke sind trocken gegossen, die anderen auf reichlich Leitungswasser.
 
Die oberen Blöcke sind trocken gegossen, die anderen auf reichlich Leitungswasser.
Pfuh! Wie da wohl die Kaffeemaschine aussieht? Meine Kaffeemaschine muß monatlich entkalkt werden, aber so etwas hab ich noch nie gesehen. Für das Wachsschmelzen nehme ich aber relativ sauberes Regenwasser aus der Regentonne.
 
Zurück
Oben