Erfolgreicher Widerstand

Hagen

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Bei mir im Garten
Wanderimker
Ja, teilweise.
Rähmchenmaß/Wabengröße
Zander
Schwarmverhinderung wie
Ableger; (Weiteres noch offen)
Eigene Kö Zucht ja/nein
Ja
Dass es was nutzt, wenn wir was tun ist hier zu lesen,
in einem Auszug aus "Münchner Stadtgeapräche, 5/2013":

Erfolgreicher Widerstand
Seit 1973 die erste Manipulation bei Mikroorganismen erfolgte, steht
die Gentechnik weltweit in der Kritik. Bereits vor den ersten Anbauversuchen
mit Genpflanzen (1987 in den USA, 1991 in Deutschland) hatten
sich viele Umweltverbände mit den Gefahren der neuen Technologie
auseinandergesetzt. Das Umweltinstitut München gehört zu den
Gentechnik-Kritikern der ersten Stunde: Seit 1988 bekämpft der Verein
die Einführung der Risikotechnologie und stellt seither unermüdlich
kritische Informationen für Verbraucher zur Verfügung. In dieser
Zeit sammelte das Umweltinstitut über 250.000 Einwendungen gegen
die Anbauversuche der Industrie. Mit Erfolg: In Deutschland finden
derzeit keine Freisetzungen von Gen-Pflanzen statt. Anders als in den
USA und Kanada wurden bislang nur wenige transgene Mais-, Sojaund
Rapslinien als Lebens- und Futtermittel zugelassen. Zwar besteht
für Nahrungsmittelproduzenten theoretisch die Möglichkeit,
diese zu verarbeiten. Weil europäische Verbraucher aber keine Gentechnik
in Lebensmitteln wollen, sind solche Produkte im Handel de
facto nicht zu finden. Auch transgene Obst-, Gemüse- oder Getreidesorten
wie Tomaten, Äpfel, Reis oder Kartoffeln sind nicht auf dem
Markt. Dennoch werden auch in Deutschland jährlich etwa fünf Millionen
Tonnen genmanipulierte Pflanzen als Futtermittel eingesetzt.
Auf diesem Umweg landet Genfood somit auch auf unseren Tellern.
Die Gentechnik konnte auch nach 40 Jahren keine ihrer Versprechungen
einlösen und hat sich als unbeherrschbare Technologie erwiesen.
Statt Gentechnik und Agrarindustrie brauchen wir eine vielfältige
Landwirtschaft, die Ressourcen schont, keine gesellschaftlichen Folgekosten
verursacht und in regionale Wirtschaftskreisläufe eingebunden
ist. Nur ein generelles Verbot genmanipulierter Pflanzen und Tiere und
der Patentierung von Leben kann den Weg zu einer solchen, wirklich
nachhaltigen Produktionsweise ermöglichen.
 
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