5 fach überhöhte Grenzwerte; Monsanto und das Glyphosphat

Hagen

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Bericht: Top-Agrar Österreich
Erscheinungsdatum: 23.10.2013

Hohe Rückstände von Glyphosat in argentinischem Soja entdeckt


23.10.2013



Die Umweltschützer von Testbiotech haben am Dienstag die Ergebnisse eines Pilotprojekts veröffentlicht, bei dem argentinische Sojabohnen auf ihren Gehalt an Rückständen von Spritzmitteln untersucht wurden. Ein Labor der Universität in Buenos Aires analysierte die Sojabohnen, die kurz vor der Ernte waren. Die Ergebnisse zeigen demnach einen überraschend hohen Glyphosatgehalt, der in einer Probe fast 100 mg/kg erreicht.


In immerhin sieben von elf untersuchten Proben lägen die Rückstände deutlich über dem internationalen Grenzwert von 20 mg/kg für Futter- und Lebensmittel, heißt es. Testbiotech hatte Stichproben von Feldern in Nordargentinien genommen. Die Sojabohnen, die derzeit in Argentinien angebaut werden, sind fast alle gentechnisch verändert und resistent gegen das Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat (bekannt u. a. als Roundup). Sie wurden ursprünglich von dem US-Unternehmen Monsanto entwickelt.

„Angesichts der hohen Rückstandsmengen haben wir uns dazu entschlossen, die Ergebnisse dieses Pilotprojektes zu veröffentlichen. Die auf diesen Feldern gespritzten Mengen an Glyphosat scheinen extrem hoch zu sein. Wir befürchten Schäden für Mensch und Umwelt“, sagt Christoph Then von Testbiotech.

Derzeit gibt es nur wenige Veröffentlichungen über die tatsächlichen Rückstandsmengen von Glyphosat in gentechnisch veränderten herbizidtoleranten Pflanzen, obwohl diese auf Millionen Hektar in Nord- und Südamerika angebaut und auch in die EU importiert werden. Das Ziel dieses Pilotprojekts war daher laut Then, mehr Daten über die Rückstände von Glyphosat zu erhalten.
Der überhöhte Einsatz glyphosathaltiger Spritzmittel kann seiner Meinung nach negative Auswirkungen auf die Umwelt, die Landwirte und die Bevölkerung in den Anbaugebieten haben. Eine hohe Konzentration von Spritzmittelrückständen führe auch gesundheitlichen Schäden beim Verzehr von Lebens- und Futtermitteln.

Testbiotech empfiehlt daher systematische Rückstandskontrollen in den Gebieten, in denen diese herbizidresistenten Pflanzen angebaut werden. Dabei sollten unter anderem Böden, Gewässer und die angebauten Pflanzen berücksichtigt werden. Auch Blut- und Urinproben von Landwirten, der Bevölkerung in den Anbaugebieten und von Nutztieren sollten erfasst werden. Zudem müssten Nahrungs- und Futtermittel, in denen diese Pflanzen verwendet werden, wesentlich häufiger als bisher kontrolliert werden. Nur so lasse sich vermeiden, dass beispielsweise hoch belastete Soja untergemischt und - auch in der EU - auf den Markt gebracht wird. (ad)
 
Und hier ein Aufruf für eine eMail-Aktion von foodwatch
mit der Bitte sich daran zu beteiligen:

Beteiligen Sie sich an unserer Online-Aktion für ein Verbot von Glyphosat

http://umweltinstitut.org/gentechnik/aktionen/onlineaktion_roundup-910.html

Bericht und Aufruf: Umweltinstitut München
Datum: 25.10.2013

Neue Untersuchungen von gentechnisch veränderten Sojabohnen aus Nordargentinien belegen hohe Rückstände des Totalvernichters Glyphosat (Wirkstoff in Roundup von Monsanto) und seines Abbauproduktes AMPA. Von den untersuchten Proben wiesen mehr als die Hälfte so hohe Rückstände auf, dass der international gültige Grenzwert für Lebens- und Futtermittel von 20 mg/kg bis um das 5-fache überschritten wurde. Dabei liegt dieser Grenzwert ohnehin viel höher als der für andere Produkte und auch für viele andere Spritzmittel.
Die deutschen Behörden müssen endlich handeln und Importe von Futter- und Lebensmitteln stärker kontrollieren, um eine Gefährdung von Menschen und Tieren durch Fütterung und Anreicherung in der Nahrungskette zu verhindern. Außerdem darf es keine besonders hohen Grenzwerte für besonders stark belastete Produkte mehr geben!
Der Einsatz genmanipulierter Futtermittel muss verboten werden, um VerbraucherInnen vor den Risiken von Glyphosat und Gentechnik zu schützen.


 
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Danke Peter.
Ich mach mich gleich dran den zu beheben.


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Danke Hagen, der Link funktioniert jetzt.
 
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