Kehrschwarm einquartiert - Vorgangsweise

Nosie

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20 Juni 2013
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63
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Ort
Moosburg / Kärnten
Imker seit
2013
Heimstand
Moosburg
Wanderimker
nein
Rähmchenmaß/Wabengröße
Kärntner EHM FZ
Eigene Kö Zucht ja/nein
Nein
Ich habe heute meine erste wirklich große Aktion als Imkerneuling gestartet, ich habe einen Kehrschwarm, den ich letzten Samstag von meinem Imkerlehrmeister und Schwager bekommen habe, in die Beute einquartiert (Universalmaß Flachzarge). Das Ganze war sehr aufregend, weil ich sowas noch nie vorher gemacht habe. Hier das Protokoll:

Samstag Vormittag Schwarm in der Schwarmkiste nach Hause transportiert, Futterschale mit Zuckerlösung obendrauf gesetzt, Dunkelhaft im Keller ab Samstag mittag.
Montag abend Reinzuchtkönigin aus dem Apidea in Königinnenkäfig umquartiert und in die Schwarmkiste gehängt, immer noch Dunkelhaft (so lange deshalb, weil bei meinem Schwager der Kehrschwarm nach nur 1 Tag Dunkelhaft die Königin lange nicht angenommen hat).
Bei mir hatte der Kehrschwarm nach 3 Tagen offensichtlich eine wirkliche Freude mit der Königin, denn von da an wars ruhig in der Schwarmkiste, ich konnte z.B. Licht einschalten, was davor kurzes, zorniges Brausen auslöste, aber von dem Zeitpunkt an, wo die Königin drin war, dem Schwarm völlig egal war. Heute, Dienstag vormittag Beute (Boden + 2 Leerzargen) am endgültigen Standort aufgestellt, von der Schwarmkiste den Boden abgenommen und auf Hölzchen auf den Boden der Beute gestellt. Auch das Futterloch oben an der Schwarmkiste geöffnet. Auf die zwei Leerzargen eine Flachzarge mit Mittelwänden, Königin reingehängt, nachdem ich beim Königinnenkäfig die Öffnung zum Futterteig ausgebrochen habe. Futterdeckel auf die Beute und Zuckerlösung in die Futterschale der Beute. Soweit hat alles gut geklappt.

Nachdem ich gelesen habe, dass man am Anfang das Flugloch klein halten soll, weil die Wache noch nicht funktioniert, hab ich das gemacht. Allerdings sind, nachdem alles fertig war, eine Menge Bienen (200 vielleicht oder mehr) auf dem Anflugbrett und aussen an der Beute gewesen (die, die beim "Umtopfen" aufgeflogen sind bzw. an der Futterschüssel der Schwarmkiste gesessen sind und die ich abgeschüttelt hab, bzw. etliche Bienen, die direkt aus dem Schwarmkäfig ins Freie gekrabbelt sind. Hoffe, die finden alle durch die 3cm freies Fluglochgitter in den Stock.
Konnte nicht weiter beobachten, weil ich zur Arbeit musste. Würde gerne eure Kommentare hören, ob ich was grundsätzlich falsch gemacht hab oder einfacher hätte machen können. Wie’s vor Ort aussieht, sehe ich erst am Abend, wenn ich heim komme. Wenn dann alle Bienen auf den Mittelwänden sitzen, nehme ich die 2 Leerzargen darunter, die die inzwischen hoffentlich ebenfalls leere Schwarmkiste enthalten, weg.
Ich finde das alles derart spannend, dass ich am liebsten Urlaub nehmen würde.

Liebe Grüße
Gertraud
 
Hoffe, die finden alle durch die 3cm freies Fluglochgitter in den Stock.

Am Abend sind garantiert alle drinnen, ansonsten hast alles richtig gemacht!

Ich finde das alles derart spannend, dass ich am liebsten Urlaub nehmen würde.

kannst auch, außer wöchentlicher Fütterung brauchst auch vorerst nichts zu machen. Sollte es eventuell ergänzende Fragen geben, nur her bitte damit.

Josef
 
Hoffe, die finden alle durch die 3cm freies Fluglochgitter in den Stock.

Die finden leicht zurück, kann mich hier nur dem Josef anschließen, hast alles richtig gemacht.

Weiterhin viel Erfolg und noch mehr Freude an deinen Bienen.

Grüße
Hannes
 
Vielen Dank für die prompten und ermutigenden Antworten.
Heute abend hat alles gut ausgesehen, noch ein bißchen Flugbetrieb und keine herumlungernden Bienen mehr vor der Beute. Der Schwarmkäfig war weitgehend leer und ich hab ihn und die Leerzargen entfernt. Die Zarge mit den Mittelwänden hab ich nicht mehr aufgemacht, weils schon kühl wurde und ich den Bienen auch nach all dem Stress Ruhe gönnen wollte, aber beim Blick von oben in die Futterschüssel hab ich eine Menge Bienen beim Naschen gesehen.
Bin ganz stolz, dass ich das geschafft hab.
Liebe Grüße
Gertraud
 
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