einfacher Ableger mit Leerwabe (geht auch für TBH)

mahagugu

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derzeit Breitwabe,Zander
Schwarmverhinderung wie
primitiver Königinableger
Eigene Kö Zucht ja/nein
Nein
Beruht auf dem was ich so gehört habe. Ziel ist es einen Ableger zu erstellen,
ohne aufwendig auf Nachschaffung usw. zu kontrollieren.

1.) Man gibt eine Leerwabe zwischen das Brutnest und wartet vier
Tage bis die bestiftet ist ...
die Leerwabe wird oben markiert

2.) nach vier Tagen entimmt man alle Waben und gibt sie in eine neue
Beute an einen neuen Standort

3.) die markierte Wabe wird entommen, die Bienen darauf ins Nest gestossen
/gekehrt

4.) markierte Wabe kommt in die alte Beute in Fluglochnähe
(bei Warmbau die erste)

Schritt 0: hat man keine Leerwabe gibt man eine Brutwabe hinter
das Trennscheid und lässt die Brut auslaufen

Nun, ich erhoffe mir das das Verfahre einfach praktikabel und sicher funktioniert
und auch für Anfänger geeignet ist.
 
Hallo Mathias!

Trotz mehrmaligem Durchlesen kann ich der Erklärung nur sehr schwer folgen.

Ein Ableger ist für mich, wenn ich eine oder mehrere Brutwabe mit offener Brut und den ansitzenden Bienen, ohne Königin entnehme und warte bis die nachgezogene Königin fertig ist. Natürlich gibt es noch ein paar abweichende Möglichkeiten. Zum Beispiel, dass man die vorgesehen Brutwabe abschüttelt, einen Tag über Absperrgitter hängt. Damit kann man sicher sein, dass keine Königin in den Ableger gerät.

Punkt 1 ist mir noch klar.

Bei Punkt 2 ist das schon nicht mehr gegeben. Welche Waben werden entnommen? Alle Waben, nur Brutwaben, nur Honigwaben, mit Bienen oder ohne Bienen?

Bei Punkt 3; ist das Nest jetzt in der neuen Beute?

Wenn man Punkt 4 durchliest, dann könnte man zum Schluss kommen, dass es sich um einen Flugling handelt. Dazu passt aber nicht, dass die anderen Waben auf einen neuen Standort gebracht werden.

Ich kenne mich nicht so recht aus.

MfG
Honigmaul
 
Hallo,

wo lässt du die alte Königin? wenn sie mit in der neuen Zarge mit den Brutwaben ist, hast du ein Volk ohne Flugbienen, welches keinen Honig macht und eine Weisellose offene Brutwabe mit lauter Altbienen.

Achja, wenn du alle Waben in die neue Beute abstösst und aus dem Flugradius wegbringst, dann haste ja wirklich nur die Bienen später im Ableger, die zu dem Zeitpunkt wirklich draussen waren, das sind zu wenig.

Mfg Malte Niemeyer

Ausserdem darf man eine Wabe, in der Maden und junge Brut zur Zucht sind, nicht abstossen, sonst fliegen die maden rum und die Königin wird mangelhaft.
 
Nun, die Waben samt Bienen werden übersiedelt. (zur Frage von Honigmaul zu Punkt 3
-> nun , ja alles ist dann so ziemlich in der neuen Beute)

Wer meint, dass die Flugbienen zu wenig sind, der kann ja noch verdeckelte Brutwaben
ohne Bienen zur alten Beute hinzugeben.

Ja, die Flugbienen brauchen junge Brut - also junge Maden - um eine Königin
nachzuschaffen.

@ Malte : danke, ich werde betreffende Wabe schonender behandeln

@ Honigmaul (wegen Punkt 4): ja , eigentlich ist das eine Variation des Fluglings ,
wie er früher üblich war, bevor es Magazinbeuten gab
((ein gewisser Schirach hat meines Wissens auf Deutsch eines der ersten Bücher
über das Ableger machen geschrieben (ca. 17hundert irgendwas...) .... alle jetzt üblichen Arten
dürften sich daraus entwickelt haben ))
Nun, die Waben samt Bienen werden übersiedelt. (zur Frage von Honigmaul zu Punkt 3
-> nun , ja alles ist dann so ziemlich in der neuen Beute)

Wer meint, dass die Flugbienen zu wenig sind, der kann ja noch verdeckelte Brutwaben
ohne Bienen zur alten Beute hinzugeben.

Ja, die Flugbienen brauchen junge Brut - also junge Maden - um eine Königin
nachzuschaffen.
 
Hallo Mathias!

Fluglinge zur Schwarmverhinderung sind eine feine Sache. Aber das Weiterführen der Fluglinge ist nicht so einfach, da diese oft schwärmen (auch wenn nur eine Weiselzelle vorhanden ist) oder sonst irgendwie weisellos werden. Da dürfte das Bienengemisch nicht richtig passen, da der Flugling überwiegend schwarmtriebige Flugbienen bestehen. Aber du kannst ja probieren und selbst das Verfahren überprüfen.

MfG
Honigmaul
 
Nun etwaige Fehler versuche ich durch Zugabe von verdeckelter Brut bzw. Zugabe einer Wabe mit jüngster
Brut zu korrigieren.
Die Methode wurde mir schon mehrfach empfohlen --- nun nicht genau so wie ich sie mache, aber ich
versuche sie zu optimieren. Ich habe dieses Jahr und letztes Jahr diese Methode schon mehrfach angewandt
und zeitweise waren die Ergebnisse recht gut und die Völker haben den Winter überlebt.

Es ist halt wichtig --- glaube ich --- dass die Königin am neuen Platz ist und der alte Platz für die
Flugbienen attraktiv bleibt.

Ich versuche auch immer den richtigen Punkt für die "Aufspaltung"/"Teilung" zu finden.
Für mich ist das quasi eine schwarmverhinderte Maßnahme und eine Behandlungsmaßnahme
gegen die Varroa.

Auch weiß ich nicht was ich sonst mit den verwirrten Flugbienen machen sollen, wenn ich
ein Volk auf diese Weise teile. Sie fliegen einfach immer auf den alten Standplatz zurück.

Nun es besteht die Möglichkeit das ganze Volk vor der Ablegerbildung an einen neuen Standort
zu bringen und dann zu trennen bevor sie sich neu einfliegen. Dies scheint mir aber doch
recht aufwendig.

Warré (Buch deutsche Übersetzung: "Bienenzucht für alle") hat empfohlen die alte Beute zu verstellen
und an deren Standort eine ähnliche aufzustellen, damit das Volk geschwächt und somit mit weniger alten
Bienen leichter zu bearbeiten ist.
 
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