Überwinterung

bienenmichl

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13 Juni 2011
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Fürstenfeldbruck / Bayern
Imker seit
2011
Heimstand
FFB
Rähmchenmaß/Wabengröße
Zander
Eigene Kö Zucht ja/nein
Nein
Hallo liebe Leute,
ich habe bei meinem Wirtschaftsvolk die Varroa u.A. durch totale Brutentnahme bekämpft.
Nun meine Frage soll ich das Volk ein- oder zweizargig überwintern.
Ich hab Zandermagazine mit 9 Rahmen pro Magazin.

Die Rahmen sind gut ausgebaut alle Gänge sing gut mit Bienen besetzt.
Bei dem einen Volk beträgt das Gewicht ca 22 kg.
Und bei meinem stärksten Ableger ca. 25 kg auch dort alle Gänge und Waben mit Bienen besetzt.

Bei beiden ist auch noch gut Brut vorhanden ca. 2 Waben.

Beide sitzen im moment noch auf einer Zarge.

Ich bin mir jetzt nicht sicher ob ich Ihnen noch eine weiter geben soll und sie noch mal gut auffüttern soll.

Leider imker fast alle die ich mittlerweile kenne auf Dadant un können mir wenige gute Tips geben.

Um gute Tips wäre ich dankbar

Danke

Michael
 
Hallo Michael,

Nicht mehr aufsetzen, die Völker werden nicht mehr stärker.

Ich Überwintere auch alle meine Völker auf einem Zandermagazin mit 9 Rahmen.
Füttere ca 13 kg Zucker.

Schöne Grüsse

Mario
 
Auch ich würde nicht mehr aufsetzen, was natürlich der Substanz des Volkes zugute kommt. 10 kg Futter sollten drinnen sein, dazu eine Bodeneinlage um jederzeit über die Wintertraube informiert zu sein und ab Mitte Feber Futterteig griffbereit haben, das war´s auch schon. Gibt es hierzu Fragen, nur her bitte damit.

Wünsche viel Erfolg

Josef
 
Servus miteinander,

darf ich mich an diese Frage dranhängen? Mir gehts nämlich ähnlich...

Ich bekam Ende Juni ein Kieler Begattungskästchen geschenkt mit legender Königin von heuer. Das Kästchen war schon voller verdeckelter Brut, die ich in Zander umgehängt habe (war das eine Metzgerei...).
Mittlerweile (nach 2 Monaten) sitzen sie auf 8 Rähmchen Zander plus 2 Mittelwänden, die Kiste ist voller Bienen, alle Gassen sind besetzt (allerdings war das bei sehr warmen Temperaturen).

Was mich jetzt stutzig werden lässt: im Volk war letzte Woche enorm viel verdeckelte Brut, grob geschätzt über 10.000 verdeckelte Brutzellen. 5 Waben (von den 8 ausgebauten) waren Brut, zum Teil auch noch offene Brut und Eier.

Wenn nun diese verdeckelte Brut ausläuft - explodiert dann meine Zarge? *grins*
Kann ich das auf 1 Zarge lassen?

Die 2 Wochen vorher habe ich ca. 7 kg eingefütter. Jetzt waren ca. 6 kg Futter vorhanden. Ab morgen werde ich weiter nachfüttern. Evtl. nochmal 6 kg.
Wann sollte ich das letztemal das Volk aufmachen um den Futterstand zu prüfen?

Danke für Euren Rat,

Nils
 
Nur keine Sorge, lediglich 10.000 verdeckelte Zellen sind nicht wirklich viel, sind doch nur zwei Zanderwaben, somit würde eine Zarge locker reichen.

Die Futterkontrollen sollten jetzt, also unmittelbar vor den Ende der Einfütterungszeit stattfinden, meine Völker haben zur Zeit zwischen sieben und neun Kilos, ich brauche somit nur noch pro Volk höchstens drei Kilo füttern, was schon diese Woche erfolgen wird.

eine Metzgerei...). die Kiste ist voller Bienen, explodiert dann meine Zarge?

Eine persönliche Bitte Nils, wir sind ein Fachforum und wollen somit auch Fachausdrücke verwenden, wir legen also Wert darauf, dass Beiträge auch noch nach Jahren lesbar bleiben, da sollten Worte wie Kisten etc. nicht verwendet werden.

Danke Josef
 
Dann will ich beruhigt sein Josef.

Wenn 10.000 Bienen aus den Zellen schlüpfen brauchen Sie ja 3mal mehr Platz und besetzen dann ca. 4-5 Zander-Rähmchen. Und da die Zarge schon voll erscheint, dachte ich es könnte zu eng werden...

Danke Dir,

Nils
 
Da wird´nix eng

was nicht in die Waben passt, bildet die Wärmetraube unter den Waben. Zudem gehen jetzt immer mehr Bienen ab (Sommerbienen), nur die Winterbienen bleiben im Kasten, also "ruhig Brut".
Je mehr Winterbienen, desto besser, je mehr unten durchhängen (Harzen - nicht abhängen), desto besser die Überwinterung
 
was nicht in die Waben passt, bildet die Wärmetraube unter den Waben. Zudem gehen jetzt immer mehr Bienen ab (Sommerbienen), nur die Winterbienen bleiben im Kasten, also "ruhig Brut".
Je mehr Winterbienen, desto besser, je mehr unten durchhängen (Harzen - nicht abhängen), desto besser die Überwinterung

Diesen alles erklärenden Beitrag sollte man dick unterstreichen, selber würde ich im Herbst niemals auf die Idee kommen Völkern mit großer Bienenmasse einen zweiten Raum zu geben.

Josef
 
Danke Hamamelishonig für die gut Erklärung! Es ist meine erste Einwinterung und daher noch alles "ganz neu"...
"Ruhig Brut" - das gefällt mir
:SM_1_19:

selber würde ich im Herbst niemals auf die Idee kommen Völkern mit großer Bienenmasse einen zweiten Raum zu geben.

Tja Josef, Du bist halt auch kein Anfänger mehr :)
 
Ich möchte keinen eigenen Thread anlegen, darum hänge ich meine Frage hier dran weil es zum Thema paßt...

Im Waagstock-Thread schreibt Fix, daß seine Bienen um die 300 g täglich an Eigenverbrauch haben. Muß man diesen Eigenverbrauch eigentlich jetzt bei der Einfütterung für den Winter mit einberechnen?

Wenn also mein 1 Zargiges-Zander-Volk mit 10 Rahmen ungefähr 6 kg Futter (verdeckelt) intus hat (plus ein paar zerquetschte unverdeckelt) will ich noch etwa 8 kg einfüttern. Das mache ich in 1 kg-Gaben alle 2 Tage, damit das Brutnest nicht verhonigt. Damit wäre das Volk in 2-3 Wochen aufgefüttert. Aber in dieser Zeit (und vor allem bei dem kalten Wetter jetzt) verbraucht das Volk ja für das noch laufende Brutgeschäft viel Futter (1 Ei = 1 Zelle Futter).

Muß ich diesen Bedarf dann nicht auch noch hinzurechnen?
Also jetzt noch 8 kg Winterfutter und dazu noch für 21 Tage * 0,3 kg = 6 kg für das laufende Brutgeschät?
Das wären ja jetzt noch 14 kg?!?

Ich weiß, ihr hebt die Zarge einfach an und wisst dann, daß noch exakt 3 kg und 541 Gramm Futter fehlen ;) aber mir fehlt dieses Fingerspitzengefühl (noch) und die Federzug-Waage weicht doch manchmal sehr stark ab...

Danke!

Nils
 
Nils, dieser 300g Abgang ist natürlich nicht nur Futter und schon gar kein Eigenverbrauch, sondern sind zumeist abgehende Bienen, hier bitte ein Beitrag von mir

Bei unserer Einraum Überwinterung wird immer wieder der Futterstand sehr genau erhoben und nichts dem Zufall überlassen. Nach der ersten Fütterung erfolgt die 1. Milbenreduzierung und dann wird abermals gefüttert. Nun gibt es die sogenannte Herbstrevision, wobei die Waben sortiert werden, der Futterstand geschätzt und die Volksstärke festgehalten wird. Offenes Futter zählt nicht, eine Wabe viertel verdeckelt ist ein halbes Kilo, halbvoll ein Kilo, voll zwei Kilos. Geht schnell und ist relativ einfach.

Hat ein Volk die 10 Kilo Marke erreicht und das Nachbarvolk erst sieben Kilo, bekommen beide Futter, jenes mit den 7 Kg erhält 3, das 10er Volk bis höchstens einen Liter. Da gibt es nahezu keine Räuberei.

Aber bitte Achtung, mit dieser Methode müssen spätestens im Feber pro Volk etwa 2 kg Futterteig griffbereit liegen. Aber dies ist eine andere Geschichte.

und hier ein sehr interessanter Thread, bitte guck Dir dies an

http://www.bienenforum.com/forum/sh...wie-erkennen?highlight=futterverbrauch+winter

Josef
 
Ruhig Brut

... Muß ich diesen Bedarf dann nicht auch noch hinzurechnen?
Also jetzt noch 8 kg Winterfutter und dazu noch für 21 Tage * 0,3 kg = 6 kg für das laufende Brutgeschät?
Das wären ja jetzt noch 14 kg?!?
Ich weiß, ihr hebt die Zarge einfach an und wisst dann, daß noch exakt 3 kg und 541 Gramm Futter fehlen ;) aber mir fehlt dieses Fingerspitzengefühl (noch) und die Federzug-Waage weicht doch manchmal sehr stark ab...
Danke!...

Nils

Die Spätsommereinfütterung soll das ausgleichen, was der "gemeine Honigdieb" bis zu iesem Zeitpunkt aus dem Bienenkasterl herausgenommen hat. Mit Ende der Revanche endet ja nicht die Arbeit der Flugbienen. Das Brutgeschäft geht zurück, aber trotdem sind noch Flugbienen unterwegs und sammeln Pollen und Nektar,

Die Läppertracht und Herbsttracht wird bei mir wieder üppig sein, wenn nun bald der Senf blüht, der als Gründung und letztes Wntergrünfutter unsere schöne Hohenloher Ebene ein zweites mal in Jahr gelb einfärbt und auf den abgeernteten Getreidefelder noch zum blühen kommt. Leider kann ich diesen nicht mehr als Honig nutzen, aber die Mädels finden noch im Oktober einiges an Ergänzungsfutter zur Rübenzuckerplärre, die ich als Ausgleich spendiert habe.
 
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