Ableger

lukas

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Yspertal
Imker seit
2004
Rähmchenmaß/Wabengröße
Zander
Eigene Kö Zucht ja/nein
Ja
Hallo,
ich brauch eure Meinung zu zwei Ablegern die ich vor ca. 4 Wochen erstellt habe.
Da ich im nächsten Jahr Königinnen züchten möchte, hab ich mir 2 Reinzuchtköniginnen bestellt, und diese in den Ablegern zugesetzt.
Ich hab heute die Ableger kontrolliert, und sie kommen mir sehr schwach vor. Sie sitzen auf nur drei Rähmchen, eines davon ist ein Bruträhmchen.
Kö ist in Ordnung. Sie werden gefüttert, aber nehmen nur wenig an.
Die Frage ist nun, soll ich die Ableger verstärken? Wenn ja, wie?
Eigentlich ist es mir lieber wenn die Reinzuchtköniginnen weniger Arbeit haben, damit bleiben Sie mir ja vermutlich länger erhalten! ;)

Beste Grüße Lukas
 
Kö ist in Ordnung. Sie werden gefüttert, aber nehmen nur wenig an.

Kann ich mir echt nicht vorstellen Lukas, bei uns wird trotz nach wie vor guter Tracht ein 1 kg Honigglas 1 : 1 Futter flüssig pro Tag geleert. Ist es möglich, dass das Futter nicht sehr gut platziert wurde, z.B. zu weit weg vom Brutnest, dieses Futter zu alt, eventuell vergammelt, oder was auch immer ist?

Passt alles, so würde ich an Deiner Stelle mit dem Züchter in Kontakt treten, RZK sind nicht gerade billig.

Bitte halte uns auf dem laufenden.

Josef
 
Ist es möglich, dass das Futter nicht sehr gut platziert wurde, z.B. zu weit weg vom Brutnest, dieses Futter zu alt, eventuell vergammelt, oder was auch immer ist?

HAllo Josef,

apropos altes Futter, ich habe mein Entdecklungswachs mit Wasser "gewaschen" und dieses Honigwasser mit Zucker verfüttert. Das Wachs stand zwei Tage (oder mehr) im Wasser und hat leicht nach Alkohol gerochen. Trotzdem wurde das Futter sofort entleert. War das schlimm? Als Schnapsexperte gehe ich davon aus, dass diene Bienen ab und zu auch mal blau werden dürfen :toothy8:

LG Salman
 
Ich füttere Apiinvert, also sollte das Futter in Ordnung sein.
Das Futter wird aus einem 1kg Honigglas direkt über dem Brutnest durch ein Loch im Zargendeckel von den Bienen entnommen.
Im Deckel des Honigglases hab ich NUR ein etwa 1mm großes Loch gemacht.
Ich hab mir auch schon gedacht, dass das Loch eventuell zu klein ist bzw. ich mehr Löcher machen sollte, aber wenn ich das Futterglas auf den Kopf stelle, dropft der Futtersirup heraus, also sollte alles passen.

Vielleicht hab ich den Ableger einfach zu schwach erstelllt.
Außerdem muss ich dazu sagen, dass ich die beiden Ableger vor ca. 3 Wochen an einem anderen Stand gebracht habe, da es auf meinen Heimstand trotz Fluglochverkleinerung zu Rauberei gekommen ist.
 
So blickt man eher durch

das Bienengemisch ist zu klein und hat nicht die richtige Zusammensetzung
fegen von einem anderen Stand 2 Brutwaben in eine Schwarmkiste (ohne Kö :SM_1_13: )
und schütte sie dem Ableger vors Flugloch

ein paar mehr Löcher sollten es jetzt schon sein, beim Füttern.

Es liegt mit Sicherheit nicht an den Königinnen

Gruß Milb
 
Ok, das heißt ich werde die Ableger verstärken.
Wie lang sollen die Bienen im Schwarmkasten bleiben?
 
Nimm Brutwaben mit vielen jungen Bienen
wenn möglich aus der oberen Zarge oder fluglochfern

die Zeit der Fahrt reicht völlig aus
die Königinnen werden durch hauseigenes Personal geschützt

Gruß Milb
 
Im Deckel des Honigglases hab ich NUR ein etwa 1mm großes Loch gemacht.
Ich hab mir auch schon gedacht, dass das Loch eventuell zu klein ist bzw. ich mehr Löcher machen sollte, aber wenn ich das Futterglas auf den Kopf stelle, dropft der Futtersirup heraus, also sollte alles passen.

Hallo Lukas,

du mußt unbedingt, sowie auch Milb sagt, mehrere Löcher in den Deckel machen. Das Tropfen hört nämlich sehr schnell auf sobald im Glas ein Sog entsteht. Aber ein Loch ist absolut zuwenig, da können maximal 4 Bienen Futter aufnehmen.
 
Ich füttere Apiinvert, also sollte das Futter in Ordnung sein.

Dieses Zeug kommt mir nicht mehr ins Haus und schon gar nicht zu den Bienen, ich verwende grundsätzlich nur Bio-Zucker und rühre selbst die Lösung ab.

Das Futter wird aus einem 1kg Honigglas direkt über dem Brutnest durch ein Loch im Zargendeckel von den Bienen entnommen.
Im Deckel des Honigglases hab ich NUR ein etwa 1mm großes Loch gemacht.

Ein Lückerl ist zuwenig, bei mir sind es ganz genau 12 mit einem 30er Nagel gestochen, da rinnt gar nichts aus. bitte probiere dies ebenfalls.

Josef
 
... apropos altes Futter, ich habe mein Entdecklungswachs mit Wasser "gewaschen" und dieses Honigwasser mit Zucker verfüttert. Das Wachs stand zwei Tage (oder mehr) im Wasser und hat leicht nach Alkohol gerochen. Trotzdem wurde das Futter sofort entleert. War das schlimm?

Wenn ich meine Fässer mit Räubermet rühre kommen immer wieder Bienen um von dieser Köstlichkeit zu naschen, die sind ganz gierig darauf. Auch gärendes Fallobst macht Insekten überhaupt nichts aus, verdorben wie schimmelig, oder mit Kahmhefe sollte man sicherheitshalber nicht verabreichen.

Josef
 
Dieses Zeug kommt mir nicht mehr ins Haus und schon gar nicht zu den Bienen, ich verwende grundsätzlich nur Bio-Zucker und rühre selbst die Lösung ab.

Gibt es einen Grund warum dir dieses Zeug nicht mehr ins Haus kommt?
 
Ja, den gibt es tatsächlich Lukas! Als eigentlich immer schon Zuckerfütter dachte ich vor etwa 20 Jahren endlich gehöre die Rührerei der Vergangenheit an, kam doch etwa zu diesem Zeitpunkt dieses Futter in den Handel. Die Tullner Zuckerfabrik war nahe, also kamen auch schon die ersten Apiinvert und Apifonda Pakete ins Haus. Sehr schnell bemerkte ich, dieses Apiinvert wurde bei weiten nicht so zügig wie der stets frisch gerührte Zucker abgenommen. Apifonda wiederum wurde in den Völkern oft steinhart und konnte somit nicht mehr verwertet werden, somit waren beide Produkte, obwohl für uns ImkerInnen sicherlich praktisch, wieder sehr schnell weg vom Fenster.

Seither rühre ich wieder -mit Motor- und fertige stets im Jänner Futterteig nach eigenem Rezept an, da gibt es niemals Probleme.

Josef
 
Ich hab jetzt mehr Löcher in den Deckel gemacht und die Ableger verstärkt.
Die Ableger gefallen mir jetzt besser ;)

@Josef: Ich verwende jetzt schon seit 3 Jahren das Apiinvert und könnt mich nicht darüber beklagen. Es wird brav aufgenommen und ist ständig griffbereit.
 
Freut mich, aber lediglich ein Lückerl war ja wirklich nicht sehr höflich von Dir, ist ja geradezu als würden wir beide an einem einzigen Achterl lutschen.

Ich verwende jetzt schon seit 3 Jahren das Apiinvert und könnt mich nicht darüber beklagen. Es wird brav aufgenommen und ist ständig griffbereit.

Nun Lukas, was sollten Deine Schützlinge anderes machen als dieses Futter anzunehmen, normalerweise trinke ich mein tägliches Zipfer Urtyp, habe ich dies nicht weil ich neger bin, so greife ich halt zu einer 16er Hülsn. Probier bitte einen Vergleich, ein Glas mit 2 : 1 Zuckerwasser, ein anderes Glas mit Apiinvert. :)

Josef
 
Seither rühre ich wieder -mit Motor- und fertige stets im Jänner Futterteig nach eigenem Rezept an, da gibt es niemals Probleme.

hallo Josef,

kannst du mir einen Tipp geben wie man Futterteig selber herstellt?

danke
 
So halte ich es auch

Dieses Zeug kommt mir nicht mehr ins Haus und schon gar nicht zu den Bienen, ich verwende grundsätzlich nur Bio-Zucker und rühre selbst die Lösung ab.
Josef
, meine Bienen bekommen nur das, was ich selber auch essen würde und Ableger bekommen bei mir nach der Bildung ein 1:1-Gemisch aus Traubenzucker und Fruchtzucker, gelöst in 1:1 Kamillentee (1.Beutel je Liter Wasser) nach Demeterichtlinie, das ganze frisch angesetzt, und etwa ein bis 1.5 Liter die Woche. Zudem setzte ich noch ca. 2 Gramm Ascorbinsäure zu (hab ich glaube ich auch schon öfters erwähnt). Dieses Futter ist bei einem Zweiwabenableger nach vier bis fünf Tagen weg. Für mühevoll gebildete Ableger nur bestes Futter, frische (nulljährige) Futterwaben und frisch geschleuderte Waben zum Brüten. Meine Ableger werden wie Kinder behandelt.

Die ganzen Api-Produkte soll verwenden wer will
 
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