Ableger Aufstellung/Ausrichtung

Olivier

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Ostschweiz, 800 m.ü.M.
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Flachzarge Dadant 1/2
Schwarmverhinderung wie
gute Überzeugungsarbeit durch liebliches Zureden..
Eigene Kö Zucht ja/nein
Nein
Hallo zusammen

Ich bin Jungimker und habe bei mir im Garten seit 2011 4 Jungvölker
Nun möchte ich mehr als 3 km entfernt 4 Stk. Ablegervölker aufstellen und diese ihre Königin
nachziehen lassen (nach Methode P. Aumeier).
Im Imkerkurs lernten wir, die Fluglöcher jeweils in alle 4 Himmelsrichtungen auszurichten damit die Königin
auf dem Rückweg vom Begattungsfluf optimale Bedingungen erhält.

Ich habe einen Platz vor einem verlassenen Schopf in gerader Hauptrichtung einen leichten Süd-Abhang.
Im Rücken habe ich so den Schopf, geradeaus in 12m Entfernung einen grossen Nussbaum. Soll ich die 4 Völker nun auf 180° verteilt abgedreht anordnen
oder reicht es in Geradestellung, verschiedene markant farbig laminierte Muster an der Beutenfront anzubringen ?
 
Das ganze ist eine reine Glaubensfrage Oliver, selber stelle ich

* niemals Richtung Norden auf
* nahezu niemals Richtung Osten
* besser Süden und Westen
* optimal Süd/West.

Das ganze in Reihenaufstellung zu jeweils neun Völker, die Fluglöcher sind bunt bemalt.


Frage: Methode Pia Aumeier, wie geht dies bitte?

Josef
 
Hallo Bienenfreunde, hallo Josef
Wichtiger als die Himmelsrichtung ist, dass sich der Platz vor dem Flugloch als erste Stelle der Umgebung erwärmt. Es sollt die Sonne den Platz als erstes erreichen damit der Auslug der Bienen ins Warme führt. So gehen sie zeitig auf Sammeltour und bringen reichlich Nektar und Pollen nach Hause.
mfg Walter
 
später wandern?

Hallo,

unsere Böden haben beidseitig ein Fluglochkeil. Die Völker stehen 4 x nebeneinander auf Paletten und wir stellen 4 Paletten im Quadrat oder 6 im Rechteck auf. Wir machen bei unbegatteten Königinnen die Fluglöcher wechselseitig auf. (natürlich hat kein Volk 2 offene Fluglöcher)

Das Problem ist, das wir die Völker dann nicht stehenlassen können, sondern zum überwintern auf andere Stände umstellen müssen. Sonst würde die Hälfte der Völker die wärmende Wintersonne an der geschlossenen Seite abkriegen. aber meistens fassen wir die Völker zum Einfüttern und überwintern sowieso auf größere Plätze zusammen um im Frühjahr auch besser Abwandern zu können.

Allerdings hatten wir noch nie Probleme, das sich die Königinnen bei der Begattung verfliegen.


Mfg Malte Niemeyer
 
Danke für eure Antworten.

Gegen Norden hin steht unmittelbar der Schopf (1.5m), die Besonnung des Platzes ist Ost, Süd, West ganzjährig i.O., im Sommer gibt der Nussbaum Mittags Schatten. Morgensonne ist immer garantiert.

@Josef: Mir geht es speziell um die Frage des Verfluges der Königin nach dem Begattungsflug.
Die Glaubensansichten bezüglich der generellen Aufstellung von Völkern sind mir bewusst.
"Methode Aumeier" ist vermutlich zu hoch gegriffen: http://www.imkerschule-sh.de/sites/default/files/monat/monatsbetrachtung-05-2010.pdf
-> Bis Mitte Mai: 1 BW+ ansitzende Bienen (ohne Königin), 1 MW, 1 FW + ev. Futter = 1 Ableger
Füttern, Mittelwände geben und Zargen Schritt um Schritt ausbauen lassen.

@Malte:
Das "nicht stehen lassen können" ist das von mir erkannte Problem. Ich weiss noch nicht genau, ob ich diese Jungvölker da überwintern lassen
will/kann oder sie wieder zu mir nach Hause nehme und mit Fluglöchern in 3 Himmelsrichtungen möchte ich sie vorsichtshalber nicht ganzjährig stehen lassen (Wanderer, Bauer etc.).

Deshalb mein Fragethread: Ist die Reihenaufstellung (mit Zwischen Abstand und optischen Merkmalen) für den Begattungsflug sinnvoll oder fahrlässig.


Gruss Olivier
 
Bei 4 Stück
kannst Du auch alle in eine Richtung aufstellen
halt nicht dicht an dicht
sondern mit 1 Meter Abstand
nach erfolgter Begattung kannst Du sie schrittweise zusammmenstellen

Etwas zwischen den Beuten
wie etwa Äste , Bretter oder was auch immer, ist hilfreich.

Gruß Milb
 
Hallo Oliver!

Die Empfehlung, die Ableger in jeweils in eine andere Himmelsrichtung auszurichten hat nur den Sinn, dass sich die Königinnen beim Heimflug nicht verfliegen. Ab einem gewissen Abstand, es wurde ein Meter genannt, ich bin auch der Meinung, dass das ausreichend sein sollte, spielt die Ausrichtung keine Rolle mehr.

So verpönt wie oben beschrieben ist eine Ausrichtung nach Norden nicht. Es geht ja nur um den Begattungsflug und nicht um einen Ganzjahresstand.

MfG
Honigmaul
 
Danke Milb und Honigmaul auch für eure Antworten.
So bin ich nun beruhigt nicht komplett was Falsches vorzuhaben.

Ergänzungsfrage 1: Ist es (für mich in Zukunft) sinnvoll oder zu risikobehaftet
am Ableger-/Begattungsflug-Stand auch noch ein paar Wirtschaftsvölker zu halten?
Ich denke da an Räubereigefahr der Grossen an den zuerst noch weisellosen Kleinen.
(Flugloch 1 cm breit halten ist mir bewusst).
 
Hallo Oliver!

Wenn du deine Ableger während der Trachtzeit erstellst, dann wird es auch mit Wirtschaftsvölknern keine Räuberei geben. Nach der Trachtzeit dürfte es ziemlich egal sein, ob am Stand oder irgendwo anders Wirtschaftsvölker stehen, da kann es auf jeden Fall zu Räuberei kommen. Raubbienen fliegen oftmals weit zu ihren "Opfern". Du darfst bei den Ablegern aber kleine Fehler machen, also kleines Flugloch, nur abends füttern und nichts verschütten oder herum liegen lassen.

MfG
Honigmaul
 
völkeraufstellung.

Hallo,
ich denke bei wenigen die in großem abstand stehen ist alles egal.

Generell sollte man bei Futter oder klebrigen Waben nicht rumsauen um Räuberei und damit Seuchenausbreitung zu vermeiden.

Mfg Malte Niemeyer
 
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